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cmyk61(R)

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Edenkoben, Rheinland Pfalz,
01.07.2012,
11:13
(editiert von cmyk61
am 01.07.2012 um 11:28)
 

Batterie simulieren (Elektronik)

Hallo zusammen,

ich habe gestern ein kleines Messprotokoll erstellt und dazu auch ein paar Oszillogramme gemacht.
Objekt der Begierde: Billigtaschenlampe mit LED.
Darin enthalten: Billigoszillator mit weißer LED.

Gespeist habe ich das Teil mit meinem Labornetzteil (ELV, linear geregelt, 0-50V/3A).
Erstaunlicherweise wiesen die Kurven (über der LED gemessen) neben der Taktfrequenz des Oszillators auch deutlichen hochfrequenten Ribble auf.
Als ich später die Taschenlampe mit einer Mignon-Zelle (Alkai-Mangan) betrieb, war der Ribble verschwunden.

Woran liegts?

Könnte ich das Netzgerät modifizieren, damit der Ribble verschwindet?

Wie simuliere ich am besten eine Primärzelle?
Ri erhöhen, klar. Irgendwelche Cs zusätzlich an den Ausgang legen? Muss ich irgendetwas hinsichtlich der Schutzdioden des Netzgeräts beachten?

Gruß

Ralf

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
01.07.2012,
17:34

@ cmyk61

Batterie simulieren

» ich habe gestern ein kleines Messprotokoll erstellt und dazu auch ein paar
» Oszillogramme gemacht.
» Objekt der Begierde: Billigtaschenlampe mit LED.
» Darin enthalten: Billigoszillator mit weißer LED.
»
» Gespeist habe ich das Teil mit meinem Labornetzteil (ELV, linear geregelt,
» 0-50V/3A).
» Erstaunlicherweise wiesen die Kurven (über der LED gemessen) neben der
» Taktfrequenz des Oszillators auch deutlichen hochfrequenten Ribble auf.
» Als ich später die Taschenlampe mit einer Mignon-Zelle (Alkai-Mangan)
» betrieb, war der Ribble verschwunden.
»
» Woran liegts?

Die Batterieanschlüsse sind ganz nah bei der Elektronik. Beim Einsatz des Netzgerätes benutzt Du zwei Leitungen. Diese haben eine parasitäre induktive Komponente und können den Grund dafür sein, dass der Billig-Oszi noch andere höherfrequentere Schwingungen erzeugt.

Schalt doch mal ganz nah beim Billig-Oszi einen Kerko mit 100 nF parallel zum Speiseanschluss und miss dann nochmal.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

roldor(R)

Homepage E-Mail

Konstanz,
05.07.2012,
10:46

@ schaerer

Batterie simulieren

» » ich habe gestern ein kleines Messprotokoll erstellt und dazu auch ein
» paar
» » Oszillogramme gemacht.
» » Objekt der Begierde: Billigtaschenlampe mit LED.
» » Darin enthalten: Billigoszillator mit weißer LED.
» »
» » Gespeist habe ich das Teil mit meinem Labornetzteil (ELV, linear
» geregelt,
» » 0-50V/3A).
» » Erstaunlicherweise wiesen die Kurven (über der LED gemessen) neben der
» » Taktfrequenz des Oszillators auch deutlichen hochfrequenten Ribble auf.
» » Als ich später die Taschenlampe mit einer Mignon-Zelle (Alkai-Mangan)
» » betrieb, war der Ribble verschwunden.
» »
» » Woran liegts?
»
» Die Batterieanschlüsse sind ganz nah bei der Elektronik. Beim Einsatz des
» Netzgerätes benutzt Du zwei Leitungen. Diese haben eine parasitäre
» induktive Komponente und können den Grund dafür sein, dass der Billig-Oszi
» noch andere höherfrequentere Schwingungen erzeugt.
»
» Schalt doch mal ganz nah beim Billig-Oszi einen Kerko mit 100 nF parallel
» zum Speiseanschluss und miss dann nochmal.

Billige Kabel haben auch eine hohe Induktivität und Widerstand, weil soo dünn!

--
Gruß von

* Henry-Roland Dorau * Pf.100431 78404 Konstanz * 0176 29 000 333 * http://sun-innovation.de *

schaerer(R)

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Kanton Zürich (Schweiz),
05.07.2012,
12:09

@ roldor

Batterie simulieren

» » Die Batterieanschlüsse sind ganz nah bei der Elektronik. Beim Einsatz
» des
» » Netzgerätes benutzt Du zwei Leitungen. Diese haben eine parasitäre
» » induktive Komponente und können den Grund dafür sein, dass der
» Billig-Oszi
» » noch andere höherfrequentere Schwingungen erzeugt.
» »
» » Schalt doch mal ganz nah beim Billig-Oszi einen Kerko mit 100 nF
» parallel
» » zum Speiseanschluss und miss dann nochmal.
»
» Billige Kabel haben auch eine hohe Induktivität und Widerstand, weil soo
» dünn!

Also dann noch einmal. Es geht ja nur um einen Versuch und da müssen die Kabel vielleicht gar nicht so dünn sein.

Ich habe geschrieben:

» Schalt doch mal ganz nah beim Billig-Oszi einen Kerko mit 100 nF
» parallel zum Speiseanschluss und miss dann nochmal.

100nF sind recht gross für hochfrequente Schwingvorgänge. Kerko, ein Keramik-Kondensator muss es sein, damit praktisch keine C-eigene parasitäre Induktivität besteht.

Die RLC-Komponente (RL = Kabel) und C = 10 nF Keramik, verschaffen dem Oszillator am Speiseeingang eine DC-Spannung mit niedriger Impedanz.

Ich hoffe, ich konnte mich hiermit deutlich ausdrücken. Sonst frage einfach betreffs meiner Satzteile und ich versuche es noch zu verbessern. Viel Glück.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9