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cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
11.05.2012,
11:47
(editiert von cmyk61
am 11.05.2012 um 11:52)
 

Gerätedokumentation (Elektronik)

Hallo zusammen,

in unserem Betrieb liegt, was den Elektrobereich angeht, vieles im Argen. Organisatorisch (fehlende fachliche Leitung bei 40 EFKs), bildungstechnisch, sachbezogen.

Da ich beim organisatorischen auf eine Betonmauer stoße, will ich versuchen, wenigstens sachbezogene Dinge in ein erträgliches Fahrwasser zu bringen - auch wenn es eigentlich nicht meine ureigene Aufgabe ist.
Aber ich scheine der einzige zu sein, der bereit ist, permanent unbequem - für die Sicherheit - zu sein.

Beginnen will ich da mit der Inventarisierung.
Und da kommt gleich meine erste Frage:
WAS muss denn hinsichtlich der Dokumentation all unserer Geräte vorhanden sein
-
(den elektrotechnischen Teil betreffend!)?
-
Geräte, das sind gekaufte Geräte (zB Nebelmaschinen, Ventilatoren, Fernsteuerungen, Scannerscheinwerfer, PA, Funkgeräte, etc pp), das andere sind komplett selbstgebaute Geräte (mehr oder weniger gut), das sind Geräte die aus fertigen Baugruppen zusammen gebaut wurden. Das sind zB Büromaschinen, Scheinwerfer, kleine Schaltanlagen (nicht ortsfest - zB Steuerung für LED-Lichterketten), Motorsteuerungen, Antriebe, Kabel, etc pp.
Leistungen von ein paar Watt bis 50kW
Baujahr von 1970 bis 2012


Welche Art der Dokumentation ist für die unterschiedlichen Geräte, Baujahre, Leistungsklassen, Gerätetypen vorzuhalten? Was ist Pflicht, was ist Kür?
Welche Messungen, Abnahmen, müssen (für die div. Typen) durchgeführt sein?
Welche Dokumentationen sind selbst zu erstellen, und wie umfänglich müssen sie sein. Was ist auch hier Pflicht, was wäre empfehlenswerte Kür?

Ich überlege auch die Einführung einer betriebsinternen Prüfplakette.

Gibt es eine gesetzliche Grundlage, damit ich den Betrieb von ungeprüften Geräten verbieten (lassen) kann? Im ÖD ist vieles extrem aufgeweicht und wird lasch gehandhabt, zumal die BG auch nur von Verwaltung Ahnung zu haben scheint.

Wie geht man sowas am besten an? Formulare, Vordrucken, Leitfaden?
Literatur gibts genügend, aber gibts Literatur die ihr empofehlen könnt?
Bin grad ziemlich ratlos Angesichts dieses riesigen Bergs.

Gruß

Ralf

Maik

11.05.2012,
11:54

@ cmyk61

Gerätedokumentation

Das kenn ich....
Besser als nen Aufkleber sind diese Aufschiebzahlen die auf eine kleine Strapse passen die am Stecker am Gerät festgemacht wird.
Dazu eine Liste wo alle Nötigen Daten drin sind.
Durch ne Formel kannst du dir dann auch Rot Makieren wann welches Gerät mal wieder ein Check bekommen sollte.
Aufkleber E-Test ect werden durch Transport ect immer wieder abgekrazt und erkennst dann deine ID nicht mehr von.
DIe Zahlen an der STrapse halten :)


» Hallo zusammen,
»
» in unserem Betrieb liegt, was den Elektrobereich angeht, vieles im Argen.
» Organisatorisch (fehlende fachliche Leitung bei 40 EFKs),
» bildungstechnisch, sachbezogen.
»
» Da ich beim organisatorischen auf eine Betonmauer stoße, will ich
» versuchen, wenigstens sachbezogene Dinge in ein erträgliches Fahrwasser zu
» bringen - auch wenn es eigentlich nicht meine ureigene Aufgabe ist.
» Aber ich scheine der einzige zu sein, der bereit ist, permanent unbequem -
» für die Sicherheit - zu sein.
»
» Beginnen will ich da mit der Inventarisierung.
» Und da kommt gleich meine erste Frage:
» WAS muss denn hinsichtlich der Dokumentation all unserer Geräte vorhanden
» sein
» -
» (den elektrotechnischen Teil betreffend!)?
» -
» Geräte, das sind gekaufte Geräte (zB Nebelmaschinen, Ventilatoren,
» Fernsteuerungen etc pp), das andere sind komplett selbstgebaute Geräte
» (mehr oder weniger gut), das sind Geräte die aus fertigen Baugruppen
» zusammen gebaut wurden. Das sind zB Büromaschinen, Scheinwerfer, kleine
» Schaltanlagen (nicht ortsfest - zB Steuerung für LED-Lichterketten),
» Motorsteuerungen, Antriebe, Kabel, etc pp.
» Leistungen von ein paar Watt bis 50kW
» Baujahr von 1970 bis 2012
»
»
» Welche Art der Dokumentation ist für die unterschiedlichen Geräte,
» Baujahre, Leistungsklassen, Gerätetypen vorzuhalten? Was ist Pflicht, was
» ist Kür?
» Welche Messungen, Abnahmen, müssen (für die div. Typen) durchgeführt
» sein?
» Welche Dokumentationen sind selbst zu erstellen, und wie umfänglich müssen
» sie sein. Was ist auch hier Pflicht, was wäre empfehlenswerte Kür?
»
» Ich überlege auch die Einführung einer betriebsinternen Prüfplakette.
»
» Gibt es eine gesetzliche Grundlage, damit ich den Betrieb von ungeprüften
» Geräten verbieten (lassen) kann? Im ÖD ist vieles extrem aufgeweicht und
» wird lasch gehandhabt, zumal die BG auch nur von Verwaltung Anhnung zu
» haben scheint.
»
» Wie geht man sowas am besten an? Formulare, Vordrucken, Leitfaden?
» Literatur gibts genügend, aber gibts Literatur die ihr empofehlen könnt?
» Bin grad ziemlich ratlos Angesichts dieses riesigen Bergs.
»
» Gruß
»
» Ralf

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
11.05.2012,
15:18

@ cmyk61

Gerätedokumentation

» Da ich beim organisatorischen auf eine Betonmauer stoße, will ich
» versuchen, wenigstens sachbezogene Dinge in ein erträgliches Fahrwasser zu
» bringen -

Dazu benutze - für dich selbst - dieses wichtige Hilfsmittel:



Bei viel Rückendeckung durch Vorgesetzte kann man es auch auf unwillige Kollegen anwenden - wenn man sich unbedingt neue Feinde machen will.

hws

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
11.05.2012,
15:36
(editiert von cmyk61
am 11.05.2012 um 15:37)


@ hws

Gerätedokumentation

» Dazu benutze - für dich selbst - dieses wichtige Hilfsmittel:
»
»

na na naaa, wer wird denn gleich so pessimistisch eingestellt sein?
Ich bin schon lange unbeliebt - zumindest stöhnt die gesamte Führungsmannschaft auf, wenn in einer Sitzung mal wieder mein Name fällt. "Schon wieder der ..."
Meine Kollegen sind immer sehr einsichtig - zumindest im Gespräch, fallen aber gleich wieder in alte Verhaltensmuster zurück: "Ich hab noch nie nen Schaltplan gezeichnet wenn ich einen Schaltschrank oder ein Gerät gebaut hab. Wozu denn eine Dokumentation? UNsere Zulieferer geben ja auch keine ordentliche ab!"


» Bei viel Rückendeckung durch Vorgesetzte kann man es auch auf unwillige
» Kollegen anwenden - wenn man sich unbedingt neue Feinde machen will.

Also MEIN direkter Chef meinte vor kurzem zu mir: "Ralf, Du hast schon recht. Ich werde mal mit den Kollegen reden."
Ich bin ja mal gespannt wie weit er gehen wird - ob er meinen Vorschlag einer Betriebsplakette auch annimmt.
Vor allem aber bin ich auf das Abkotzen unserer Pseudo-VEFK ohne übertragene fachliche Leitung wenn er plötzlich seinen Aufgaben nachkommen soll. Und das kurz vor seiner Rente.

Ralf

»
» hws

Hartwig(R)

11.05.2012,
17:54

@ cmyk61

Gerätedokumentation

Hallo,
grundsätzlich kenne ich sowas auch - vielleicht auf anderem Gebiet und mit anderen Inhalten, aber die Vorbehalte und Betonwände dürften ähnlich sein.
Ich würde in solcher Situation jetzt nicht Plaketten oder Formulare in den Vordergrund rücken - das riecht immer nach Bürokratie und Reglementierung und bietet zudem viel Angriffsfläche bzw. auch Möglichkeiten,ein Vorhaben "totlaufen" zu lassen ("Klar muss unterstützt werden, aber dann bitte auch das und das machen...." Dann kommt ein toller Plan, der von allen "abgenickt" wird - jeder, der dagegen ist, weiss, dass das Budget sowieso nicht vorhanden ist. Und damit ist das Vorhaben für immer vom Tisch....) Du wirst also Vorteile herausarbeiten müssen für die Personen, die zur Durchführung Deines Projektes "an Board" sein müssen. Dann kann es gehen. Wenn das nicht gelingt - siehe Antwort von HWS ;-)
Eigentlich ein schönes Beispiel, das zeigt, das mit technischen und logischen Argumenten allein nichts zu bewirken ist. Erst wenn man die Idee auch "verkaufen" kann (im übertragenem Sinne), wird es ein Erfolg. Das ist eigentlich immer so, viele nur-Techniker scheitern daran, die anderen sind dann immer die Bösen.
Aber wenn Du außer für Deine eigenen Bedürfnisse keine Vorteile für Andere herausarbeiten kannst - vergiss es und vergeude nicht Deine Kraft für zwar richtige, aber nicht durchsetzbare Ziele. Setze halt an anderer Stelle an und gelang auf dem Weg zum Ziel. Akute sicherheitstechnische Mängel können ein guter Ansatzpunkt sein - wer übernimmt die Verantwortung?? Die Leute kannst Du einspannen. Rechne einmal die Zeit, die Du benötigst, um alles zu katalogisieren und unter Kontrolle zu bekommen - wie kannst Du den daraus entstehenden Nutzen berechnen, so daß er Deinen Einsatz überhaupt rechtfertigt? Ich wäre in einem Team nicht erbaut von einem Kollegen, der sich eine zwar lobenswerte aber nicht zielführende Arbeit schafft und somit ein Teil seiner Arbeitskraft vom Team erstzt werden muss.Also versuche ich, dass zu verhindern! Auch das kann ein Aspekt sein.



Viele Grüsse
Hartwig

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
11.05.2012,
23:31

@ cmyk61

Gerätedokumentation

Hi,

Du kannst deinen Kollegen schöne Grüße von mir ausrichten:


Eine ordentliche Dokumentation kann Leben retten.
Das Leben, bzw. überleben der Firma.

Grüße
Gerald
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...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"