Forum

Guten Abend,

ich habe eine Verständnisfrage bezüglich der Berührungsspannung. Heute habe ich auf der Arbeit einen Verteilerschrank geprüft, bei einer Steckdose (3P) hatte ich bei der RCD Prüfung eine Berührungsspannung von 63V. Dies messe ich jedoch nur auf einer Phase. Allerdings verstehe ich nicht, dass dies nicht bei allen Phasen auftritt, denn die Berührungsspannung muss doch über den Schutzleiter zustande kommen. Wo liegt mein Denkfehler? Forensuche konnte mir nicht wirklich weiterhelfen. Und wie misst das Messgerät das, denn der RCD wird dabei nicht ausgelöst?

Kann nur eine der 3 Phasen sein!
Wenn es mehr wären, dann läge ein Fehlerstrom zwischen den Phasen vor (z.B. im abgeschaltener Zustand)

Die eine Phase "leckt" eben auf das Gehäuse.

Isolationswiderstand bestimmen oder Fehlerstrom bestimmen (wenn es gröberer Körperschluß ist).

Bei 63 V gehe ich mal von einem Isolationsfehler aus.

Heizkörper? Dürfen das in eingeschränktem Maße.
Isowiderstand bis 500Ohm / V = 200kOhm an 400V (Spitzenspannung beachten

CU ST

Hängt nichts vor oder hinter dran. Der Verteiler hat mehrere Steckdosen und bei der betroffenen ist bei der fehlerhaften Phase die Vorsicherung stark korrodiert wie ich gerade gesehen habe. Aber wieso misst er dann eine Spannung? Oder berechnet er die irgentwie

Wenn es ein "genulltes" Netz ist, dann kann ein Kriechstrom
über die korridierten Leitungsschutzschalter fließen.
Die Messung erfolgt mit einem hochohmigen Widerstand, der dann in Verbindung mit dem Kriechstrom die Berührspannung von 63V ergibt.
Diese können auch durch den Kriechstrom an sich berechnet werden und einen virtuellen 1kOhm-Körperwiderstand als Ableiter
annehmen, an dem sich dann eben die 63V aus den 230Veff
ergeben. Die 63V sind dann aber aus der Spitzenspannung Û abgeleitet.