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Joo

24.07.2011,
20:17
 

Operationsverstärker als Viepol betrachtet1 (Elektronik)

Hallo
Habe hier die Zeichnung eines Ersatzschaltbildes eines Spannungsverstärkers, mir ist jedoch unklar weshalb ich hier 2 eingänge und 2 ausgänge habe. Beim op hab ich ja nur 2 Eingänge und einen Ausgang!
Die untere Leitung im Ersatzschaltbild wird die Masse sein! Wie sieht das dann aber bei einem nicht Invertierten Verstärker aus !

Gruß Jooo

Jooo

24.07.2011,
20:18

@ Joo

Operationsverstärker als Viepol betrachtet1

Hier das ESB
» Hallo
» Habe hier die Zeichnung eines Ersatzschaltbildes eines
» Spannungsverstärkers, mir ist jedoch unklar weshalb ich hier 2 eingänge
» und 2 ausgänge habe. Beim op hab ich ja nur 2 Eingänge und einen Ausgang!
» Die untere Leitung im Ersatzschaltbild wird die Masse sein! Wie sieht das
» dann aber bei einem nicht Invertierten Verstärker aus !
»
» Gruß Jooo

Hartwig(R)

24.07.2011,
21:17
(editiert von Hartwig
am 24.07.2011 um 21:23)


@ Jooo

Operationsverstärker als Viepol betrachtet1

Hallo,
Dein Vierpol hat zwei Stromkreise: einen Eingangsstromkreis und einen Ausgangsstromkreis. Der Eingangsstromkreis kann im einfachsten Falle durch einen Widerstand dargestellt werden (die externe Signalquelle gehört natürlich auch zum Stromkreis, mit einem Ri und der Spannungsquelle in Reihe dazu!), der Ausgangsstromkmreis besteht grundsätzlich auch aus einem Widerstand und einer in Reihe dazu geschalteten Spannungsquelle (und auch hier wieder "extern" der Verbraucher, als Lastwiderstand). Als "Black Box" hättest Du somit zwei Anschlüsse für den Eingang und zwei Anschlüsse für den Ausgang. die könnten z.b. auch galvanisch getrennt sein.

Jetzt kannst Du natürlich ein gemeinsames Bezugspotenzial einführen - die Masse. Einen der Eingangsanschlüsse sowie einen der Ausgangsanschlüsse kannst Du somit auf "Masse" legen, also auf ein gemeinsames Bezugspotenzial. Damit hat dein "Vierpol" eigentlich nur noch drei Anschlüsse: Eingang, Ausgang und Masse.

Aber es sind alle Mischformen denkbar: Eingang ohne Massebezug und Ausgang mit Massebezug, Eingang mit Massebezug und Ausgang symmetrisch ohne Massebezug, sowie beides mit oder ohne Massebezug. Die Vierpolbetrachtung hat immer ihre Gültigkeit. In Deinem Beispiel haben Eingang und Ausgang ja die gemeinsame Masse, dargestellt durch die innere Verbindung zwischen Eingang und Ausgang. Also hast Du ein Vierpol, welches aber physikalisch mit 3 Anschlüssen funktioniert, da sich Ausgangsstromkreis und Eingangsstromkreis den gemeinsamen Anschluß für das Bezugspotenzial teilen...

Viele Grüsse

Hartwig

Jooo

24.07.2011,
22:11

@ Hartwig

Operationsverstärker als Viepol betrachtet1

Danke für deine Antwort!
Soweit klar aber wie kann ich einen Nicht-invertierenden Verstärker als Vierpol darstellen. Mein Problem ist das R1 auf den Minuseigng geführt wird und R2 ja auf Masse sommit kann ich die Masseleitung nicht zusammenlegen. Wie sieh der Nicht-invertierenden Verstärker als Vierpol aus?




Gruß Jooo

Hartwig(R)

25.07.2011,
10:25

@ Jooo

Operationsverstärker als Viepol betrachtet1

Hallo,

grundsätzlich zeigt Deine Schaltung ja den nichtinvertierenden Verstärker als Vierpol. Wenn Du R1 und R2 in der "Aussenbeschaltung" haben möchtest, könnte Dein Vierpol so ausschauen:

Eingang: Invertierender Eingang und nichtinvertierender Eingang.
Ausgang: OPV-Ausgang und Masse.

So hättest Du ein Vierpol, dass dann entsprechend mit R1 und R2 beschaltet wird.

Das Vierpol ist ja ein Ansatz, um das Verhalten einer gegebenen Schaltung mathematisch zu beschreiben. Wie das Vierpol definiert wird, hängt meist von der Anwendung/Aufgabenstellung ab, weniger von der Schaltungstopologie. Ich kann also ein Stück Leitung als Vierpol beschreiben, aber auch eine komplexe Anlage wie z. B. den Eingang eines Rundfunksenders und den Ausgang eines Empfängers der auf diesen Sender eingestellt ist...



Grüsse
Hartwig