Die Betreffzeile zeigt den Kern dieses Beitrags kurz und knapp. Nun will ich kurz dazu die Situation schildern, die bei mir vorhanden ist.
Ich bin selbst Student (Dipl. Wirtschaftsingenieur), und habe da mancherlei Zweifel, was meinen Komilitonen und mir sich an der FH darbietet. Wir werden angepriesen, als wären wir die Landesretter schlecht hin, Professoren sagen in die versammelte Gruppe, dass wir "nach der Überreichung des Diploms beim ersten Schritt aus der FH mit Angeboten überhäuft werden".
Hier ist und bleibt jedoch ein fahder Beigeschmack, wenn man die deutsche Medien- und Politiklandschaft verfolgt. Seit dem 1. Mai ist eine weitere Arbeitsmarktreform - diesmal für unkomplizierteres Reinkommen für ausländische (Hoch-?)Qualifizierte - wirksam. Trotzdem bekomme ich in meinem eigenen (durchaus auch persönlichen und privaten) Umfeld mit, dass technisch ausgebildete "Fachkräfte" (Niveau Techniker und höher) über Zeitarbeitsfirmen als Reinigungskraft Böden schruppen dürfen. "Ja, mei, falsch beworben!", "Selbst schuld!" und solche Aussagen könnte man nun von sich geben, bzw. hören. Und die Medien jagen Ausschreie nach dem Motto "Fachkräftemangel! Hilfe! Meine Rente ist absolut nicht mehr gesichert!" raus.
Nicht viel hilfreicher sind Aussagen und Studien von Instituten. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung meine, Fachkräftemangel sei eine "Farta Morgana" (http://www.sueddeutsche.de/karriere/fachkraeftemangel-in-deutschland-viel-panik-nichts-dahinter-1.1024301). Das Institut für Arbeits- und Berufsforschung erhob jedoch eine Studie, nach der wir - Berufsspezifisch - schon längst alles verloren hätten.
Selbst hier in Elko wurde einmal in einer Diskussion das Thema "Fachkräftemangel" diskutiert (http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=110395&page=0&category=all&order=time).
Ich selbst suche schon längere Zeit einen Art Aufsatz, eine Studie oder vergleichbares, woraus manche Schlussfolgerungen gezogen werden. Gibt es denn eine Studie oder sonstiges, die Erhebungen über folgendes macht:
- Wie viel technisches Personal ist anderweitig beschäftigt (Techniker als Metzgergehilfe)? In welchem Arbeitsverhältnis?
- Beim Statistischem Bundesamt werde ich nicht viel schlauer als in den unendlichen Weiten des www. Den ich fand z. B. keine Zahl über 1.-€ Jober. Oder gibt es das noch? Wie setzt sich diese Gesamtzahl der 1€ Jober zusammen? (nur ungelernte Hilfskräfte jeglischer Sparte oder auch Ingenieure, Steuerberater, ...?)
- Wurde das Arbeitsamt an sich schon einmal genauer - vorallem in Bezug auf Missmatching (wenn Arbeitsvermittler, z. B., einen Elektroniker zum Bewerben auf eine Stelle für Mediengestaltung schickt) - unter die Lupe genommen?
- Habe persönlich den Eindruck, dass Fachkräftemangel nicht nur in technischen Sparten anzutreffen ist. Eine Verwandte von mir arbeitet in einem Steuerbüro, in dem im März jemand gekündigt hat. Nicht nur, dass von Arbeitsamt absolutes "Missmatching" (auf vollwertige Stelle einer Steuerfachangestellte wurde eine vor 9 Monaten nach Deutschland gekommene Polin, die z. Zt. einen 3-Monatskurs bei der IHK besucht, geschickt) betrieben wird, sondern sich auch hier starke Schwierigkeiten auftuen, gelernte und erfahrene Arbeitskräfte zu finden. Ist das nur ein persönlicher Eindruck mit zustätzlicher regionaler Beschränktheit?
-Ich selbst muss zugeben, dass ich hinter die Rechnung zwecks demographischem Wandel noch nicht ganz dahintergestiegen bin. Mein Kasus-Knaxus ist die Frage, ob demographischer Wandel nur für sich steht? Oder in Bezug auf andere Themen? (Bsp.: "100.000 Arbeitnehmer gehen in Rente, davon sind 20.000 auf'm Bau tätig. Durch den Demographischen Wandel kommen nur 50.000 Schulabsolventen nach, von denen 1.000 eine Ausbildung auf'm Bau machen. Nicht nur die 50.000 weniger Stellen spülen dementsprechend (Wie viel eigentlich?) weniger Steuern in die Staatskasse, sondern durch das Minus an 19.000 Arbeitern auf dem Bau können weniger Häuser / Fabrikhallen gebaut werden, wodurch Investitionen in Deutschland flach fallen, weshalb nach Polen / China / Indonesien / ... investiert wird, weil da mehr Geburten und mehr Menschen sind." Falsches Beispiel?)
Ich will niemanden persönlich angreifen! In dem Thread, den ich hier mitgebostet habe ("Techniker, Ingenieure, Studenten", sind auch persönliche Schicksalsschläge, die auch mich treffen könnten. Aber könnt ihr mir bitte einmal sagen, was es mit dem Thena Fachkräftemangel auf sich hat oder ob das Anpreisen der technischen Absolventen (erinnere mich dabei an einen Film aus der Realschulzeit, der über den 1. Weltkrieg handelte und Schüler vom Lehrer für den Dienst an der Front angestachelt wurden) "seine Richtigkeit hat"? (Wenn Zahlen genannt werden, bitte mir Verweis, woher die Zahlen stammen)
» Ich bin selbst Student (Dipl. Wirtschaftsingenieur),
und in welcher Fachrichtung bist du nun ausgebildet? Wirtschaft oder Ing.?
und wenn Ing. für was - Elektro, Maschinenbau, Chemie???
Ich muss zugeben mit dem Begriff Wirtschaftsingenieur kann ich nix anfangen und ist dann eventuell ein Grund für die "falschen" Jobs
und ob es die "richtigen" Jobs ausreichend gibt möchte ich bezweifeln
........ » flach fallen, weshalb nach Polen / China / Indonesien / ... investiert » wird, weil da mehr Geburten und mehr Menschen sind."
da hast absolut recht - sehr empfehlenswertes Video http://www.metacafe.com/watch/2696735/did_you_know/
witzig gemacht aber inhaltlich leider richtig
warum Europa gerade am sterbenden Ast sitzt (und warum fast alle europ. Länder so verschuldet sind)
» Aber könnt ihr mir bitte einmal sagen, was es mit dem Thena » Fachkräftemangel auf sich hat
Der einzige mir bekannte einigermaßen aktuelle echte Fachkräftemangel (wenn man vom Mangel an Landärzten absieht) war um die Jahrtausendwende als der Dotcom-Boom, angefeuert durch den wenig seriösen "Neuen Markt" und den Mobiltelefonie-Boom, quasi alle IT-Kräfte in Firmen gebunden hat, die im Endeffekt nur heiße Luft produziert haben. (Viele versuchten sich im Umkreis von Verwalten von "Content" und merkten irgendwann, dass niemand den Content produziert, der hätte verwaltet werden sollen. Der Ausweg war dann "Web 2.0", aber da war die Dotcom-Blase schon geplatzt.)
Nach dem Platzen der Blase gab's erstmal Krise. Hier war jeweils ein Betreuer beim Arbeitsamt zuständig für je 800 IT Akademiker. Die Zahlen für die Nichtakademiker kenn ich nicht, vermutlich war's da noch schlimmer.
Aber bereits kurz danach wurde wieder der IT Fachkräftemangel proklamiert, ohne dass dieser wirklich vorhanden war. Trau! schau! wem? Der sogenannte Mangel wird seither von IHKs, DIHT, Herrn Sinn und ähnlichen postuliert. Diese vertreten Kreise, die logischerweise nicht das geringste Interesse haben, dass Fachkräfte vernünftig bezahlt werden. Also werden zwei Dinge propagandistisch gefördert: Beschleunigung der Ausbildung unter Senkung des Niveaus (Bologna-Prozess, Berufsakademien, Studiengebühren etc.) und der Import von billigen Arbeitskräften irgendwoher. Letzeres funktioniert nicht so gut, weil der "Computer-Inder" englisch sprechen kann und in den USA mehr verdient als die Fachkräfte bei uns, in anderen Branchen wird es vermutlich ähnlich sein.. Ersteres klappt prima, die Leute lassen sich an den Hochschulen zu Fachidioten ausbilden.
Früher hat man sich als Student ja auch um fachfremdes Lernen aktiv bemühen müssen. Aber heute scheint das schon das Bemühen fast unmöglich zu sein.
m
PS: Als Akademiker hat man in Deutschland beim Arbeitsamt etwas weniger Druck, da Akademikern anscheinend a-priori mehr Initiative und bessere Fähigkeiten, sich zu bewerben, unterstellt werden. Nicht-Akademiker bekommen recht schnell einen "Coach", der Stress macht (zweistellige Zahl von Bewerbungen pro Woche abzugeben auf total sinnfreie Angebote, weil über-/unter- oder gar nicht für diese qualifiziert).
» » Ich bin selbst Student (Dipl. Wirtschaftsingenieur), » » und in welcher Fachrichtung bist du nun ausgebildet? Wirtschaft oder Ing.? » » und wenn Ing. für was - Elektro, Maschinenbau, Chemie??? » » Ich muss zugeben mit dem Begriff Wirtschaftsingenieur kann ich nix » anfangen und ist dann eventuell ein Grund für die "falschen" Jobs » und ob es die "richtigen" Jobs ausreichend gibt möchte ich bezweifeln » ........ » » flach fallen, weshalb nach Polen / China / Indonesien / ... investiert » » wird, weil da mehr Geburten und mehr Menschen sind." » » da hast absolut recht - sehr empfehlenswertes Video » http://www.metacafe.com/watch/2696735/did_you_know/ » witzig gemacht aber inhaltlich leider richtig » warum Europa gerade am sterbenden Ast sitzt (und warum fast alle europ. » Länder so verschuldet sind) » » lg
Nach meiner Werkzeugmacher-Lehre, in der ich erst mein Interesse für Elektrotechnik fand, holte ich mein Fachabitur nach, um auf einer FH Wirtschaftsingenieur, Fachrichtung Eletrotechnik, zu studieren.
Ob Du mit meinem Studiengang etwas anfangen kannst oder nicht - ich erwidere gerne Deine Direktheit - ist mir herzlich wurscht. Ich interessierte mich für diesen Studiengang, besuchte und besuche weit aus mehr Vorlesungen als meine Komilitonen (ein gutes Beispiel ist, dass ich als einer von 2 aus meinem Jahrgang von weit mehr als 100 Kollegen den Ausbilderschein (kurz AdA), der an meiner FH von der IHK aus angeboten wurde, machte).
Bedanken will ich mich aber für Dein Video, das sehr aufschlussreich war.
Ich bin begeistert von den doch allzu WAHREN! Beiträgen (Aussagen).
Letztendlich kann man davon ausgehen, dass wir vorgeführt werden.
Einen Fachkräftemangel gibt es NICHT! Allein das Lohnniveau dürfte hierüber Aufschluss geben. Schaut man sich die DIW-Studie aus dem vergangenen Jahr an, so zeichnet sich kein Mangel an Fachkräften ab.
Warum wird dann dieser Mangel immer so penetrant hervorgehoben – ganz einfach:
1. Steigerung der Absolventenzahlen und damit höhere Anzahl an verfügbaren Fachkräften
2. Drücken des Lohnniveaus, um die Gewinne weiter zu steigern und das „einfältige nicht vorausschauende Quartalsdenken“ zu stützen.
3. Weiterer Ausbau von Leiharbeitsfirmen, die in enger Kooperation mit den Firmen selbst stehen..
4. Allgemeine Erhöhung des Drucks auf Arbeitnehmer, um Angst vor einem Arbeitsplatzverlust zu schüren
5. Verschlechterung des solidarischen Verhaltens der Arbeitnehmer untereinander, Verunsicherung, hier wird zur rechten Zeit eingegriffen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl geht allmählich verloren.
Eine Frage hätte ich noch:
Welche Chancen hat man heutzutage, eine Familie zu gründen und einigermaßen
über die Runden zu kommen. Bis jetzt sind mir persönlich nur Quatscher und Lügner über den Weg gelaufen. Im Privaten(m) sieht es anders aus...
Viele der bereits vorhandenen Gesellschaftsstrukturen (Brutalität, Verwahrlosung, niedriges Bildungsniveau, schlechte Manieren, fehlende Moralvorstellungen) sind hausgemacht.
Wir alle gestalten eine Gesellschaft und es ist die Pflicht jedes einzelnen, Missstände aufzudecken.
» Ich bin begeistert von den doch allzu WAHREN! Beiträgen (Aussagen). » Letztendlich kann man davon ausgehen, dass wir vorgeführt werden. » » Einen Fachkräftemangel gibt es NICHT! Allein das Lohnniveau dürfte » hierüber Aufschluss geben. Schaut man sich die DIW-Studie aus dem » vergangenen Jahr an, so zeichnet sich kein Mangel an Fachkräften ab. » » http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729202,00.html » » Warum wird dann dieser Mangel immer so penetrant hervorgehoben – ganz » einfach: » » 1. Steigerung der Absolventenzahlen und damit höhere Anzahl an verfügbaren » Fachkräften » 2. Drücken des Lohnniveaus, um die Gewinne weiter zu steigern und das » „einfältige nicht vorausschauende Quartalsdenken“ zu stützen. » 3. Weiterer Ausbau von Leiharbeitsfirmen, die in enger Kooperation mit den » Firmen selbst stehen.. » 4. Allgemeine Erhöhung des Drucks auf Arbeitnehmer, um Angst vor einem » Arbeitsplatzverlust zu schüren » 5. Verschlechterung des solidarischen Verhaltens der Arbeitnehmer » untereinander, Verunsicherung, hier wird zur rechten Zeit eingegriffen. » Das Zusammengehörigkeitsgefühl geht allmählich verloren. » » » Eine Frage hätte ich noch: » » Welche Chancen hat man heutzutage, eine Familie zu gründen und » einigermaßen » über die Runden zu kommen. Bis jetzt sind mir persönlich nur Quatscher und » Lügner über den Weg gelaufen. Im Privaten(m) sieht es anders aus... » » Viele der bereits vorhandenen Gesellschaftsstrukturen (Brutalität, » Verwahrlosung, niedriges Bildungsniveau, schlechte Manieren, fehlende » Moralvorstellungen) sind hausgemacht. » » Wir alle gestalten eine Gesellschaft und es ist die Pflicht jedes » einzelnen, Missstände aufzudecken.
Bitte verstehe das Nachfolgende bitte nicht falsch, aber wenn Du in Deinem letzten Absatz schreibst, dass es auch Deine Pflicht sei, Missstände auzudecken, wo sind dann Zahlen, die Deine Aussagen stützen? Die Studie der DIW? Diese könnte ich auch interpretieren, und dazu kommen, dass diese überhaupt nicht stimme [bitte beachte den Konjunktiv!].
Ich schreibe hier wirklich nur meine Gedanken nieder, ohne irgendjemanden persönlich angreifen zu wollen. Jedoch finde ich es erstaunlich, dass durchaus Aussagen getroffen werden - "basierend auf einer Studie" - in denen aber überhaupt keine Verweise in Form von Zitaten kommen. Ich könnte [Konjunktiv bitte beachten!] auch behaupten, dass ich mir Stammtischgespräche im Vereinshaus eines in einem 300 Einwohner Dorfes ansässigen Fussballvereins anhören könnte.
Ich habe gerade auch eine weitere Registerkarte von dem Artikel zu der besagten DIW-Studie auf Spiegel Online offen. Auch auf die Gefahr hin, nun provokant zu sein, die Frage, wo Du findest in diesem Artikel bitte konkrete Zahlen findest, ist mir schon ein Rätsel.
Vielleicht nehme ich das jetzt zu persönlich, aber mir wird gesagt, dass man mit meinem Studiengang nichts anfangen könne (sie zweiten Beitrag in diesem Thread) ganz nach dem Motto, "War nie was g'scheids, is nix und wird au nix werd'n!!!" und bekommt auf der Kehrseite "nur" Wiederholungen des Inhalts eines Spiegelartikels genannt, den ich auch selber gelesen habe, und auch selber lesen könnte.
Das Problem ist letztlich "hausgemacht". Denn in den vergangenen Jahren (wenn
nicht im ganzen Jahrzehnt) hat der exzessive sogenannte "Jugendwahn" dazu
geführt, daß in tausenden Betrieben und Unternehmen nach und nach viele ältere
Arbeitnehmer "ausgesondert" (weil zu alt!) wurden. Gleichzeitig ist man aber auch
dazu übergegangen, die Ausbildung des Nachwuchses zu vernachlässigen (weil
zu teuer - sollen das doch gefälligst andere machen!).
Jetzt gehen nach und nach die letzten qualifizierten Fachkräfte in Rente, und das
Geschrei ist auf einmal groß! "Die Politik soll das gefälligst wieder richten"! Doch
dann werden lieber irgendwelche "Maßnahmen" erdacht, die dazu führen, daß
man maximal noch als Praktikant arbeiten darf. Kostet ja nix, und der Steuerzahler
kommt für alles auf.
Hinzu kommen die Sklaventreiber, die sich auch noch Arbeitsvermittler nennen
dürfen. Dann haben betroffene Arbeitslose Glück, wenn sie denn offiziell als Rei-
nigungskraft für 3,80 € die Stunde arbeiten dürfen, im Gegensatz aber dann eher
als Fachkraft (rein zufällig ist dieser Mensch mal Ingenieur gewesen!) eingesetzt
werden. Hierzu gibt es zig Beispiele, über die auch schon in den Medien berich-
tet wurde.
Und wenn das Geld (3,80 € die Stunde sind ja auch "unverschämt viel" ) nicht aus-
reicht, dann subventioniert eben der Steuerzahler diesen Sklavenlohn. Hauptsa-
che, Frau van der Leyen kann ihre Lügenpropaganda aufrechterhalten, wo groß
posaunt wird, wir hätten unter 3 Mio Arbeitslose. Klar ist, daß ständig mindestens
1,5 Mio Arbeitlose in irgendwelche Maßnahmen gezwungen werden (Bewerber-
trainig - ich sollte diesen Quatsch 3mal hintereinander machen !!! - und vor allem
Praktika aber auch 1-€-Jobs, die natürlich normale Jobs vernichten). Hinzu kom-
men mindestens 2 Mio Geringverdiener, die weniger als 5 € die Stunde verdie-
nen, wo dann gefälligst der Steuerzahler dieses zu subventionieren hat. Tatsäch-
lich haben wir in der BRD immer noch weit über 5 Mio Arbeitslose, die aber
aufgrund willkürlicher Definition nicht mehr als solche bezeichnet werden dürfen!
Normale Jobs für Fachkräfte gibt es nicht, außer man akzeptiert Löhne, die bei
weitem nicht angemessen wären. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein hochdo-
tierter Ingenieur sich mit 10 € die Stunde abspeisen läßt.
Für einen Asiaten mit gleicher Qualifikation ist das teils sehr viel Geld. Dann ist
es auch kein Wunder mehr, wenn diese ganzen Heuchler in der Politik dauernd
nach irgendwelchen Zuwanderern schreien.
Ich selbst hab' mir in den letzten Jahren einiges anhören müssen. Zum Teil kann
man sogar abfällige Bemerkungen herauslesen, die im Umkehrschluß bedeuten,
daß ich selber Schuld sei an der Arbeitslosigkeit. Ich hätte meine Zeit ja auch
mit einem Beruf statt mit 13 Jahren Bundeswehr verbringen können. Heute wirft
man mir deswegen Erfahrungsmangel vor! Das muß man sich mal vorstellen.
In was für einem Land leben wir eigentlich???
Gruß, Thomas
Anmerkung: Die Aufforderungsschreiben zu dem Lehrgang, den ich dreimal hin-
tereinander absolvieren sollte, habe ich zur Beweissicherung aufgehoben! Und
ein politisches Manifest hierzu habe ich bereits 2009 an alle Parteien versandt.
» Hallo » » Das Problem ist letztlich "hausgemacht". Denn in den vergangenen Jahren (wenn nicht im ganzen Jahrzehnt) hat der exzessive sogenannte "Jugendwahn" dazu geführt, daß in tausenden Betrieben und Unternehmen nach und nach viele » ältere Arbeitnehmer "ausgesondert" (weil zu alt!) wurden. Gleichzeitig ist man aber auch dazu übergegangen, die Ausbildung des Nachwuchses zu vernachlässigen(weil » zu teuer - sollen das doch gefälligst andere machen!).
Ich kann mich noch sehr gut an einen sogenannten "Elternsprechtag" in meinem 2. Lehrjahr erinnern, Mitte November 2002 war das. Als mein Vater, der seinerzeit von September 1965 bis Februar 1969 (er war Jahrgang Mai 1951) eine Maschinenschlosserlehre machte, eines sagte; "Du (in dem Fall ich als sein Sohn) lernst ja noch auf den gleichen Maschinen das Drehen wie ich damals! Wo ist denn da ein Fortschritt!"
» Jetzt gehen nach und nach die letzten qualifizierten Fachkräfte in Rente, und das Geschrei ist auf einmal groß! "Die Politik soll das gefälligst wieder richten"! Doch dann werden lieber irgendwelche "Maßnahmen" erdacht, die dazu führen, daß man maximal noch als Praktikant arbeiten darf. Kostet ja nix, und der Steuerzahler » kommt für alles auf.
» Hinzu kommen die Sklaventreiber, die sich auch noch Arbeitsvermittler nennen dürfen. Dann haben betroffene Arbeitslose Glück, wenn sie denn offiziell als Rei- » nigungskraft für 3,80 € die Stunde arbeiten dürfen, im Gegensatz aber dann eher als Fachkraft (rein zufällig ist dieser Mensch mal Ingenieur gewesen!) eingesetzt » werden. Hierzu gibt es zig Beispiele, über die auch schon in den Medien berichtet wurde. » » Und wenn das Geld (3,80 € die Stunde sind ja auch "unverschämt viel" ) nicht ausreicht, dann subventioniert eben der Steuerzahler diesen Sklavenlohn. » Hauptsache, Frau van der Leyen kann ihre Lügenpropaganda aufrechterhalten, wo groß posaunt wird, wir hätten unter 3 Mio Arbeitslose. Klar ist, daß ständig » mindestens 1,5 Mio Arbeitlose in irgendwelche Maßnahmen gezwungen werden (Bewerbertrainig - ich sollte diesen Quatsch 3mal hintereinander machen !!! - und » vor allem Praktika aber auch 1-€-Jobs, die natürlich normale Jobs vernichten). Hinzu kommen mindestens 2 Mio Geringverdiener, die weniger als 5 € die Stunde » verdienen, wo dann gefälligst der Steuerzahler dieses zu subventionieren hat. » Tatsächlich haben wir in der BRD immer noch weit über 5 Mio Arbeitslose, die aber aufgrund willkürlicher Definition nicht mehr als solche bezeichnet werden » dürfen! » » Normale Jobs für Fachkräfte gibt es nicht, außer man akzeptiert Löhne, die bei weitem nicht angemessen wären. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein hochdotierter Ingenieur sich mit 10 € die Stunde abspeisen läßt. » » Für einen Asiaten mit gleicher Qualifikation ist das teils sehr viel Geld. Dann ist es auch kein Wunder mehr, wenn diese ganzen Heuchler in der Politik dauernd » nach irgendwelchen Zuwanderern schreien. » » Ich selbst hab' mir in den letzten Jahren einiges anhören müssen. Zum Teil kann man sogar abfällige Bemerkungen herauslesen, die im Umkehrschluß » bedeuten, daß ich selber Schuld sei an der Arbeitslosigkeit. Ich hätte meine Zeit ja » auch mit einem Beruf statt mit 13 Jahren Bundeswehr verbringen können. Heute wirft man mir deswegen Erfahrungsmangel vor! Das muß man sich mal vorstellen. » » In was für einem Land leben wir eigentlich???
In dem Land, bei dem man nach dem 2. Weltkrieg staunte, was wie voranging
Fox "Spooky" Mulder und Dana Scully gibt es leider nur im Fernsehen, denn wenn es sie geben würde, wäre die ganze Thematik hier ("Politik lügt sich selbst an, um zufrieden sein zu können, und macht Lügen, um an der Macht zu bleiben (Wofür diese "Macht" denn auch genutzt wird, das steht anscheinend auf einem anderen Blatt wie man bei Schröder sieht!)! Großfirmen fordern aber Billigkraft für am besten 0,00 € die Stunde, der aber 10 Sprachen muttersprachlich spricht, Dr. Dr. mul. ist, jedes Arbeitsgerät selbst finanziert und natürlich dem Unternehmen kostenlos zur Verfügung stellt damit der multi-Doc seine Arbeit verrichten kann, ...) ein Vor-Kindergarten-Pups wert, oder verstehe ich das Falsch?
Ich frage mich aber auch, ob sich die Deutsche Bevölkerung zu sehr an einen Wohlfahrtsstaat und Wohlstandsstaat gewöhnt hat? Wenn sogar sogenannte Institute zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen (siehe Thread!), wem darf man aber dann glauben? Auf was für Informationen darf man sich dann noch verlassen?
» » Wenn sogar » sogenannte Institute zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen (siehe » Thread!), wem darf man aber dann glauben? Auf was für Informationen darf » man sich dann noch verlassen? » MfG
Es gibt eine öffentliche Meinung und eine "veröffentlichte"
Meinung. Der Unterschied scheint minimal, ist aber äußerst
gravierend. "Veröffentlicht" bedeutet nämlich auch immer
gefiltert (also nur das Nötigste).
Letztendlich muß jeder, der sich etwas tiefer mit einer The-
matik beschäftigt, selbst recherchieren. Und das muß strikt
aus möglichst vielen unterschiedlichen Quellen geschehen.
Dazu zählt u. U. auch eigene Erfahrung oder der nähere Um-
kreis, in dem man selbst lebt. Selbst die Tagesschau ist
(obwohl seriös) nicht immer das A und O aller Dinge.
Á pro pos "Verschwörung": So weit würde ich in diesem Fall
jetzt nicht unbedingt gehen.