sven-my
08.02.2012, 12:13 (editiert von sven-my am 08.02.2012 um 12:14) |
rätselhafter LM317 (Elektronik) |
Hallo Experten,
folgende Schaltung bringt mich zum Verzweifeln:

Die Schaltung ist auf Lochrasterplatte aufgebaut; und zum Xten Mal kontrolliert.
Meßwerte (gemessen an den PINs der LM317):
1. am Fest-Spannungsregler:
Uin = 17,94V
Uout= 12,15V belastet mit 27 Ohm -> 12,00V
Uout= 05,12V belastet mit 27 Ohm -> 05,06V
2. am Var-Spannungsregler:
P2 am Anschlag (also 10k): Uin = 14,57V -> Uout 12,35V
Differenz ist lt. Datenblatt ok
Uout= 12,35V belastet mit 27 Ohm -> 10,10V
Uout= 12,00V belastet mit 27 Ohm -> 08,50V
Uout= 11,00V belastet mit 27 Ohm -> 10,23V
Uout= 10,00V belastet mit 27 Ohm -> 10,00V
Uout= 09,00V belastet mit 27 Ohm -> 09,00V
Zwar kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Trafo dermaßen besch... gewickelt ist, habe aber trotzdem die Wicklungen getauscht -> mit einigen zehntel Volt Unterschied das gleiche Ergebnis.
Die Regler sitzen gemeinsam, mit Glimmerscheibe isoliert, mit Isolierhülsen in den Befestigungslöchern, auf einem überdimensionierten Kühlkörper.
Hat jemand eine Idee, wo ich noch nach einem Fehler suchen kann ?
gruß
sven-my |
geralds

Wien, AT, 08.02.2012, 12:38 (editiert von geralds am 08.02.2012 um 12:39)
@ sven-my
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rätselhafter LM317 |
hi sven-my,
der Grund liegt eher an der Parallelschaltung Fix_R und Poti.
Du hast die Poticharakteristik damit verbogen.
Es sollte auch ein lineares sein.
- Hinweis:
linear, log., neg.log,
Willst auf max. 12V einstellen, solltest es mit den
R1 240 /kann ja auch anderen Wert haben/ und Poti alleine lösen.
Willst das Poti feiner, dann einen Serien_R_fix, nicht parallel.
Dieser kann dann mit parallelen feiner gemacht werden.
--- Wobei enger tolerierte R schon den Bauteilaufwand minimieren würden.
Grüße
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
Thomas Kuster

CH-9400 Rorschach, 08.02.2012, 12:38
@ sven-my
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rätselhafter LM317 |
Hallo sven-my
mir fällt auf, dass die Spannung vor allem abfällt vei höheren Ausgangsspannungen. Klar, dass dort auch der Strom grösser ist, aber hat der LM317 wirklich noch genug Spannung, um überhaupt auszuregeln ? Bei einem Strom von 500mA braucht er ungefähr 2V Differenz zwischen Eingang und Ausgang. Messe das einmal nach, vielleicht liegt es wirklich daran !
Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas |
Baldwin

08.02.2012, 12:51
@ Thomas Kuster
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rätselhafter LM317 |
Brückengleichrichter defekt?
Elko Kapazitätsverlust?
ESR zu hoch?
Ripple an der Eingangsspannung?
Miss einmal, wie sich die Eingangsspannung des LM317 bei Belastung verhält.
Sonst: Oszilloskop ausfahren  |
sven-my
08.02.2012, 13:47
@ Baldwin
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rätselhafter LM317 |
Hallo Geralds,
die Einstell-Charakteristik des Potis ist doch für das Problem völlig unerheblich.
So, wie ich es da geschaltet habe, war es der Tatsache geschuldet, daß das (schweineteure) Poti vorhanden war; die Charakteristik reicht mir völlig (von 1,25V bis kanpp über 12V), auch wenn es nicht linear ist - ich muß die Spannung ja nicht an der Potistellung ablesen.
gruß
sven-my
Hallo an Alle,
tut mir leid, meine erste Meßreihe war FALSCH !!!
Wer viel mißt mißt Mist, wenn er Auto-Range am Schätzgerät nicht abschaltet.
Hier die korrekten Meßwerte (gemessen an den IC-PINs).
Leerlauf: Uin = 14,5V Ausgang auf 12,3V eingestellt
dann bei dieser Einstellung
belastet mit 27 Ohm: Uin= 7,4V / Uout = 1,13V
Leerlauf: Uin = 12,25V Ausgang eingestellt auf 6,00V
dann bei dieser Einstellung
belastet mit 27 Ohm: Uin 7,35V / Uout = 1,05V
gruß
sven-my
P.S.: Oszi nicht vorhanden. |
geralds

Wien, AT, 08.02.2012, 14:13 (editiert von geralds am 08.02.2012 um 14:14)
@ sven-my
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rätselhafter LM317 |
» Hallo Geralds,
»
» die Einstell-Charakteristik des Potis ist doch für das Problem völlig
» unerheblich.
» .... linear ist - ich muß
» die Spannung ja nicht an der Potistellung ablesen.
»
---
na gut, ok, akzeptiert... dachte halt, du willst genaue
Echtwerte, analog ablesbar auf Poti und Ausgang.
-- tja, da kann natürlich keiner darauf kommen,
dass du gleich mit einem Bedienerfehler aufwartest 
grüße
gerald
---- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
Baldwin

08.02.2012, 14:14
@ sven-my
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rätselhafter LM317 |
Miss einmal direkt am C3 mit und ohne 27R Belastung. Also vor Stabi.
Und danach das Selbe am C5.
Brückengleichrichter defekt?
Elko Kapazitätsverlust?
ESR zu hoch? |
hws

59425 Unna, 08.02.2012, 14:22
@ sven-my
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rätselhafter LM317 |
» die Einstell-Charakteristik des Potis ist doch für das Problem völlig unerheblich.
ja, halt unser Geralds. Manchmal am Thema vorbei.
» Leerlauf: Uin = 14,5V Ausgang auf 12,3V eingestellt
» dann bei dieser Einstellung
» belastet mit 27 Ohm: Uin= 7,4V / Uout = 1,13V
Bei 7,4V Eingang kann natürlich keine 12,3V mehr rauskommen.
mögliche Fehlerursachen wurden genannt (Trafo, Gleichrichter, Elko) Wenn du die 7,4V mit dem Multimeter misst, bricht die Spannung in den Nulldurchgängen der Netzspannung noch wesentlich tiefer ein.
Du kannst den Regler ja mal an den "anderen Elko" anschließen, ob das Uin dann immer noch so weit einbricht. Denn der obere lm317 hat wohl die 12V auch unter Last?
hws |
sven-my
08.02.2012, 14:30
@ Baldwin
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rätselhafter LM317 |
Direkt über C5 gemessen: dabei kommt das Gleiche 'raus; was auch nicht verwundert, denn zwischen Eingangs-PIN des LM317 und den C5 liegen mal gerade 40mm Draht.
Lt. Ohmmeter ist der Brückengleichrichter in Ordnung.
Der ESR zu hoch? Dann bricht doch die Spannung am Ausgang des Regler nicht unter die Uref zusammen.
Wenn der Regler im Leerlauf nicht korrekt arbeiten würde, "täte" ich auf den Regler tippen.
gruß
sven-my |
Baldwin

08.02.2012, 14:42
@ sven-my
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rätselhafter LM317 |
» Direkt über C5 gemessen: dabei kommt das Gleiche 'raus; was auch nicht
» verwundert, denn zwischen Eingangs-PIN des LM317 und den C5 liegen mal
» gerade 40mm Draht.
Miss einmal direkt am C3 mit und ohne 27R Belastung. Wie schaut es da aus? |
sven-my
08.02.2012, 15:06
@ Baldwin
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rätselhafter LM317 |
Tja, auch bei der Fest-Spannungsregelung bricht die Spannung (über dem C3) bei Einstellung 12V auf 4,9V zusammen, wenn ich die Schaltung mit 27 Ohm belaste.
Im Leerlauf stehen über C3 17,9V.
Jetzt ist Schluß, ich reiße die Schaltung auseinander, messe den Trafo durch, baue eine geätzte Platine, und setze neue Bauteile ein. |
geralds

Wien, AT, 08.02.2012, 15:16 (editiert von geralds am 08.02.2012 um 15:19)
@ sven-my
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rätselhafter LM317 - Trafo zu schwach |
Nimm einmal einen stärkeren Trafo.
Die 15VA wären recht wenig.
15VA/24 sind 0,625A ,,, so mal grob angesagt, ohne die Faktoren mit angegeben.
Wenn der über einige 100e mA belastet wird, sinkt natürlich die Eingangsspannung.
12V/27E = 444mA; und das schon nur auf der einen Hälfte.
Wäre auch gleichzeitig die Fixspannung mit belastet, zB auch auf diesen Strom, hast 888mA -- ergäbe rund 21VA.
ist so mal die PI-Daumen Spielerei.
Ein 30VA Trafo kann ausreichen,,, ich dimensioniere den Trafo auf so 50% Nennbelastung, dann habe ich Reserven bei
den Umweltbeeinflussungen, zB Temperaturerhöhungen, der Umgebung,bzw. des Gerätes, etc..
Dann nimm auch gleich einen 15V Trafo 30VA. kostet das selbe, ist gleich groß.
Der Ripple darf dann recht tief werden. was dann eher eh nicht mehr wird.
Klar grenzwertig kannst auch gehen. Ist ja doch wie Gustos und Watschen.
Ich mache es halt so.
Die Siebelkos,,, sind "passt scho..", denke eh, du denkst an diese "Nebensächlichkeiten".
Grüße
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
sven-my
08.02.2012, 15:42
@ geralds
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rätselhafter LM317 - Trafo zu schwach |
Hallo Geralds,
ist schon richtig, wenn ich die Teile für einen Neubau gekauft hätte, hätte ich auch auf einige Reserve geachtet.
Aber ich wollte ja kein Labornetzteil - hätte ich auch anders aufgebaut - sondern ein kleines Netzteil um kleine Prototypen von Schaltungen zu testen.
Trafo war aus einer nicht mehr gebrauchten Schaltung, der Rest aus der Bastelkiste - daher auch Lochraster.
Bei meinen Schaltungen kommen im Höchstfall 200 .. 250mA zusammen, bei 250mA ist es schon ein Großprojekt.
So, nur meine ich, der Trafe ich mit 15VA, also 7,5VA pro Wicklung für eien Bealstung mit 27 Ohm noch nicht an der Grenze.
27 Ohm an 12V ergibt ~0,45A ;entspricht etwa 5,4VA - es sollte die Spannung also nicht so weit zusammenbrechen.
gruß
sven-my |
hws

59425 Unna, 08.02.2012, 16:02
@ sven-my
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rätselhafter LM317 - Trafo zu schwach |
» 27 Ohm an 12V ergibt ~0,45A ;entspricht etwa 5,4VA - es sollte die
» Spannung also nicht so weit zusammenbrechen.
Eigentlich nicht. Wenn du die Spannung (AC Bereich Multimeter) direkt am Trafoausgang misst. Mit und ohne 27R Last?
Bei einem Ringkerntrafo wundert mich das schon.
hws |
sven-my
08.02.2012, 16:12
@ hws
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rätselhafter LM317 - Trafo zu schwach |
direkt am Trafo:
Leerlauf: 14,4V
belastet: 10,8V
für meine Begriffe etwas viel Differenz. Oder ? |
geralds

Wien, AT, 08.02.2012, 16:25 (editiert von geralds am 08.02.2012 um 16:31)
@ sven-my
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rätselhafter LM317 - Trafo zu schwach |
» direkt am Trafo:
»
» Leerlauf: 14,4V
» belastet: 10,8V
»
» für meine Begriffe etwas viel Differenz. Oder ?
---
Na, und warum wird dann noch herumgerätselt?
Dieser Trafo passt nicht.
Das Wicklungstauschen in deinem Eingangsthread kann ich eh so verstehen,
dass du nur die beiden Wicklungen umgelegt hast,
und nicht die Sek-Wicklungen neu gewickelt hast.!?
Wäre ja auch ein Aufwand....
Der dicke Elko mit 2000µ würde auch mit 1000µ reichen,
wäre aber max. der einzige weitere Grund,
falls er gealtert, bzw. defekt wäre.
Der Regler, ist der schon mal probeweise getauscht worden?
aber du sagtest ja, der geht,,,,
also,,,, Leiterbahnen, bzw. wie auch immer Bauteilleitungen,
,, gäben noch einen Gedanken,, Unterbrechung, Kurzer, irgendwo?
die 1µ Elkos?
gruss
gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |