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JanisW(R)

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17.03.2012,
11:51
 

Meißnerschaltung mit Transistor (Elektronik)

Hallo,

wir haben im Physikunterricht die Meißnerschaltung mit Transistor behandelt.

wäre jemand so freundlich mit den rot markierten Kondensator zu erläutern? ich verstehe die Funktion nicht mehr :-(
Erläuterung dazu:
lt. Aufzeichnungen ist es ein Plattenkondensator, allerdings stehen daran ein plus und ein minus... komischer Plattenkondensator.

Ich hoffe jemand kann mir helfen, vielen dank :-)



lg
Janis

Jüwü(R)

E-Mail

Würzburg,
17.03.2012,
12:03

@ JanisW

Meißnerschaltung mit Transistor

» Hallo,
»
» wir haben im Physikunterricht die Meißnerschaltung mit Transistor
» behandelt.
»
» wäre jemand so freundlich mit den rot markierten Kondensator zu erläutern?
» ich verstehe die Funktion nicht mehr :-(
» Erläuterung dazu:
» lt. Aufzeichnungen ist es ein Plattenkondensator, allerdings stehen daran
» ein plus und ein minus... komischer Plattenkondensator.
»
» Ich hoffe jemand kann mir helfen, vielen dank :-)
»
»
»
» lg
» Janis

Elko 47 uF (Mikrofarad)

Theo(R)

E-Mail

Düsseldorf,
17.03.2012,
12:36

@ JanisW

Meißnerschaltung mit Transistor

Hallo

Sieh dir das mal an:

http://www.magix-website.com/mppo01/50/6B/F0/29/A0/C68E11DDB31A9E5559B65B54/6BF029A0C68E11DD9B77B13B59B65B54.pdf

Theo

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
17.03.2012,
12:43

@ JanisW

Meißnerschaltung mit Transistor

» wäre jemand so freundlich mit den rot markierten Kondensator zu erläutern?
Damit die Schaltung schwingt, muss es eine Rückkopplung geben. und die geschieht über den Trafo und den Kondensator.

» lt. Aufzeichnungen ist es ein Plattenkondensator, allerdings stehen daran
» ein plus und ein minus... komischer Plattenkondensator.

Dem Wert nach muss das ein Elko sein, und der hat nun mal Plus und Minus. Als Keramikkondensator sind 47µ zwar auch käuflich, aber ungewöhnlich. Ein Plattenkondensator dieses Wertes würde nicht in eure Klasse passen.

hws

Harald Wilhelms(R)

E-Mail

17.03.2012,
13:27

@ hws

Meißnerschaltung mit Transistor

» » lt. Aufzeichnungen ist es ein Plattenkondensator, allerdings stehen
» daran
» » ein plus und ein minus... komischer Plattenkondensator.

» Ein Plattenkondensator dieses Wertes würde nicht in eure Klasse passen.

Nun, gewissermaßen bestehen ja auch die meisten Elkos
aus zumindest einer Platte. :-) Die hat man dann
aufgewickelt, damit sie nicht so viel Platz verbraucht.
Gruss
Harald

JanisW(R)

E-Mail

17.03.2012,
13:29

@ Harald Wilhelms

Meißnerschaltung mit Transistor

» http://www.magix-website.com/mppo01/50/6B/F0/29/A0/C68E11DDB31A9E5559B65B54/6BF029A0C68E11DD9B77B13B59B65B54.pdf
»
» Theo

sehr benutzerfreundliche Erklärung, danke :-)


» Damit die Schaltung schwingt, muss es eine Rückkopplung geben. und die
» geschieht über den Trafo und den Kondensator.
Das hab ich schon verstanden.
der 500wgd Teil des Trafos ist sozusagen ein Sensor, wann der Transistor dem Schwingkreis nen Impuls gibt.
Nur, was dieser Elko da macht, versteh ich nich. Is der dafür da, den Pullup-R auszulasten? ^^


» Dem Wert nach muss das ein Elko sein, und der hat nun mal Plus und Minus.
» Als Keramikkondensator sind 47µ zwar auch käuflich, aber ungewöhnlich. Ein
» Plattenkondensator dieses Wertes würde nicht in eure Klasse passen.
;-) einleuchtend, danke

gast*

17.03.2012,
13:56

@ JanisW

Meißnerschaltung mit Transistor

» »
» http://www.magix-website.com/mppo01/50/6B/F0/29/A0/C68E11DDB31A9E5559B65B54/6BF029A0C68E11DD9B77B13B59B65B54.pdf
» »
» » Theo
»
» sehr benutzerfreundliche Erklärung, danke :-)
»
»
» » Damit die Schaltung schwingt, muss es eine Rückkopplung geben. und die
» » geschieht über den Trafo und den Kondensator.
» Das hab ich schon verstanden.
» der 500wgd Teil des Trafos ist sozusagen ein Sensor, wann der Transistor
» dem Schwingkreis nen Impuls gibt.
» Nur, was dieser Elko da macht, versteh ich nich. Is der dafür da, den
» Pullup-R auszulasten? ^^
»
»
» » Dem Wert nach muss das ein Elko sein, und der hat nun mal Plus und
» Minus.
» » Als Keramikkondensator sind 47µ zwar auch käuflich, aber ungewöhnlich.
» Ein
» » Plattenkondensator dieses Wertes würde nicht in eure Klasse passen.
» ;-) einleuchtend, danke

Der Wert ist zunächst mal unwichtig. Der Kondensator ist nötig um die Vorspannung für die Basis des Transistors, die über den 1kOhm Widerstand kommt, nicht über L2 nach Masse (minus) kurz zu schliessen.

Übrigens eine komische "Meißnerschaltung". Die induktive Rückkopplung allein bedingt noch keine Meißnerschaltung. Die klassische Meißnerschaltung sieht anders aus, aber ist ja auch egal....

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
17.03.2012,
17:26

@ gast*

Meißnerschaltung mit Transistor

» Übrigens eine komische "Meißnerschaltung". Die induktive Rückkopplung
» allein bedingt noch keine Meißnerschaltung. Die klassische
» Meißnerschaltung sieht anders aus, aber ist ja auch egal....

Auch Sperrschwinger werden teilweise unter Meißner" subsummiert.

hws

Kendiman

17.03.2012,
20:03

@ JanisW

Meißnerschaltung mit Transistor

» Hallo,
»
» wir haben im Physikunterricht die Meißnerschaltung mit Transistor
» behandelt.
»
» wäre jemand so freundlich mit den rot markierten Kondensator zu erläutern?
» ich verstehe die Funktion nicht mehr :-(
» Erläuterung dazu:
» lt. Aufzeichnungen ist es ein Plattenkondensator, allerdings stehen daran
» ein plus und ein minus... komischer Plattenkondensator.
»
» Ich hoffe jemand kann mir helfen, vielen dank :-)
»
»
»
» lg
» Janis

Hallo Janis,
dem Schaltbild nach handelt es sich um einen Meißneroscillator in Kollektorschaltung.
Die Frequenz, mit der der Oscillator schwingt, wird durch die Induktivität der Spule mit den
1000 Wdg und dem Kondensator 0,1 Mikrofarad bestimmt. Diese beiden Bauteile bilden einen
Schwingkreis. Aus dem Schwingkreis wird eine Spannung über die Wicklung mit den 500 Wdg
magnetisch entnommen (transformiert)und dem Eingang des Transistors (Basis) zurückgeführt.
Das muss phasengleich (zum richtigen Zeitpunkt) mit der Ausgangsspannung am Emitter sein.
Dann ist es eine Mitkopplung, die dem Schwingkreis die notwendige Energie zurück führt,
damit er dauernd schwingt.
Ein Schwingkreis ist wie ein Pendel. Stößt man ein Pendel an, so pendelt er eine Weile .
Durch Windwiderstand und Lagerreibung wir die Pendelbewegung immer geringer, bis sie zum
Stillstand kommt (gedämpfte Schwingungen).

Das gleiche geschieht auch mit einem Schwingkreis. Man kann ihn elektrisch anstoßen und er schwingt.
Auch hier werden die Schwingungen immer geringer, bis die Schwingungen aufhören (gedämpfte Schwingungen).
Wie bei einer Pendeluhr dem Pendel immer wieder ein kleiner Schubser zugeführt wird, damit die Uhr
"läuft", so muss auch dem Schwingkreis immer wieder elektrische Energie zugeführt werden.
Das soll der Transistor machen.

Der Arbeitspunkt des Transistor wird über R1 (1 kOhm) eingestellt. Er erzeugt an der Basis die
entsprechende Spannung. Die Kondensator mit 47 Mikrofarad verhindert einerseits, dass die Basisspannung (Gleichspannung)
durch die Spule mit den 500 Wgd beeinflusst wird, denn Kondensatoren lassen keine Gleichspannung (Gleichstrom) durch.
Damit ist die Basis von der Spule gleichspannungsmäßig getrennt.

Andererseits lässt der Kondensator aber Wechselspannung (Wechselstrom) durch. Die wird aber benötigt, damit der
Transistor dem Schwingkreis den kleinen Schubser geben kann, damit er immer weiter schwingt.
Wenn man einen Elektrolytkondensator einbaut, so muss man auf die Polung achten, weil dort eine Gleichspannung
vorhanden ist, die er aber sperrt. Würde man die falsche Polung wählen, so lässt der Elektrolytkondensator
Gleichspannung (Gleichstrom) durch. Was den Arbeitpunkt des Transistors verändern würde.
Er würde nicht mehr richtig funktionieren.
Bei einem ungepolten Kondensator braucht man beim Einbau die Polung nicht zu berücksichtigen.

Bei der Schaltung ist mir aufgefallen, dass da ein Fehler drin steckt.
Der Transistor arbeitet in der Kollektorschaltung und hat somit nur eine
"Spannungsverstärkung ?", die etwas unter 1 liegt.( er verstärkt die Spannung nicht).
Um das Fehlen der Spannungsverstärkung auszugleichen, müssen die beiden Wicklungen so
gewählt werden, dass eine Aufwärtstransformation erfolgt. Die gleicht die fehlende Spannungsverstärkung aus.

Sinnvoll wäre es die Spulen umzuwechseln. Dann kann der Basis die notwendige Spannung zugeführt werden
und der Oscillator kann schwingen.
Sinnvoll ist außerdem zwischen + (Plus) und - (Minus) der Spannungsquelle einen Kondensator mit
mindestens 500 Mikrofarad einzubauen.

Was noch nicht verstanden ist, kann beim nächsten Durchgang nachgeholt werden.

Gruß Kendiman

Kendiman

17.03.2012,
20:25

@ Kendiman

Meißnerschaltung mit Transistor

Hallo Janis,

Ein Oscillator funktioniert dadurch, dass man ein schwingfähiges Gebilde hat.
Das wären z.B Schwingkreise, keramische Resonatoren, Quarze, Stimmgabeln usw..
Sie sind aber alle so noch nicht schwingfähig. Wenn man sie anregt, so erzeugen sie nur eine
gedämpfte Schwingung. Mit jeder Schwingung wird die Amplitude immer etwas kleiner.
Dieser Verlust muss ersetzt werden. Dann schwingt der Oscillator dauerhaft mit
gleichbleibender Amplitude.
Das macht man mit einem Verstärker.
Zum Beispiel: Elektronenröhre, Transistor oder Operationsverstärker.

Deine Oscillatorschaltung wurde von Herrn Meißner erfunden.
Gruß Kendiman

gast*

17.03.2012,
20:34

@ Kendiman

Meißnerschaltung mit Transistor

» Hallo Janis,
»
» Ein Oscillator funktioniert dadurch, dass man ein schwingfähiges Gebilde
» hat.
» Das wären z.B Schwingkreise, keramische Resonatoren, Quarze, Stimmgabeln
» usw..
» Sie sind aber alle so noch nicht schwingfähig. Wenn man sie anregt, so
» erzeugen sie nur eine
» gedämpfte Schwingung. Mit jeder Schwingung wird die Amplitude immer etwas
» kleiner.
» Dieser Verlust muss ersetzt werden. Dann schwingt der Oscillator dauerhaft
» mit
» gleichbleibender Amplitude.
» Das macht man mit einem Verstärker.
» Zum Beispiel: Elektronenröhre, Transistor oder Operationsverstärker.
»
» Deine Oscillatorschaltung wurde von Herrn Meißner erfunden.
» Gruß Kendiman

Herr Meißner kannte aber noch keine Transistoren.

Elko_Scotty(R)

Homepage E-Mail

17.03.2012,
21:12

@ gast*

Meißnerschaltung mit Transistor

» » Zum Beispiel: Elektronenröhre, Transistor oder Operationsverstärker.
» »
» » Deine Oscillatorschaltung wurde von Herrn Meißner erfunden.
» » Gruß Kendiman
»
» Herr Meißner kannte aber noch keine Transistoren.
##############
Brauchts net.
de.wikipedia.org/wiki/Meißner-Schaltung

--
Nur wer nichts macht, macht keine Fehler
wer keine Fehler macht, wird befördert.

gast*

18.03.2012,
08:58

@ Elko_Scotty

Meißnerschaltung mit Transistor

» » » Zum Beispiel: Elektronenröhre, Transistor oder Operationsverstärker.
» » »
» » » Deine Oscillatorschaltung wurde von Herrn Meißner erfunden.
» » » Gruß Kendiman
» »
» » Herr Meißner kannte aber noch keine Transistoren.
» ##############
» Brauchts net.
» de.wikipedia.org/wiki/Meißner-Schaltung

Schon klar, es geht um's Prinzip. Aber er schrieb _Deine_ Oszillatorschaltung... Die hat Herr Meißner nicht erfunden, er kannte nur Röhren. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, das es die Meißnerschaltung schon seit ca. 100 Jahren gibt und nicht erst seit es Transistoren gibt. Aber sowas ist heute sowieso nicht mehr groß von Interesse.