Max Hospodar
04.06.2011, 16:57 |
Funktion eines bestimmten Kondensators (Elektronik) |
Ich habe folgende Schaltung(siehe det_out.png im Anhang)
Ich stelle den Arbeitspunkt des OPVs mit R901 und R902 ein. Der Arbeitspunkt ist 2,5V
Meine Frage ist wozu dient der Kondensator C901?
Ich habe 2 Simulationen durchgeführt. Einmal mit C und einmal ohne(Simulationen im Anhang)
Die "negativen" Schwingungen werden vom C unterdrückt aber was genau bringt mir das? Welche Vorteile ergeben sich durch den C und was wären die Nachteile würde ich ihn weglassen?
Danke für die Antworten
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20110604165712.zip |
x y
04.06.2011, 17:06
@ Max Hospodar
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Funktion eines bestimmten Kondensators |
» Meine Frage ist wozu dient der Kondensator C901?
Was ist IR-LS? |
Max Hospodar
04.06.2011, 17:15
@ x y
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Funktion eines bestimmten Kondensators |
» » Meine Frage ist wozu dient der Kondensator C901?
»
» Was ist IR-LS?
IR-LS ist die Stromversorgung. Die ist 5V
Die Schaltung die ich im Anhang gelegt habe ist nur ein kleiner Teil der Gesamtschaltung.
Die Gesamtschaltung besteht aus einem Infrarotsende Teil und einem Infrarot Empfängerteil. Dient als Infrarot Lichschranke. Von IR-LS kommen die 5V die aber erst vom µC über eine Transistorschaltung erlaubt werden müssen.
Du kannst dir es aber simple als eine Stromversorgung von 5V vorstellen. Der OPV ist ein LM324 mit einer Versorgung von 0-5V |
x y
04.06.2011, 18:00
@ Max Hospodar
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Funktion eines bestimmten Kondensators |
» IR-LS ist die Stromversorgung. Die ist 5V
Durch den Spannungsteiler wird der Arbeitspunkt des Opamp festgelegt, der Kondensator dient zur Siebung dieser Spannung. |
Max Hospodar
04.06.2011, 18:11
@ x y
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Funktion eines bestimmten Kondensators |
» » IR-LS ist die Stromversorgung. Die ist 5V
»
» Durch den Spannungsteiler wird der Arbeitspunkt des Opamp festgelegt, der
» Kondensator dient zur Siebung dieser Spannung.
Was bedeutet Siebung?? |
x y
04.06.2011, 18:33
@ Max Hospodar
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Funktion eines bestimmten Kondensators |
» » » IR-LS ist die Stromversorgung. Die ist 5V
» »
» » Durch den Spannungsteiler wird der Arbeitspunkt des Opamp festgelegt,
» der
» » Kondensator dient zur Siebung dieser Spannung.
»
» Was bedeutet Siebung??
Glättung. |
MingliFu
04.06.2011, 18:38
@ x y
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Funktion eines bestimmten Kondensators |
» » » » IR-LS ist die Stromversorgung. Die ist 5V
» » »
» » » Durch den Spannungsteiler wird der Arbeitspunkt des Opamp festgelegt,
» » der
» » » Kondensator dient zur Siebung dieser Spannung.
» »
» » Was bedeutet Siebung??
»
» Glättung.
Nette Umschreibung von Siebung 
Stell dir ne AP Spannung von 2,5V vor, die ganz viel kleines Gezappel auf sich trägt. Der Kondi filtert das Zeug quasi weg!! -- (Zitat)
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"Dumm ist der, der dummes....." |
Max Hospodar
04.06.2011, 18:43
@ MingliFu
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Funktion eines bestimmten Kondensators |
» » » » » IR-LS ist die Stromversorgung. Die ist 5V
» » » »
» » » » Durch den Spannungsteiler wird der Arbeitspunkt des Opamp
» festgelegt,
» » » der
» » » » Kondensator dient zur Siebung dieser Spannung.
» » »
» » » Was bedeutet Siebung??
» »
» » Glättung.
»
» Nette Umschreibung von Siebung 
»
» Stell dir ne AP Spannung von 2,5V vor, die ganz viel kleines Gezappel auf
» sich trägt. Der Kondi filtert das Zeug quasi weg!!
Ok Danke Leute. Jetzt versteh ich es |
BernhardB
Berlin, 04.06.2011, 19:13
@ Max Hospodar
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Aber ich versteh's noch nicht... |
» Ok Danke Leute. Jetzt versteh ich es
Wie in der Überschrift gesagt:
Ohne C hast Du auf einer Gleichspannung von 2,5 Volt Impulse mit ca. 1 mV Spitze- Spitze. Wo kommen die her? In einem praktischen Schaltungsaufbau würde ich sagen, dass da irgendwelche Störungen eingefangen werden. Ein Glättungs- oder Siebkondensator am hochohmigen OPV- Eingang wäre dann sicherlich angebracht (als ein möglicher Weg, falls sich diese +/-0,5 mV überhaupt störend bemerkbar machen).
Mit Kondensator fällt die negative Spitze weg, und Du hast nur noch ca. 9 Mikrovolt (!) in positiver Richtung.
Auch hier die Frage: Wo kommen die immer noch her? Ich denke, dass Du diese Störungen, deren Folgefrequenz auch noch unabhängig vom Kondensator zu sein scheint, nicht bewusst irgendwo in Dein Simulationsmodell eingegeben hast. Ich habe wenig Erfahrungen mit Simulationsprogrammen, aber mir scheint, dass diese (ziemlich geringen) Spannungsspitzen irgendwo im verwendeten OPV- Modell des Simulationsprogramms erzeugt werden.
Unabhängig davon ist der Glättungs-, Sieb- oder was auch immer- Kondensator am bewussten hochohmigen Schaltungspunkt auf jeden Fall richtig am Platz. Und zwar als Abhilfe gegen Störspannungen aus der Stromversorgung, oder gegen kapazitiv eingekoppelte.
Gruß
Bernhard |
hws

59425 Unna, 04.06.2011, 22:05
@ BernhardB
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Aber ich versteh's noch nicht... |
Er hat eine 5V Spannung und braucht 2,5V (meist virtuelle Masse für OP's - tut aber nichts zur Sache)
Da macht er sich mit nem Spannungsteiler 2,5V. Damit die Spannung auch bei entsprechender Last nicht wackelt bzw er den Sapnnungsteiler nicht zu niederohmig machen muss (Querstrom) macht er ihn hochohmig und schaltet einen OP als Spannungsfolger dahinter.
Nun hat er auf dem Spannungsteiler Störungen - was sich in einer realen Schaltung meist nicht vermeiden lässt. Die würden auch hinter dem OP auftreten.
Also macht er die vor dem OP (am Spannungsteiler) mit einem Kondensator platt. Das hängt üblicherweise nur von der Frequenz ab, und nicht ob positiv oder negative Störimpulese.
Wo ist das Porblem oder das Unverständnis?
hws |
BernhardB
Berlin, 04.06.2011, 22:29
@ hws
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Aber ich versteh's noch nicht... |
Hi,
» Wo ist das Porblem oder das Unverständnis?
das Problem liegt darin, dass sein Störsignal nicht in einer realen Schaltung auftritt, sondern in einer Simulation.
Und er sagt nirgends, dass er das Störsignal irgendwo bewusst in die Simulation mit eingebracht hat.
Schaltung und Funktion des Kondensators sind mir schon klar. Die paar Mikrovolt kann er in einer realen Schaltung sicher in den Skat drücken, so sie denn überhaupt tatsächlich auftreten und sich in seiner Anwendung bemerkbar machen.
Gruß
Bernhard |
hws

59425 Unna, 04.06.2011, 23:02
@ BernhardB
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Aber ich versteh's noch nicht... |
» das Problem liegt darin, dass sein Störsignal nicht in einer realen
» Schaltung auftritt, sondern in einer Simulation.
Wenn's ne gute Simulation ist?
Einstreuung der IR-Sendeimpulse über Betriebsspannung?
Da es ein gezipptes File war, hab ich's nicht geladen, entpackt - also kein bild gesehen.
hws |
BernhardB
Berlin, 04.06.2011, 23:29
@ hws
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Aber ich versteh's noch nicht... |
» Wenn's ne gute Simulation ist?
Hoffen wir's einfach!
Gruß
Bernhard |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 05.06.2011, 11:08
@ BernhardB
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Simulationsprogramm mit Motivklingel... |
» » Ok Danke Leute. Jetzt versteh ich es
»
» Wie in der Überschrift gesagt:
» Ohne C hast Du auf einer Gleichspannung von 2,5 Volt Impulse mit ca. 1 mV
» Spitze- Spitze. Wo kommen die her? In einem praktischen Schaltungsaufbau
» würde ich sagen, dass da irgendwelche Störungen eingefangen werden.
Und da würde ich zu allerest das Oszi mit der 50Hz-Netzspannung synchronisieren, um zu sehen ob diese Impulse netzsynchron sind und dann vermutet werden kann, ob das von einem steilflankigen Verbraucher, Triacschaltung oder sonstwas synchron geschaltet herkommen kann.
Es wäre ja noch lustig, wenn einem eine Simulationsschaltung das auch mitteilen kann. Das muss dann funktionieren, ohne dass man eine Störquelle eingibt, gerechterweise, weil beim praktischen Versuch weiss man vor dem Versuch ja auch nix. Das wäre dann ein Simulationsprogramm mit "Vorausblick", ähnlich im Sinne eines Fotoaparates mit Motivklingel, die einem sagt: Achtung, jetzt gibts was zum fotographieren!
» Ein Glättungs- oder Siebkondensator am hochohmigen OPV- Eingang wäre dann
» sicherlich angebracht (als ein möglicher Weg, falls sich diese +/-0,5 mV
» überhaupt störend bemerkbar machen).
Wobei es dann HF-mässig noch sehr drauf ankommt, wo man den GND-Anschluss des Kondensator hinlötet auf dem Print, falls es nicht ein GND-Plane hat. Da hat man schnell noch eine parasitäre Induktivität, die die Wirksamkeit eine Kekos (so einer muss es nämlich sein) kaputt macht. 
» Mit Kondensator fällt die negative Spitze weg, und Du hast nur noch ca. 9
» Mikrovolt (!) in positiver Richtung.
» Auch hier die Frage: Wo kommen die immer noch her? Ich denke, dass Du
» diese Störungen, deren Folgefrequenz auch noch unabhängig vom Kondensator
» zu sein scheint, nicht bewusst irgendwo in Dein Simulationsmodell
» eingegeben hast. Ich habe wenig Erfahrungen mit Simulationsprogrammen,
» aber mir scheint, dass diese (ziemlich geringen) Spannungsspitzen irgendwo
» im verwendeten OPV- Modell des Simulationsprogramms erzeugt werden.
Ich habe noch weniger, nämlich Null Erfahrung mit dem Simulieren - ich meine elektronisches - und da stellt sich mir die Frage: Kann man bei der Gestaltung der Simulation auch unbewusst parasitäre Effekte "einschleusen"? Ich kann mir vorstellen, je näher die Simulation an die Realitaet kommt, müsste dies rein theoretisch doch ebenso möglich sein. Klar. dass dann sowas wie eine simulierte Leiterplattenauslegung auch dazugehört.
» Unabhängig davon ist der Glättungs-, Sieb- oder was auch immer-
» Kondensator am bewussten hochohmigen Schaltungspunkt auf jeden Fall
» richtig am Platz. Und zwar als Abhilfe gegen Störspannungen aus der
» Stromversorgung, oder gegen kapazitiv eingekoppelte.
Das ist richtig. Aber noch etwas Generelles. Man sollte eine Schaltung immer so niederohmig auslegen, wie es aus der Summe von allen Erfordernissen realistisch möglich ist. Damit vermeidet man von vornherein bis zu einem gewissen Grad Störungen und bei analogen Schaltungen, wo es um heikle Signalverarbeitung geht, hilft das mit für einen moeglichst hohen Signal/Störsignal-Abstand. Wobei mit Störung auch Rauschen gemeint ist.
Falls jemand meint, es gibt keinen Fotoapparat mit eingebauter Motivklingel, der irrt gewaltig wie dies das folgende Foto zeigt:

Quelle: http://www.ralfonso.de/Fotoschule/fotoschule106.html -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
Harald Wilhelms

05.06.2011, 12:11
@ schaerer
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Simulationsprogramm mit Motivklingel... |
Ich fände ein Simulationsprogramm mit Rauchgenerator
noch besser.
Gruss
Harald |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 05.06.2011, 12:16
@ Harald Wilhelms
|
Simulationsprogramm mit Stromschlaggenerator... |
» Ich fände ein Simulationsprogramm mit Rauchgenerator
» noch besser.
Sehr gut. Dann sollte man auch noch ein Stromschlaggenerator haben. Damit kann der Azubi gefahrlos üben bis er 230VAC-tauglich ist.  -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |