Gerd
18.01.2012, 18:45 |
Problem mit Schaltnetzteil (Elektronik) |
Hallo,
vllt. hat jemand ähnliche Erfahrungen und weiß einen Rat:
Ich baue ab und zu mit dem MC33363 kleine Hilfsnetzteile mit Weitbereichseingang. Galvanische Trennung, allerdings keine Netztrennung im Sinne der VDE.
Bisher funktionierte das recht zufriedenstellend, liefert halt 12V zur Versorgung kleiner Meß- und Überwachungsschaltungen mit ein paar Relais im Ausgang.
In letzter Zeit gibt es allerdings Probleme beim startup.
Die Spannung an Pin 1 erscheint nicht mehr an Pin3, sondern am integrierten Mosfet der Startschaltung fällt ordentlich Spannung ab, was definitiv lt. DB nicht sein dürfte, und ich brauche mittlerweile fast 24V Eingangsspannung, damit der Kerl loslegt.
Früher war das nicht so, da lief das Ding bei 16V sicher an.
Da ich als niedrigste Eingangsspannung immer mindestens 24V, meist eher 26-28V habe, fiel das nur bisher nicht auf.
Wenn er angelaufen ist, kann die Eingangsspannung bis auf ca. 10V fallen, und er läuft weiter. Das entspricht dem Datenblatt und hat sich auch nicht verändert.
Nun noch einmal die Frage: hat jemand ähnliches beobachtet und Ursachenforschung betrieben? Oder bin ich einfach nur Opfer gefälschter Chips geworden?
Gruß Gerd -- Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
trägt vieles bei zur Haltbarkeit!
I got 14 channels of shit in the TV.... Pink Floyd |
x y
18.01.2012, 19:22
@ Gerd
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Problem mit Schaltnetzteil |
» Die Spannung an Pin 1 erscheint nicht mehr an Pin3, sondern am
» integrierten Mosfet der Startschaltung fällt ordentlich Spannung ab, was
» definitiv lt. DB nicht sein dürfte, und ich brauche mittlerweile fast 24V
» Eingangsspannung, damit der Kerl loslegt.
Strom durch Pin 1 gemessen? |
olit

Berlin, 18.01.2012, 19:35
@ x y
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Problem mit Schaltnetzteil |
» » Die Spannung an Pin 1 erscheint nicht mehr an Pin3, sondern am
» » integrierten Mosfet der Startschaltung fällt ordentlich Spannung ab,
» was
» » definitiv lt. DB nicht sein dürfte, und ich brauche mittlerweile fast
» 24V
» » Eingangsspannung, damit der Kerl loslegt.
»
» Strom durch Pin 1 gemessen?
Wenn ich das Datenblatt richtig lese, wird die Startbedingung mit 50V am Pin 1 angegeben.
Wenn er ICs hatte die sensibler waren, muss das ja nicht immer so sein. |
x y
18.01.2012, 19:55
@ olit
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Problem mit Schaltnetzteil |
» Wenn ich das Datenblatt richtig lese, wird die Startbedingung mit 50V am
» Pin 1 angegeben.
Nö. |
olit

Berlin, 18.01.2012, 20:47 (editiert von olit am 18.01.2012 um 20:48)
@ Gerd
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Problem mit Schaltnetzteil |
» In letzter Zeit gibt es allerdings Probleme beim startup.
» Die Spannung an Pin 1 erscheint nicht mehr an Pin3, sondern am
» integrierten Mosfet der Startschaltung fällt ordentlich Spannung ab, was
» definitiv lt. DB nicht sein dürfte, und ich brauche mittlerweile fast 24V
» Eingangsspannung, damit der Kerl loslegt.
»
» Früher war das nicht so, da lief das Ding bei 16V sicher an.
18V plus die Thresholdspannung des Mosfet sind ja dann über 20V
Es kann natürlich auch günstiger ausfallen.
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Altgeselle

18.01.2012, 22:58
@ Gerd
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Problem mit Schaltnetzteil |
» Hallo,
»
» vllt. hat jemand ähnliche Erfahrungen und weiß einen Rat:
»
» Ich baue ab und zu mit dem MC33363 kleine Hilfsnetzteile mit
» Weitbereichseingang. Galvanische Trennung, allerdings keine Netztrennung
» im Sinne der VDE.
»
» Bisher funktionierte das recht zufriedenstellend, liefert halt 12V zur
» Versorgung kleiner Meß- und Überwachungsschaltungen mit ein paar Relais im
» Ausgang.
» In letzter Zeit gibt es allerdings Probleme beim startup.
» Die Spannung an Pin 1 erscheint nicht mehr an Pin3, sondern am
» integrierten Mosfet der Startschaltung fällt ordentlich Spannung ab, was
» definitiv lt. DB nicht sein dürfte, und ich brauche mittlerweile fast 24V
» Eingangsspannung, damit der Kerl loslegt.
»
» Früher war das nicht so, da lief das Ding bei 16V sicher an.
» Da ich als niedrigste Eingangsspannung immer mindestens 24V, meist eher
» 26-28V habe, fiel das nur bisher nicht auf.
»
» Wenn er angelaufen ist, kann die Eingangsspannung bis auf ca. 10V fallen,
» und er läuft weiter. Das entspricht dem Datenblatt und hat sich auch nicht
» verändert.
»
» Nun noch einmal die Frage: hat jemand ähnliches beobachtet und
» Ursachenforschung betrieben? Oder bin ich einfach nur Opfer gefälschter
» Chips geworden?
»
» Gruß Gerd
Hallo,
vielleicht nicht gefälscht, aber eventuell:
http://www.ebv.com/fileadmin/templates/scripts/pcn/data/16524_1286377147.pdf
Vielleicht kann man das am Datecode erkennen oder
ausschließen.
Grüße
Altgeselle |
Gerd
19.01.2012, 07:10
@ x y
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Problem mit Schaltnetzteil |
» » Die Spannung an Pin 1 erscheint nicht mehr an Pin3, sondern am
» » integrierten Mosfet der Startschaltung fällt ordentlich Spannung ab,
» was
» » definitiv lt. DB nicht sein dürfte, und ich brauche mittlerweile fast
» 24V
» » Eingangsspannung, damit der Kerl loslegt.
»
» Strom durch Pin 1 gemessen?
ca. 2mA bei 20V, davon tauchen 1,66mA wieder an Pin 3 auf und fließen durch den Spannungsteiler.
Dabei fallen am MOSFET der startup-Schaltung 7,7V ab ??? -- Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
trägt vieles bei zur Haltbarkeit!
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Gerd
19.01.2012, 07:18
@ Altgeselle
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Problem mit Schaltnetzteil |
» Hallo,
» vielleicht nicht gefälscht, aber eventuell:
» http://www.ebv.com/fileadmin/templates/scripts/pcn/data/16524_1286377147.pdf
» Vielleicht kann man das am Datecode erkennen oder
» ausschließen.
» Grüße
» Altgeselle
Hallo,
Danke, die pcn hatte ich auch gelesen, aber da steht, daß keine Veränderung an den Chips vorgenommen wurden ( no die design changes, no changes to the device performance )
Gruß Gerd -- Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
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Gerd
19.01.2012, 10:04
@ x y
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Problem mit Schaltnetzteil |
» » Wenn ich das Datenblatt richtig lese, wird die Startbedingung mit 50V am
» » Pin 1 angegeben.
»
» Nö.
Hallo,
hab jetzt mal die alten Unterlagen durchforstet, waren 20V, nicht 16V, wie erst geschrieben. Die 16V waren ein anderes Teil.
Die Streuungen liegen wahrscheinlich am integrierten MOSFET für die Startschaltung. Der ist teils sehr hochohmig. Dieser Umstand zusammen mit der Toleranz der Schaltschwelle führen bei neueren Teilen (2009) zu deutlich höherer Einschaltschwelle von 24 - 24,3V.
Ich hab mal ein paar ältere Teile rausgesucht und gemessen
datecode 2001, da lag diese Schwelle bei 21-22V,
und ein ganz altes , datecode 1996, da lag sie bei 23,2V.
Wahrscheinlich doch nur eine schlechte Charge erwischt, aber ärgerlich ist das trotzdem. -- Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
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x y
19.01.2012, 10:49
@ Gerd
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Problem mit Schaltnetzteil |
» Die Streuungen liegen wahrscheinlich am integrierten MOSFET für die
» Startschaltung. Der ist teils sehr hochohmig.
Der Kanalwiderstand ist wohl nicht das Problem, sondern die Thresholdspannung. Ist ja als Sourcefolger geschaltet. |
Gerd
19.01.2012, 11:27
@ x y
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Problem mit Schaltnetzteil |
» » Die Streuungen liegen wahrscheinlich am integrierten MOSFET für die
» » Startschaltung. Der ist teils sehr hochohmig.
»
» Der Kanalwiderstand ist wohl nicht das Problem, sondern die
» Thresholdspannung. Ist ja als Sourcefolger geschaltet.
Ich hab probeweise mal den Spannungsteiler hochohmiger gemacht, ca. Faktor 1,8. Nun ist der Strom in Pin1 nur noch ca. 1,3mA, und die Spannungsdifferenz 1-3 verringert sich um 0,7V auf ca. 7V. Kann die Uth so abhängig vom Drainstrom sein? -- Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
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hws

59425 Unna, 19.01.2012, 14:14
@ Gerd
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Problem mit Schaltnetzteil |
» Wahrscheinlich doch nur eine schlechte Charge erwischt, aber ärgerlich ist das trotzdem.
Es gilt halt nicht eine schlechte /gute Charge, sondern die garantierten Werte aus dem Datenblatt. Gehts auch mit weniger, ist das erfreulich, aber man sollte die Dimensionierung nicht darauf abstellen.
hws |
Gerd
19.01.2012, 16:36
@ hws
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Problem mit Schaltnetzteil |
» » Wahrscheinlich doch nur eine schlechte Charge erwischt, aber ärgerlich
» ist das trotzdem.
»
» Es gilt halt nicht eine schlechte /gute Charge, sondern die garantierten
» Werte aus dem Datenblatt. Gehts auch mit weniger, ist das erfreulich, aber
» man sollte die Dimensionierung nicht darauf abstellen.
»
» hws
Stimmt, und ich hab mich da irgendwie ins Bockshorn jagen lassen. Letztlich bleibt alles so wie es ist, mit den 26-28V laufen die Dinger ja auch nach wie vor an.
Immerhin ist das trotzdem ein genialer Chip, und wirkt auf mich irgendwie vertrauenerweckender als dieser Krempel:
http://hackaday.com/2012/01/06/running-the-numbers-on-a-cheap-psu/ -- Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
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