| Esel  
 
    
 Dormagen,
 22.06.2012,
 18:11
   | Frage zum aktiven (Leistungs-) Gleichrichter (Elektronik) | 
    
     | Hallo liebe Gemeinde der Irren,
 ich habe eine kurze Frage bezüglich eines aktiven Gleichrichters.
 
 Und zwar folgendes es geht um diesen:
 
 http://www.ledstyles.de/index.php?page=Attachment&attachmentID=11298&h=261057b49fff44b4d1ec0eb8d279b08d883bb868
 
 Quelle: LEDStyles
 
 Diesen habe ich etwas modifiziert um parallele FET's anzusteuern, sowie andere OPV's.
 
 Bei der Simulation sind mir einige Details aufgefallen und zwar:
 
 - 1. Ist die Kapazitive Last zu Hoch am Ausgang, enstehen Querkurzis. Für mich aber in gewisser Weise nach empfindbar.
 
 - 2. Ist der OPV Standard Schrott ala lm324 oder sonstiger billig schrott, funktioniert das ganze nur unzureichend bzw. gar nicht und es enstehen ebenfalls Querkurzis. Funktioniert nur mit deluxe Modellen, die R2R fähig(je nach Spannungslage und FET Auswahl) und die als Precision deklariert sind(niedrige Offset Voltages, Bias Ströme, Akzeptables GBW/SR). Auch nachvollziehbar.
 
 - 3. Im Leerlauf also keinerlei Last, tritt(ich habe dazu mehrere Simulationen durchgeführt) läuft die Spannung über der Sinus Scheitelspannung hinaus(?!?!?!?), es sei denn man begrenz per Zener etc.. Damit die Spannung eben nicht hochläuft, muss schon relativ ordentlich Last hinten dranhängen.
 
 Das ist die Frage, ich kann mir prinzipiell keinen Reim draufmachen, warum gerade im Leerlauf / -Minimal Last Fall die Spannung hochläuft, quasi wie eine Kaskade, nur sehe ich da keine Kaskade.
 
 Z.B. bei 12V AC Versorgung läuft die Spannung bis ca. 55V DC Glatt hinaus, wenn keine Begrenzung da ist. Da kann ich mir absolut keinen Reim daraus bilden.
 
 Bei 6VAC Versorgung geht die bis an 60V ran. Da seh ich aktuell nur Fragezeichen?!?!?!
 
 
  
 Hoffe ihr habt nen entscheiden Tipp für mich.
 
 Gruß Esel
 -- Esel sind die besten Tiere!
 Wenn jemand etwas gegen Esel hat, so legt er sich mit dem Heiligen Geist persönlich an
  | 
               
     | Mitleser 
 22.06.2012,
 19:05
 
 @ Esel
 | Frage zum aktiven (Leistungs-) Gleichrichter | 
    
     | » Hallo liebe Gemeinde der Irren,»
 » ich habe eine kurze Frage bezüglich eines aktiven Gleichrichters.
 »
 » Und zwar folgendes es geht um diesen:
 »
 » http://www.ledstyles.de/index.php?page=Attachment&attachmentID=11298&h=261057b49fff44b4d1ec0eb8d279b08d883bb868
 »
 » Quelle: LEDStyles
 »
 » Diesen habe ich etwas modifiziert um parallele FET's anzusteuern, sowie
 » andere OPV's.
 »
 » Bei der Simulation sind mir einige Details aufgefallen und zwar:
 »
 » - 1. Ist die Kapazitive Last zu Hoch am Ausgang, enstehen Querkurzis. Für
 » mich aber in gewisser Weise nach empfindbar.
 »
 » - 2. Ist der OPV Standard Schrott ala lm324 oder sonstiger billig schrott,
 » funktioniert das ganze nur unzureichend bzw. gar nicht und es enstehen
 » ebenfalls Querkurzis. Funktioniert nur mit deluxe Modellen, die R2R
 » fähig(je nach Spannungslage und FET Auswahl) und die als Precision
 » deklariert sind(niedrige Offset Voltages, Bias Ströme, Akzeptables
 » GBW/SR). Auch nachvollziehbar.
 »
 » - 3. Im Leerlauf also keinerlei Last, tritt(ich habe dazu mehrere
 » Simulationen durchgeführt) läuft die Spannung über der Sinus
 » Scheitelspannung hinaus(?!?!?!?), es sei denn man begrenz per Zener etc..
 » Damit die Spannung eben nicht hochläuft, muss schon relativ ordentlich
 » Last hinten dranhängen.
 »
 » Das ist die Frage, ich kann mir prinzipiell keinen Reim draufmachen, warum
 » gerade im Leerlauf / -Minimal Last Fall die Spannung hochläuft, quasi wie
 » eine Kaskade, nur sehe ich da keine Kaskade.
 »
 » Z.B. bei 12V AC Versorgung läuft die Spannung bis ca. 55V DC Glatt hinaus,
 » wenn keine Begrenzung da ist. Da kann ich mir absolut keinen Reim daraus
 » bilden.
 »
 » Bei 6VAC Versorgung geht die bis an 60V ran. Da seh ich aktuell nur
 » Fragezeichen?!?!?!
 »
 »
  »
 » Hoffe ihr habt nen entscheiden Tipp für mich.
 »
 » Gruß Esel
 
 Nimm sowas, damit kann man auch aktiv gleichrichten. Sozusagen die Urform des Synchrongleichrichters.
   
 
 
  | 
                
     | olit  
 
  
 Berlin,
 22.06.2012,
 19:16
 
 @ Mitleser
 | Frage zum aktiven (Leistungs-) Gleichrichter | 
    
     | » Nimm sowas, damit kann man auch aktiv gleichrichten. Sozusagen die Urform» des Synchrongleichrichters.
   »
 »
 »
  
 Ich würde eher denken, dass das ein urtümlicher Wechselrichter ist. So etwas hatten meine Eltern einst für ihr AC-Radio, als aus der Steckdose noch DC kam.
 | 
                
     | Mitleser 
 22.06.2012,
 20:07
 
 @ olit
 | Frage zum aktiven (Leistungs-) Gleichrichter | 
    
     | » » Nimm sowas, damit kann man auch aktiv gleichrichten. Sozusagen die» Urform
 » » des Synchrongleichrichters.
   » »
 » »
 » »
  »
 » Ich würde eher denken, dass das ein urtümlicher Wechselrichter ist. So
 » etwas hatten meine Eltern einst für ihr AC-Radio, als aus der Steckdose
 » noch DC kam.
 
 Nein, das ist das Innere einer sog. Zerhackerpatrone. Das hat man früher in Autoradios mit Röhren zur Erzeugung der Anodenspannung eingesetzt. Ein Kontaktsatz diente zum Zerhacken der Gleichspannung, die dann hochtransformiert wurde und mit dem anderen Kontaktsatz gleichgerichtet wurde.
 | 
                
     | olit  
 
  
 Berlin,
 22.06.2012,
 20:18
 
 @ Mitleser
 | Frage zum aktiven (Leistungs-) Gleichrichter | 
    
     | » » » Nimm sowas, damit kann man auch aktiv gleichrichten. Sozusagen die» » Urform
 » » » des Synchrongleichrichters.
   » » »
 » » »
 » » »
  » »
 » » Ich würde eher denken, dass das ein urtümlicher Wechselrichter ist. So
 » » etwas hatten meine Eltern einst für ihr AC-Radio, als aus der Steckdose
 » » noch DC kam.
 »
 » Nein, das ist das Innere einer sog. Zerhackerpatrone. Das hat man früher
 » in Autoradios mit Röhren zur Erzeugung der Anodenspannung eingesetzt. Ein
 » Kontaktsatz diente zum Zerhacken der Gleichspannung, die dann
 » hochtransformiert wurde und mit dem anderen Kontaktsatz gleichgerichtet
 » wurde.
 
 Ja! Das war im wahrsten Sinne des Wortes „Mechatronik“
  | 
                
     | schaerer  
 
    
 Kanton Zürich (Schweiz),
 22.06.2012,
 20:46
 
 @ olit
 | Frage zum aktiven (Leistungs-) Gleichrichter | 
    
     | » » Nimm sowas, damit kann man auch aktiv gleichrichten. Sozusagen die» Urform
 » » des Synchrongleichrichters.
   » »
 » »
 » »
  »
 » Ich würde eher denken, dass das ein urtümlicher Wechselrichter ist. So
 » etwas hatten meine Eltern einst für ihr AC-Radio, als aus der Steckdose
 » noch DC kam.
 
 Mein Vater hatte das im BECKER-Autoradio in seinem DKW. Zur Musik hörte man immer noch
 Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii.
      -- Gruss
 Thomas
 
 Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
 https://tinyurl.com/zjshz4h9
 Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
 https://tinyurl.com/fumtu5z9
 | 
                
     | Mitleser 
 22.06.2012,
 21:33
 
 @ schaerer
 | Frage zum aktiven (Leistungs-) Gleichrichter | 
    
     | » » » Nimm sowas, damit kann man auch aktiv gleichrichten. Sozusagen die» » Urform
 » » » des Synchrongleichrichters.
   » » »
 » » »
 » » »
  » »
 » » Ich würde eher denken, dass das ein urtümlicher Wechselrichter ist. So
 » » etwas hatten meine Eltern einst für ihr AC-Radio, als aus der Steckdose
 » » noch DC kam.
 »
 » Mein Vater hatte das im BECKER-Autoradio in seinem DKW. Zur Musik hörte
 » man immer noch
 » Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii.
      
 Iiiiiii... lässt aber eher auf einen Transistorwandler schliessen. Diese Zerhacker machen eher summmmmmmmmmm, so mit ca 115 Hz, glaube ich.
  | 
                
     | schaerer  
 
    
 Kanton Zürich (Schweiz),
 23.06.2012,
 10:05
 
 @ Mitleser
 | OT: Zerhacker und Röhrenradio | 
    
     | » » » » Nimm sowas, damit kann man auch aktiv gleichrichten. Sozusagen die» » » Urform
 » » » » des Synchrongleichrichters.
   » » » »
 » » » »
 » » » »
  » » »
 » » » Ich würde eher denken, dass das ein urtümlicher Wechselrichter ist.
 » So
 » » » etwas hatten meine Eltern einst für ihr AC-Radio, als aus der
 » Steckdose
 » » » noch DC kam.
 » »
 » » Mein Vater hatte das im BECKER-Autoradio in seinem DKW. Zur Musik hörte
 » » man immer noch
 » » Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii.
      »
 » Iiiiiii... lässt aber eher auf einen Transistorwandler schliessen. Diese
 » Zerhacker machen eher summmmmmmmmmm, so mit ca 115 Hz, glaube ich.
  
 Du hast Recht, es war summmmmmmmmmmmmmmmmmm, weil das war so Mitte bis Ende der 1950er-Jahre und das Beckerrradio war ein Röhrenempfänger mit viel Stromfrass.
 
 Das erinnert mich doch grad an einen alten Flugzeug-Abenteuerfilm. Ich weiss nur noch soviel. Das Flugzeug landete Not in verschneiten Bergen. Mit dem Funkgerät hoffte man mit der weit entfernten Bodenstation Kontakt aufzunehmen. Ohne Erfolg. Es wurde Nacht und man ging schlafen. Aber einer konnte nicht und hoerte Radio. Dabei schlief er auch ein und das Röhrenradio fegte den Bordakku leer. Eine Funkverbindung war am nächsten Morgen auch nicht mehr möglich...
  -- Gruss
 Thomas
 
 Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
 https://tinyurl.com/zjshz4h9
 Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
 https://tinyurl.com/fumtu5z9
 | 
                
     | Thomas Kuster 
 23.06.2012,
 10:10
 
 @ Esel
 | Frage zum aktiven (Leistungs-) Gleichrichter | 
    
     | » Hallo liebe Gemeinde der Irren,»
 » ich habe eine kurze Frage bezüglich eines aktiven Gleichrichters.
 »
 » Und zwar folgendes es geht um diesen:
 »
 » http://www.ledstyles.de/index.php?page=Attachment&attachmentID=11298&h=261057b49fff44b4d1ec0eb8d279b08d883bb868
 »
 » Quelle: LEDStyles
 »
 » Diesen habe ich etwas modifiziert um parallele FET's anzusteuern, sowie
 » andere OPV's.
 »
 » Bei der Simulation sind mir einige Details aufgefallen und zwar:
 »
 » - 1. Ist die Kapazitive Last zu Hoch am Ausgang, enstehen Querkurzis. Für
 » mich aber in gewisser Weise nach empfindbar.
 »
 » - 2. Ist der OPV Standard Schrott ala lm324 oder sonstiger billig schrott,
 » funktioniert das ganze nur unzureichend bzw. gar nicht und es enstehen
 » ebenfalls Querkurzis. Funktioniert nur mit deluxe Modellen, die R2R
 » fähig(je nach Spannungslage und FET Auswahl) und die als Precision
 » deklariert sind(niedrige Offset Voltages, Bias Ströme, Akzeptables
 » GBW/SR). Auch nachvollziehbar.
 »
 » - 3. Im Leerlauf also keinerlei Last, tritt(ich habe dazu mehrere
 » Simulationen durchgeführt) läuft die Spannung über der Sinus
 » Scheitelspannung hinaus(?!?!?!?), es sei denn man begrenz per Zener etc..
 » Damit die Spannung eben nicht hochläuft, muss schon relativ ordentlich
 » Last hinten dranhängen.
 »
 » Das ist die Frage, ich kann mir prinzipiell keinen Reim draufmachen, warum
 » gerade im Leerlauf / -Minimal Last Fall die Spannung hochläuft, quasi wie
 » eine Kaskade, nur sehe ich da keine Kaskade.
 »
 » Z.B. bei 12V AC Versorgung läuft die Spannung bis ca. 55V DC Glatt hinaus,
 » wenn keine Begrenzung da ist. Da kann ich mir absolut keinen Reim daraus
 » bilden.
 »
 » Bei 6VAC Versorgung geht die bis an 60V ran. Da seh ich aktuell nur
 » Fragezeichen?!?!?!
 »
 »
  »
 » Hoffe ihr habt nen entscheiden Tipp für mich.
 »
 » Gruß Esel
 | 
                
     | Thomas Kuster 
 
  
 23.06.2012,
 10:16
 
 @ Esel
 | Frage zum aktiven (Leistungs-) Gleichrichter | 
    
     | Hallo Esel
 entschuldigung für das leere Posting, zuschnell Enter gedrückt.
 
 Zur Überhöhung der Ausgangsspannung fällt mir nur ein, dass bei diesen schnellen Schaltvorgängen im aktiven Gleichrichter durch Induktivität ein LC-Schwingkreis entstehen könnte und sich im Leerlauf eine Resonanz aufbauen könnte. Wie das allerdings in Deiner Simulation geschehen kann, weiss ich leider auch nicht.
 
 Mitvielen freundlichen Grüssen   Thomas
 | 
                
     | Esel  
 
    
 Dormagen,
 23.06.2012,
 12:18
 
 @ Thomas Kuster
 | Frage zum aktiven (Leistungs-) Gleichrichter | 
    
     | » Hallo Esel»
 » entschuldigung für das leere Posting, zuschnell Enter gedrückt.
 »
 » Zur Überhöhung der Ausgangsspannung fällt mir nur ein, dass bei diesen
 » schnellen Schaltvorgängen im aktiven Gleichrichter durch Induktivität ein
 » LC-Schwingkreis entstehen könnte und sich im Leerlauf eine Resonanz
 » aufbauen könnte. Wie das allerdings in Deiner Simulation geschehen kann,
 » weiss ich leider auch nicht.
 »
 » Mitvielen freundlichen Grüssen   Thomas
 
 Hallo Thomas
 
 Das merkwürdige ist ja zudem, dass durch meine Transen / Vorspann Dioden(also parallel zu den FETS, die erste Spannung für die OPV's erzeugen, damit das ganze anläuft).
 
 Die mit ihren Spitzenspannungen, auch eine gewisse zusätzliche Begrenzung darstellen. Allerdings würde ja wenn die Simulation nicht fehlerhaft ist, sofort alle Halbleiter und IC in die ewigen Jagdgründe verabschieden, wenn ich das ganze im Leerlauf und ohne sekundärseitige Begrenzung betreiben würde.
 
 Im konkreten Beispiel habe ich einmal:
 
 - N FET's 30V Typen verwendet, welche einen sehr geringen RDS(on) haben.(irl3803).
 - P FET's 75V Typen verwendet, welche ebenfalls einen sehr geringen RDS(on) haben.(irfp5210)
 
 - 10BQ040 Schottky Dioden, als Ersatz für Bodydioden. Welche eine Spannungsfestigkeit von 40V besitzen.
 
 - Dort ergibt sich eine Max Spannung von ca. 60V DC im Leerlauf und ohne Begrenzung. Die OPV's würden sich verabschiedenen und die Vorspanndioden
  Hier würden sich auch die N-FETS verabschieden, da am Oszi eine Sinusschwingung zu erkennen ist(50Hz), die bei 30V abgeflacht wird  
 Im zweiten konkreten Beispiel habe ich dann:
 
 - Gleiche Fets benutzt
 - MUR860G Dioden zur Vorspannung(600V Dioden)
 
 - Dort ergibt sich dann eine Max Spannung von ca. 120V DC im Leerlauf und ohne Begrenzung, dort würde sich dann alles verabschieden
  
 
 Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, wie bei 50Hz FET's so derart mit ihren parasitären Kapazitäten und Induktivitäten so schwingen kann.
 
 Gruß Esel
 -- Esel sind die besten Tiere!
 Wenn jemand etwas gegen Esel hat, so legt er sich mit dem Heiligen Geist persönlich an
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