Knopf
21.12.2011, 16:18 |
virtual GND schwingt beim Schmitt Trigger (Elektronik) |
Hallo liebe Experten,
ich versuche mit einem Komparator einen Schmitt-Trigger zu bauen. Das hat sehr gut funktioniert. Nun wollte ich meine Schaltung umbauen sodass ich nur eine unipolare Versorgung verwende.
Mit meinem Spannungsteiler aus R1/R4 wollte ich die virtuelle Masse am nichtinvertierenden Eingang meines Komparators haben. Leider hat sich in der Simulation (LTSpice) gezeigt, dass diese auch mitschwingt. Wie kann ich dieses schwingen reduzieren oder beheben?
Ich habe an Literatur nur Bsp zu Verstärkerschaltungen mit Single Supply gefunden. Gibt es auch was passendes für Komparatoren?
Vielen Dank im voraus
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schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 21.12.2011, 16:28 (editiert von schaerer am 21.12.2011 um 16:50)
@ Knopf
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virtual GND schwingt beim Schmitt Trigger |
Deine Schaltung muss schwingen mit einem Rechtecksignal, weil das was Du "gebaut" hast, ist der typische Rechteckgenerator mittels Schmitt-Trigger mit einem Komparator oder Opamp.
Wenn Du nur den ST haben willst, dann müssen R3 und C1 verschwinden und der invertierende Eingang dient der Funktion des Einganges.
Die Hysterese des ST bildet sich aus der Mitkopplung von R2/(R1||R4).
Betreffs Zeichnung: Wenn sie kleiner wäre, wäre der Umgang etwas komfortabler...  -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
olit

Berlin, 21.12.2011, 16:47 (editiert von olit am 21.12.2011 um 16:48)
@ schaerer
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virtual GND schwingt beim Schmitt Trigger |
» Deine Schaltung muss schwingen mit einem Rechtecksignal, weil das was Du
» "gebaut" hast, ist der typische Rechteckgenerator mittels Schmitt-Trigger
» mit einem Komparator oder Opamp.
»
» Wenn Du nur den ST haben willst, dann müssen R3 und C1 verschwinden und
» der nichtinvertierende Eingang dient der Funktion des Einganges.
»
» Die Hysterese des ST bildet sich aus der Mitkopplung von R2/(R1||R4).
»
» Betreffs Zeichnung: Wenn sie kleiner wäre, wäre der Umgang etwas
» komfortabler... 
Hallo Thomas, Du hast ein „nicht“ zuviel in deinem Text.
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Knopf
21.12.2011, 16:56
@ schaerer
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virtual GND schwingt beim Schmitt Trigger |
Hi.
Vielen Dank für deine Antwort.
Zum Bild: Sorry hab zum ersten mal hier gepostet und ware selbst überrascht.
Ich glaube ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt!
Ich will schon einen Multivibrator haben. Mein Ausgang ist eigentlich als f_in_d bezeichnet. Da der Komparator immer in Sättigung geht habe ich dort in Näherung eine Rechteckspannung. Dreieck wäre am invertierenden Eingang zu erwarten wenn ich mich nicht irre??
Was ich verbessern will: Die Amplitude meines Ausgangs (also die Reckteckspannung) ist nicht stabil! Wie kann ich das verbessern??
Ich hoffe jetzt ist mein Vorhaben verständlicher! |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 21.12.2011, 16:56
@ olit
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virtual GND schwingt beim Schmitt Trigger |
» » Deine Schaltung muss schwingen mit einem Rechtecksignal, weil das was Du
» » "gebaut" hast, ist der typische Rechteckgenerator mittels
» Schmitt-Trigger
» » mit einem Komparator oder Opamp.
» »
» » Wenn Du nur den ST haben willst, dann müssen R3 und C1 verschwinden und
» » der nichtinvertierende Eingang dient der Funktion des Einganges.
» »
» » Die Hysterese des ST bildet sich aus der Mitkopplung von R2/(R1||R4).
» »
» » Betreffs Zeichnung: Wenn sie kleiner wäre, wäre der Umgang etwas
» » komfortabler... 
»
» Hallo Thomas, Du hast ein „nicht“ zuviel in deinem Text.
Danke, hab's eben korrigiert:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=159046&page=0&category=all&order=time
» 
Das ist eigentlich sehr grosszügig von Dir dies zu tun. Ich denke jedoch, diese Arbeit steht demjenigen zu, der mit einer Frage daher kommt...  -- Gruss
Thomas
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schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 21.12.2011, 17:15
@ Knopf
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virtual GND schwingt beim Schmitt Trigger |
» Ich glaube ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt!
» Ich will schon einen Multivibrator haben. Mein Ausgang ist eigentlich als
» f_in_d bezeichnet. Da der Komparator immer in Sättigung geht habe ich dort
» in Näherung eine Rechteckspannung. Dreieck wäre am invertierenden Eingang
» zu erwarten wenn ich mich nicht irre??
Du irrst Dich, was am Eingang zu sehen ist, sind Teile der RC-Lade- und RC-Entladekurve. Also eine e-Kurve.
Wenn die Hysterese sehr klein ist, dann ist der Teil dieser Kurven so klein, dass das Signal als Dreieck erscheint. Es ist also eine Dreieck-Approximation, genaugenommen.
Wenn Du einen echten Dreieck haben willst, dann muss anstelle von R3 eine bidirektionale Konstantstromquelle eingesetzt werden. Aber hier wird es aber verdammt kompliziert.
Besser wäre es wenn Du einen Dreieckgenerator mit zwei Opamps oder ein Opamp (als Integratorfunktion) und ein Komparator (Schmitt-Trigger-Funktion) realisierst. Auf dieser Weise hast Du beides, nämlich ein sauberes Dreieck- und Rechtecksignal.
Wie das geht liest Du hier im Detail:
"Dreieckgenerator mit Operationsverstärker
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/dreieckg.htm
» Was ich verbessern will: Die Amplitude meines Ausgangs (also die
» Reckteckspannung) ist nicht stabil! Wie kann ich das verbessern??
Da ist eine Ferndiagnose recht problematisch. Zunächst, wie "sauber" ist die Referenspannung v5 an R4?
» Ich hoffe jetzt ist mein Vorhaben verständlicher!
Ja. -- Gruss
Thomas
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