Johnnii360

10.05.2012, 09:38 |
Schaltung mit 2 Ohm und 15 Watt (Elektronik) |
Servus zusammen!
Ich stehe z.Z. vor einem Problem, was mich leider an meine Grenzen bringt. Ehrlich gesagt habe ich es mit solch elektroingenieurtechnischen Dingen nichts am Hut, trotzdem gehört es leider zu meiner Umschulung. 
Ich brauche eine Schaltung aus Widerständen die insgesamt 2 Ohm hat und 15 Watt verbraucht. Allerdings ließe sich das auch mit einer Stabilisierungsschaltung realisieren. Diese Schaltung dient dazu, um die Funktionalität eine 5V/3A Labornetzteiles zu testen.
Der URI ist mir auch bekannt (U=R/I), auch die Mechanik von Parallel- und Reihenschaltungen.
Leider war diese Art der Schaltungsentwicklung noch nie mein Ding und stoße hier an meine Grenzen (Blockade).
Es wäre sehr schön, wenn sich einer meiner erbarmen und mir helfen könnte. 
Schon mal vielen Dank im Voraus! |
Elko_Scotty

10.05.2012, 09:54
@ Johnnii360
|
Schaltung mit 2 Ohm und 15 Watt |
U = Wurzel aus P*R  -- Nur wer nichts macht, macht keine Fehler
wer keine Fehler macht, wird befördert. |
Hartwig
10.05.2012, 10:19
@ Johnnii360
|
Schaltung mit 2 Ohm und 15 Watt |
» Servus zusammen!
»
»
» Ich brauche eine Schaltung aus Widerständen die insgesamt 2 Ohm hat und 15
» Watt verbraucht. Allerdings ließe sich das auch mit einer
» Stabilisierungsschaltung realisieren. Diese Schaltung dient dazu, um die
» Funktionalität eine 5V/3A Labornetzteiles zu testen.
»
Hallo,
Du willst ein Netzteil 5V 3A testen. DAs geht mit einem Widerstand )R=U/I = 5V / 3A = ~1,7 Ohm. Der nächstliegende Normwert wären 1,8 Ohm. Bei 5V würden dann 2,8A fliessen, also etwa 14W in Wärme umgesetzt werden. Handelsübliche Widerstandsbelastbarkeit 17W. Der Wird dann aber sehr heiss ...
Dann könnte man noch dichter an die Stromgrenze gelangen - zwei Widerstände 3,3 Ohm parallel = 1,65 Ohm ; bei 5V also 3,03A. Hier würden sich zwei 9W-Widerstände anbieten.
Berücksichtige, daß die Hochlastwiderstände Toleranzen von 10% aufweisen!
Grüsse
Hartwig |
Theo

Düsseldorf, 10.05.2012, 10:43 (editiert von Theo am 10.05.2012 um 10:45)
@ Johnnii360
|
Schaltung mit 2 Ohm und 15 Watt |
Hallo
Was möchtest du denn nun, das Netzteil mit einem Widerstand testen der 3A fliessen läßt, oder das Netzteil mit einem Widerstand belasten der 2 Ohm hat. Bei Ersterem benötigst du einen Widerstand von 1.666 Ohm, bei Zweitem fliessen 2,5A.
1,6666 Ohm/15W erhältst du, indem du 6 Widerstände a 10 Ohm/2,5W parallel schaltest.
Theo |
Johnnii360

10.05.2012, 11:15
@ Theo
|
Schaltung mit 2 Ohm und 15 Watt |
Huhu!
Ausgerechnet habe ich, dass ich zur belasteten Prüfung einen Widerstand von 2 Ohm benötige, der 15 Watt aushält/verbraucht.
Das Problem ist nur, dass wir hier momentan nur normale Kohleschichtwiderstände mit 0.25/0.3W haben. Gefunden habe ich noch Keramikwiderstände mit 56 Ohm 5 Watt, 120 Ohm 5 Watt und 2,4 Ohm 5 Watt. |
Theo

Düsseldorf, 10.05.2012, 11:24
@ Johnnii360
|
Schaltung mit 2 Ohm und 15 Watt |
Hallo
Dann musst du entweder deine Berechnung den vorhandenen Widerständen anpassen, oder neue Widerstände kaufen.
Theo |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 10.05.2012, 12:06
@ Johnnii360
|
Schaltung mit 2 Ohm und 15 Watt |
Kleine Nebenfrage:
Musst Du diese Netzteile denn wirklich nur statisch testen? Also Lastwiderstand einschalten und am Dig.-Voltmeter sehen, wie stabil die Spannung ist.
Oder musst Du auch dynamisch das Einschwingverhalten der Ausgangsspannung beim Ein-/Ausschalten des Lastwiderstandes - natürlich mit einem Oszi - testen? -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
Johnnii360

10.05.2012, 12:18
@ schaerer
|
Schaltung mit 2 Ohm und 15 Watt |
» Kleine Nebenfrage:
»
» Musst Du diese Netzteile denn wirklich nur statisch testen? Also
» Lastwiderstand einschalten und am Dig.-Voltmeter sehen, wie stabil die
» Spannung ist.
»
» Oder musst Du auch dynamisch das Einschwingverhalten der Ausgangsspannung
» beim Ein-/Ausschalten des Lastwiderstandes - natürlich mit einem Oszi -
» testen?
Ist nur eine statische Messung von Spannung und Strom ob sie auch voll funktionsfähig sind.  |
cmyk61

Edenkoben, Rheinland Pfalz, 10.05.2012, 15:19 (editiert von cmyk61 am 10.05.2012 um 15:28)
@ Johnnii360
|
Schaltung mit 2 Ohm und 15 Watt |
Hallo,
Ich ahne Dein Problem.
Du brauchst ein Bauteil, welches einen Widerstand von 2 Ohm hat und eine Leistung von 15W abführen kann.
Anhand Deines Widerstandsvorrats möchtest Du eine geeignete Kombination finden, die Dir diese Spezifikation erfüllt.
Fangen wir mal mit den dicken "Brummern" an.
2,4 Ohm / 5 W
Wenn Du zwei in Reihe schaltest erhältst Du einen Widerstand von 4,8 Ohm bei einer Belastbarkeit von insgesamt 10W
Zwei dieser Reihenschaltungen wieder paralell geschaltet ergeben erneut 2,4 Ohm - aber die Leistung verteilt sich nun auf 4 Widerstände, so dass die gesamte Anordnung nun 20W Leistung verbraten kann.
Um auf 2,4 Ohm zu kommen, musst Du nun noch 12 Ohm parallel schalten.
Der Strom durch den Widerstand beträgt Spannung geteilt durch Widerstand.
Die Leistung errechnet sich aus Strom * Spannung.
Sollte die Leistung größer als 0.25W / 0,3W sein, einfach nochmals diesen ^^ Trick aus Reihenschaltung und anschließender Parallelschaltung anwenden. Das vervierfacht die Belastbarkeit der Anordnung.
Kommst Du damit weiter?
Gruß
Ralf alias CMYK
Anmerkung
Um solche Berechnungen im Bereich Parallelschaltung leichter zu rechnen, wandle ich die Widerstände in Leitwerte um und rechne dann damit.
Damit sparst Du Dir die kompliziert wirkenden Formeln für die Parallelschaltung.
Wenn ich den betreffenden Leitwert gefunden habe, wandle ich wieder zurück in Widerstand
Hier:
Widerstand = 1 / Leitwert
dementsprechend:
Leitwert = 1 / Widerstand
ist: 2,4 Ohm = 0,41666 S
soll: 2,0 Ohm = 0,5 S
benötigter Parallelwiderstand:
0,5 S - 0,41666 S = 0,083333 S
0,083333 S = 12 Ohm
Leider ist das Rechnen mit Leitwerten etwas aus der Mode gekommen 
» Ausgerechnet habe ich, dass ich zur belasteten Prüfung einen Widerstand
» von 2 Ohm benötige, der 15 Watt aushält/verbraucht.
»
» Das Problem ist nur, dass wir hier momentan nur normale
» Kohleschichtwiderstände mit 0.25/0.3W haben. Gefunden habe ich noch
» Keramikwiderstände mit 56 Ohm 5 Watt, 120 Ohm 5 Watt und 2,4 Ohm 5 Watt. |
Johnnii360

10.05.2012, 15:41
@ cmyk61
|
Schaltung mit 2 Ohm und 15 Watt |
Vielen Herzlichen Dank, Ralf! Das hilft mir sehr weiter. 
Ich könnte mir an den Kopf hauen, da es ja eine relativ einfache Sache war. (-_-) Ich glaube ich habe mich zu sehr an der Leistung aufgehangen, da ich dachte, dass sich die Leistung in einer Parallelschaltung auch halbiert. Die Grundlagen sind schon ein bisschen länger her.  |
hws

59425 Unna, 10.05.2012, 19:34
@ Johnnii360
|
Was möchtest du denn machen? |
» Ich stehe z.Z. vor einem Problem, was mich leider an meine Grenzen bringt.
Was möchtest du denn machen?
Bei einem Netzgerät, welches 5V bei 3A leisten soll, prüfen, ob das tatsächlich der Fall ist? Dazu würde ein Widerstand von 1,666 Ohm dienen, der allerdings 15W abkann. Damit belastet man das Netzgerät und misst, ob immer noch 5V anstehen. Den Widerstand kauft man dann oder bastelt ihn sich aus vorhandenen Widerständen zusammen. Besser, man misst mit einem Oszi mit, wieweit Brumm, Rippel und evtl Störungen hochgehen.
Und ein Labornetzteil ist das sicher nicht. Das hat nicht eine fixe Ausgangsspannung von 5V.
Sonst erkläre mal, wie und warum du auf deine Werte von 2 Ohm und 15W kommst oder was genau du messen willst.
"7 Tipps für Fragesteller" nicht gelesen?
hws |