Hi,
ich glaube, Du siehst das alles unnötig kompliziert.
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» Der richtungssinn von I2 passt nicht. Eigentlich müsste er umgekehrt sein.
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Wieso? In einem Knoten ist zwar die Summe aller zu- und abfließenden Ströme gleich Null. Aber bei der Berechnung solcher Netzwerke muss man sich auf bestimmte Konventionen einigen. Man kann also sagen: "Alle Ströme mit Pfeil zum Knoten hin fließen in diesen Knoten hinein." (Das muss man dann natürlich für alle Knoten des Netzwerkes so durchziehen!)
Das heißt aber nun nicht, dass nicht alle Strompfeile eines Knotens zu diesem hin zeigen dürften. Erst am Ende der Berechnung wird man in so einem Fall feststellen, dass ein oder mehrere Ströme (aber nicht alle, sonst hätte man falsch gerechnet) an diesem Knoten ein negatives Vorzeichen haben- also real aus dem Knoten herausfließen.
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» Drehe ich jetzt die Spg.quelle Uq2 rum, müsste ich auch für den Strom das
» Vorzeichen drehen also wird aus I2=-I2.
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Die Stromrichtung durch diese Spannungsquelle hängt absolut nicht von der Polung dieser Spannungsquelle ab- Du hast ja drei Spannungsquellen in Deinem Netzwerk, und alle drei beeinflussen die Richtung von I2!
» I2 ist in disem Fall negativ und ich muss den richtungssinn Uq2 umdrehen,
» damit es passt....
» Kann man das so machen?
Nein! Wenn Du eine Spannungsquelle für Deine Rechnung umpolst, hast Du völlig andere Verhältnisse im Netzwerk!
Du musst schon sklavisch die Spannungs- und Strompfeile so wie in der Aufgabenstellung beachten, sonst erhältst Du ein falsches Ergebnis.
Und eines solltest Du Dir auch klar machen: Über die tatsächliche Richtung von I2 kann man bei Deiner Aufgabenstellung sowieso gar nichts aussagen, weil keinerlei Werte gegeben sind und Du logischerweise darum auch die Aufgabe nicht numerisch lösen sollst.
Gruß
Bernhard |