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Rapha

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21.05.2011,
10:39
 

Verlustleistung am Thristor (Elektronik)

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit einer Aufgabe, besser gesagt mit einer Lösung der Aufgabe.

Die Aufgabe lautet, man solle die maximale Verlustleistung die in einem Thyristor entsteht bestimmen wenn dieser an einem sinusförmigen Wechselspannungsnetz betrieben wird(Imax=100A)
Thyristor: Schleusenspannung 1,1V, differentieller Widerstand 0.07Ohm

Als Lösung wurde und gesagt, dass dies einfach i^2 * r sei. Ich kann dies nicht nachvollziehen.

Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Schleusenspannung wohl die ist, bei der der Haltestrom fließt?

sorry für den langen text, aber vielleicht kannmir ja jemand von euch helfen. Danke schonmal

nagus(R)

E-Mail

21.05.2011,
11:12
(editiert von nagus
am 21.05.2011 um 11:29)


@ Rapha

Verlustleistung am Thristor

Hallo Rapha,
Bei der angegebne Formel muß man wohl raten, welche Bedeutung i un r haben.
Wenn Sie eine sachgerechte Antwort erwarten, ist hier mehr Sorgfalt bei der Formulierung der Frage notwendig.
NAGUS
Nachtrag:
i^2 * r ist die Leistung, wenn man in P=U*I die Spannung U
gem Ohm durch U=R*I ersetzt.
Goggle hilft manchmal weiter:
nach Verlustleistung am Thyristor suchen

Rapha

E-Mail

21.05.2011,
12:02

@ nagus

Verlustleistung am Thristor

» Hallo Rapha,
» Bei der angegebne Formel muß man wohl raten, welche Bedeutung i un r
» haben.
» Wenn Sie eine sachgerechte Antwort erwarten, ist hier mehr Sorgfalt bei
» der Formulierung der Frage notwendig.
» NAGUS

Sorry für die schlamperei. i soll der maximalstrom und r der differentielle widerstand sein.

» Nachtrag:
» i^2 * r ist die Leistung, wenn man in P=U*I die Spannung U
» gem Ohm durch U=R*I ersetzt.
» Goggle hilft manchmal weiter:
» nach Verlustleistung am Thyristor suchen

Wie gesagt, tu ich mich eher schwer mit der erhaltenen Lösung. Ich ging bei der Berechnung davon aus, dass definitiv schonmal die 1,1V Schleusenspannung am Thyristor im Leitenden zustand abfallen. Also bei einem Strom von Imax/sqrt(2). dazu käme dann noch die Spannung, die durch den differentiellen Widerstand verursacht würde. Also (Imax-Imax/sqrt(2)) * r mit r = 0.07Ohm

Um jetzt nochmal konkret eine Frage zu stellen, deren Antwort ich auch in Google nicht fand:
Was genau ist die Schleusenspannung beim Thyristorr?(die Informationen zu Schleusenspannung bei der Diode habe ich gelesen, aber in wiefern gelten die für den Thyristor?)

Tobi(R)

21.05.2011,
12:22

@ Rapha

Verlustleistung am Thristor

» Was genau ist die Schleusenspannung beim Thyristorr?(die Informationen zu
» Schleusenspannung bei der Diode habe ich gelesen, aber in wiefern gelten
» die für den Thyristor?)

Diode PN, Thyristor PNPN

x y

21.05.2011,
12:24

@ Rapha

Verlustleistung am Thristor

» sorry für den langen text, aber vielleicht kannmir ja jemand von euch
» helfen. Danke schonmal

Ich hab dir einen noch viel längeren Text, ist aber sehr informativ:

http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/HBD855-D.PDF

nagus(R)

E-Mail

21.05.2011,
12:41
(editiert von nagus
am 21.05.2011 um 12:45)


@ x y

Verlustleistung am Thristor

» » sorry für den langen text, aber vielleicht kannmir ja jemand von euch
» » helfen. Danke schonmal
»
» Ich hab dir einen noch viel längeren Text, ist aber sehr informativ:
»
» http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/HBD855-D.PDF

Hallo,
ob Rapha den durcharbeitet und auch versteht??????
Rapha hat leider keine Angaben über die Art der "Bildungseinrichtung" für die Aufgabe gestellt wurde.
(Schule, Hochschule usw) gemacht.
Die Frage nach der Schleusenspannung läßt vermuten, dass hier Grundlagen fehlen
Nagus

x y

21.05.2011,
12:50

@ nagus

Verlustleistung am Thristor

» » http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/HBD855-D.PDF

» ob Rapha den durcharbeitet und auch versteht??????

Er hat immerhin bemerkt, dass die Aufgabenstellung, bzw die Musterlösung, faul ist.

Harald Wilhelms(R)

E-Mail

21.05.2011,
12:58
(editiert von Harald Wilhelms
am 21.05.2011 um 12:58)


@ Rapha

Verlustleistung am Thristor

» Ich ging bei der Berechnung davon aus, dass definitiv schonmal die 1,1V
» Schleusenspannung am Thyristor im Leitenden zustand abfallen.

Ja, Du kannst aber davon ausgehen, das die Spannung
über den Thyristor eher rechteckförmig ist. In der
Nähe des Nullpunktes hast Du dann eine mehr oder weniger
grosse Lücke. Diese ist dann sowohl von den Daten des
Thyristors als von denen der Ansteuerschaltung abhängig.

» Was genau ist die Schleusenspannung beim Thyristorr?(die Informationen zu
» Schleusenspannung bei der Diode habe ich gelesen, aber in wiefern gelten
» die für den Thyristor?)

Im Prinzip ähnlich; irgendwo in besseren Datenblättern
sollte man da aber eine Strom/Spannungskennlinie finden.
Gruss
Harald

Rapha

E-Mail

21.05.2011,
13:08

@ nagus

Verlustleistung am Thristor

» ob Rapha den durcharbeitet und auch versteht??????
zum durcharbeiten habe ich leider keine Zeit. beim Überfliegen habe ich allerdings keine Lösung für mein Problem gefunden. Es wird zwar relativ viel erklärt (an dieser Stelle vielen Dank für den Link) jedoch ist mein Problem das, dass es sich um ein konstruiertes Problem handelt, oder ist es normal die Verlustleistung über den differentiellen Widerstand zu berechnen, wenn der Stromfluss bekannt ist? würde man da nicht einfach aus dem Diagramm den zugehörigen Spannungswert ablesen und daraus die Verlustleistung berechnen?

» Rapha hat leider keine Angaben über die Art der "Bildungseinrichtung" für
» die Aufgabe gestellt wurde.
» (Schule, Hochschule usw) gemacht.

Ich studiere grad mehr oder weniger erfolgreich Elektrotechnik
» Die Frage nach der Schleusenspannung läßt vermuten, dass hier Grundlagen
» fehlen
Das kann ich nicht ganz bestreiten, wobei ich auch nicht ganz ohne kenntnisse über Halbleiter dastehe

nagus(R)

E-Mail

21.05.2011,
13:11

@ Rapha

Verlustleistung am Thristor

» » Hallo Rapha,
bei google suchen: Verlustleistung am Thyristor
hier Die Kenndaten des Thyristors: Praktische Anwendung bei der ... - Google Bücher-Ergebnisseite
aufrufen:
Diplomarbeit von Schwaiger Auszug
Kapitel 6 Verlustleistung.
Das wardie letzte Hilfe!
NAGUS

Rapha

E-Mail

21.05.2011,
13:20

@ Harald Wilhelms

Verlustleistung am Thristor

» » Ich ging bei der Berechnung davon aus, dass definitiv schonmal die 1,1V
» » Schleusenspannung am Thyristor im Leitenden zustand abfallen.
»
» Ja, Du kannst aber davon ausgehen, das die Spannung
» über den Thyristor eher rechteckförmig ist. In der
» Nähe des Nullpunktes hast Du dann eine mehr oder weniger
» grosse Lücke. Diese ist dann sowohl von den Daten des
» Thyristors als von denen der Ansteuerschaltung abhängig.

Danke Harald für deine Antwort,

Wenn mich gemäß Aufgabenstellung jedoch nur ein momentanwert der maximalen Verlustleistung interesiert, kann ich den aus den gegebenen Daten überhaupt berechnen?

Zur Schleusenspannung. Die wird ja gerade bei dioden als der Wert bezeichnet, ab dem die Diode leitet ~0.7V
inwiefern wirkt jetzt aber der differentielle Widerstand auf die Schleusenspannung ein?
Bitte diese Frage nicht falsch verstehen, ich weiss schon, dass der differentielle Widerstand nur im Arbeitspunkt gültig ist. Um die Frage deshalb nochmal präziser zu stellen: wie wirkt der Arbeitspunkt auf die Schleusenspannung?

Rapha

E-Mail

21.05.2011,
13:42

@ nagus

Verlustleistung am Thristor

» » » Hallo Rapha,
» bei google suchen: Verlustleistung am Thyristor
» hier Die Kenndaten des Thyristors: Praktische Anwendung bei der ... -
» Google Bücher-Ergebnisseite
» aufrufen:
» Diplomarbeit von Schwaiger Auszug
» Kapitel 6 Verlustleistung.
» Das wardie letzte Hilfe!
» NAGUS

Hallo, ich glaube ich habe es Verstanden, danke an alle die Versucht haben mir weiterzuhelfen. Der Link zur Diplomarbeit hat mir sehr weitergeholfen.

Aber noch eine Kurze Anmerkung: Ein hilfreiches Ergebnis in Google zu finden ist wesentlich einfacher wenn man die richtige Lösung bereits kennt. Als "unwissender" muss einem da erstmal die richtige Lösung auffallen. Man muss im Internet ja immer allen Quellen gegenüber misstrauisch sein!!

mit der Definition/Annäherung der Schleusenspannung als "stromunabhängiger Spannungsabfall" ist mir dieser auch klar geworden.

Nochmals Danke an alle

x y

21.05.2011,
14:23

@ Rapha

Verlustleistung am Thristor

» mit der Definition/Annäherung der Schleusenspannung als "stromunabhängiger
» Spannungsabfall" ist mir dieser auch klar geworden.

Und diese Näherung führt regelmäßig zu Fehldimensionierung.

Rapha

E-Mail

21.05.2011,
14:55

@ x y

Verlustleistung am Thristor

» » mit der Definition/Annäherung der Schleusenspannung als
» "stromunabhängiger
» » Spannungsabfall" ist mir dieser auch klar geworden.
»
» Und diese Näherung führt regelmäßig zu Fehldimensionierung.

Kannst du das noch ein bisschen genauer erläutern. Ist die Näherung ungenau oder führt sie zu falschen Annahmen der Parameter?

x y

21.05.2011,
15:55

@ Rapha

Verlustleistung am Thristor

» » » mit der Definition/Annäherung der Schleusenspannung als
» » "stromunabhängiger
» » » Spannungsabfall" ist mir dieser auch klar geworden.
» »
» » Und diese Näherung führt regelmäßig zu Fehldimensionierung.
»
» Kannst du das noch ein bisschen genauer erläutern. Ist die Näherung
» ungenau oder führt sie zu falschen Annahmen der Parameter?

Beides. Die Flussspannung (Schleusenspannung mag ich dafür nicht so gerne) hängt nun mal doch vom Strom ab, und der ist bei Wechselspannung selten über eine Periode konstant.

Rapha

E-Mail

21.05.2011,
16:07

@ x y

Verlustleistung am Thristor

» » » » mit der Definition/Annäherung der Schleusenspannung als
» » » "stromunabhängiger
» » » » Spannungsabfall" ist mir dieser auch klar geworden.
» » »
» » » Und diese Näherung führt regelmäßig zu Fehldimensionierung.
» »
» » Kannst du das noch ein bisschen genauer erläutern. Ist die Näherung
» » ungenau oder führt sie zu falschen Annahmen der Parameter?
»
» Beides. Die Flussspannung (Schleusenspannung mag ich dafür nicht so gerne)
» hängt nun mal doch vom Strom ab, und der ist bei Wechselspannung selten
» über eine Periode konstant.

Liege ich dabei aber dann richtig mit der Annahme, dass ich zur korrekten Dimensionierung mehr Kenntnisse über meinen Arbeitspunkt benötigte?