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Student

09.04.2011,
19:14
 

Interpretation von Messungenauigkeiten (Elektronik)

Guten Abend

Ich arbeite noch immer an meinem Projekt der Mondlichthelligkeisbestimmung und da an einem Luxmeter mit Messbereich 0-1 lx.
nun das wird langsam aber ich brauche auch Vergleismessungen mit zertifizierten Fertiggeräten.

Da gibt es welche aber die Interpretation des Datenblattes verursacht mir noch Kopfweh.

Ein Gerät wäre:
http://www.airflow.de/doc_v2/Digitales_Luxmeter_Mavolux.pdf
Auf der Seite 8 sind die Fehlergrenzen angegeben (Modell 5032 B)
Der für mich relevante Messbereich ist 0,01 - 19,99 lx. Frage 1
Bezieht sich der maximale Fehler von 8% auf den Istwert oder den Messbereichsendwert?

Istwert 0,2 lx +/- 8% wäre ok
Istwert 0,2% und +/- 8% vom Messbereichsendwert wäre +/- 1.6 lx und dann für mich unbrauchbar

Frage 2
Müsste es da nicht auch noch eine Angabe zum LSB vom AD Wandler geben. Je nach Verfahren könnte das doch mir auch noch Probleme bereiten.
Die letzte Stelle kann ich wegen dem Wandlerfehler sowieso vergessen x,x1 aber die Auflösung müsste noch eine Stelle mehr haben x,xx1 um mein Ergebnis nicht zu verfälschen.
Könnte ja gerade 0,19 lx sein und der 9er ist ja eigentlich unbrauchbar

Ich stelle die Fragen natürlich auch dem Hersteller, aber eine unabhängige meinungsbildung wäre schon gut.

Danke

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
09.04.2011,
19:34

@ Student

Interpretation von Messungenauigkeiten

» Bezieht sich der maximale Fehler von 8% auf den Istwert oder den
» Messbereichsendwert?

Üblicherweise auf den Meßbereichsendwert.

» Frage 2
» Müsste es da nicht auch noch eine Angabe zum LSB vom AD Wandler geben.

Bei manchen Meßgeräten gibt es diese Anzeige. Heißt dann +- x% vom Endwert plus y Digits.

hws

Theo(R)

E-Mail

Düsseldorf,
09.04.2011,
19:42

@ hws

Interpretation von Messungenauigkeiten

Hallo

Wäre dann nicht ein Messbereich ab 0,1 lx Unsinn?

Theo

Kendiman

09.04.2011,
20:01

@ Student

Interpretation von Messungenauigkeiten

» Guten Abend
»
» Ich arbeite noch immer an meinem Projekt der Mondlichthelligkeisbestimmung
» und da an einem Luxmeter mit Messbereich 0-1 lx.
» nun das wird langsam aber ich brauche auch Vergleismessungen mit
» zertifizierten Fertiggeräten.
»
» Da gibt es welche aber die Interpretation des Datenblattes verursacht mir
» noch Kopfweh.
»
» Ein Gerät wäre:
» http://www.airflow.de/doc_v2/Digitales_Luxmeter_Mavolux.pdf
» Auf der Seite 8 sind die Fehlergrenzen angegeben (Modell 5032 B)
» Der für mich relevante Messbereich ist 0,01 - 19,99 lx. Frage 1
» Bezieht sich der maximale Fehler von 8% auf den Istwert oder den
» Messbereichsendwert?
»
» Istwert 0,2 lx +/- 8% wäre ok
» Istwert 0,2% und +/- 8% vom Messbereichsendwert wäre +/- 1.6 lx und dann
» für mich unbrauchbar
»
» Frage 2
» Müsste es da nicht auch noch eine Angabe zum LSB vom AD Wandler geben. Je
» nach Verfahren könnte das doch mir auch noch Probleme bereiten.
» Die letzte Stelle kann ich wegen dem Wandlerfehler sowieso vergessen x,x1
» aber die Auflösung müsste noch eine Stelle mehr haben x,xx1 um mein
» Ergebnis nicht zu verfälschen.
» Könnte ja gerade 0,19 lx sein und der 9er ist ja eigentlich unbrauchbar
»
» Ich stelle die Fragen natürlich auch dem Hersteller, aber eine unabhängige
» meinungsbildung wäre schon gut.
»
» Danke

Hallo Student,
ich habe gerade im Internet von Mavolux 5032B die eindeutige Aussage gelesen:
Fehler: 3% vom Meßwert (nicht Meßendwert) +4Digit.
Wenn Maximalfehler von 8% angegeben wird, so sind bereits alle Fehlerquellen, wie Unlinearität von A/D Wandler (
(Frage 2), eingerechnet.
Maximale Fehlerangaben beziehen sich üblicher Weise auf den Meßbereichsendwert.
Gruß Kendiman

Altgeselle(R)

E-Mail

09.04.2011,
20:37

@ Student

Interpretation von Messungenauigkeiten

» Guten Abend
»
» Ich arbeite noch immer an meinem Projekt der Mondlichthelligkeisbestimmung
» und da an einem Luxmeter mit Messbereich 0-1 lx.
Hallo,
mal unabhängig von dem Messfehler: Das Gerät hat eine
Auflösung von 0,1 lx. Also wird 0..1 lx in 10 Stufen aufgelöst.
Das ergibt bereits eine Fehler von 10%.
Reicht dir das?
Grüße
Altgeselle

Student

09.04.2011,
21:42

@ Altgeselle

Interpretation von Messungenauigkeiten

» » Guten Abend
» »
» » Ich arbeite noch immer an meinem Projekt der
» Mondlichthelligkeisbestimmung
» » und da an einem Luxmeter mit Messbereich 0-1 lx.
» Hallo,
» mal unabhängig von dem Messfehler: Das Gerät hat eine
» Auflösung von 0,1 lx. Also wird 0..1 lx in 10 Stufen aufgelöst.
» Das ergibt bereits eine Fehler von 10%.
» Reicht dir das?
» Grüße
» Altgeselle

das "bessere" Modell 5032B hat als Auflösung 0,01 angegeben - da bin ich aber noch verunsichert was den LSB Fehler betrifft

Student

10.04.2011,
08:27

@ Kendiman

Interpretation von Messungenauigkeiten

» Hallo Student,
» ich habe gerade im Internet von Mavolux 5032B die eindeutige Aussage
» gelesen:
» Fehler: 3% vom Meßwert (nicht Meßendwert) +4Digit.
» Wenn Maximalfehler von 8% angegeben wird, so sind bereits alle
» Fehlerquellen, wie Unlinearität von A/D Wandler (
» (Frage 2), eingerechnet.
» Maximale Fehlerangaben beziehen sich üblicher Weise auf den
» Meßbereichsendwert.
» Gruß Kendiman

super gemacht - die Angabe habe ich gesucht aber nicht gefunden und die Überlegung dass die Angabe zum Gesammtfehler den AD Fehler mit einschließt hat was logisches.

Kendiman

10.04.2011,
09:41

@ Student

Interpretation von Messungenauigkeiten

» Guten Abend
»
» Ich arbeite noch immer an meinem Projekt der Mondlichthelligkeisbestimmung
» und da an einem Luxmeter mit Messbereich 0-1 lx.
» nun das wird langsam aber ich brauche auch Vergleismessungen mit
» zertifizierten Fertiggeräten.
»
» Da gibt es welche aber die Interpretation des Datenblattes verursacht mir
» noch Kopfweh.
»
» Ein Gerät wäre:
» http://www.airflow.de/doc_v2/Digitales_Luxmeter_Mavolux.pdf
» Auf der Seite 8 sind die Fehlergrenzen angegeben (Modell 5032 B)
» Der für mich relevante Messbereich ist 0,01 - 19,99 lx. Frage 1
» Bezieht sich der maximale Fehler von 8% auf den Istwert oder den
» Messbereichsendwert?
»
» Istwert 0,2 lx +/- 8% wäre ok
» Istwert 0,2% und +/- 8% vom Messbereichsendwert wäre +/- 1.6 lx und dann
» für mich unbrauchbar
»
» Frage 2
» Müsste es da nicht auch noch eine Angabe zum LSB vom AD Wandler geben. Je
» nach Verfahren könnte das doch mir auch noch Probleme bereiten.
» Die letzte Stelle kann ich wegen dem Wandlerfehler sowieso vergessen x,x1
» aber die Auflösung müsste noch eine Stelle mehr haben x,xx1 um mein
» Ergebnis nicht zu verfälschen.
» Könnte ja gerade 0,19 lx sein und der 9er ist ja eigentlich unbrauchbar
»
» Ich stelle die Fragen natürlich auch dem Hersteller, aber eine unabhängige
» meinungsbildung wäre schon gut.
»
» Danke

Hallo Student,
bitte Angaben überprüfen unter:
http://www.cwaller.de/static/museen.php?iframe=gossen_mavolux.htm
interpretationsfähig ?
Luxmeter von Amprobe LM-100 bzw. Amprobe LM-120 haben 3% Meßfehler vom Meßwert.
Gruß Kendiman

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
10.04.2011,
11:53

@ Altgeselle

Interpretation von Messungenauigkeiten

» » Ich arbeite noch immer an meinem Projekt der
» Mondlichthelligkeisbestimmung
» » und da an einem Luxmeter mit Messbereich 0-1 lx.

Meßbereich 0 .. 1 Lux. Von Auflösung hat er nix gesagt. Aber selbst ein 8Bit AD Wandler ist besser als 10% :-)

» Das ergibt bereits eine Fehler von 10%.
» Reicht dir das?

hws

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
10.04.2011,
12:05

@ Student

Nochmal zur Kalibrierung ...

» Ein Gerät wäre:
» http://www.airflow.de/doc_v2/Digitales_Luxmeter_Mavolux.pdf

Du willst deinen Eigenbau mit einem kommerziellen Meßgerät kalibrieren - gut ok.
Dazu brauchst du dieses Gerät. Und das willst du lieber selbst kaufen anstatt irgendwo Hilfe zu erbitten?
Wobei das Referenzgerät üblicherweise eine Klasse besser sein sollte, als das zu kalibrierende.

Bekommst du von deinem Doktorvater, Uni, Fachschaft oder wasimmer eigentlich gar keine Hilfe?
Ich vermute, du bist im Bereich Medizin (aber erstaunlich viel Elektronik im Projekt)?
Daher die schonmal gestellte Frage, ob Abteilung Elektrotechnik, Physik oder Astronimie nicht helfen können?

Oder ist es eine kommerzielle Entwicklung in einer Firma und man lässt dich hängen bzw es gibt keinen, der mehr weiss? In der Richtung warst du nicht gerade gesprächig - tut aber auch nix zum technischen Problem. Nur was zu möglichen Lösungswegen.

Wie siehts mit sauberem physikalischen Kalibrieren aus? Passende Lichtquelle, gut eingemessen, entsprechenden Graukeil? (siehe die erwähnte Kalibrierquelle bei deinem angegebenen Mavolux.)

hws

Student

10.04.2011,
14:01

@ hws

Nochmal zur Kalibrierung ...

» » Ein Gerät wäre:
» » http://www.airflow.de/doc_v2/Digitales_Luxmeter_Mavolux.pdf
»
» Du willst deinen Eigenbau mit einem kommerziellen Meßgerät kalibrieren -
» gut ok.
» Dazu brauchst du dieses Gerät. Und das willst du lieber selbst kaufen
» anstatt irgendwo Hilfe zu erbitten?

Es geht um reine Grundlagenforschung - Bestimmung von Nachthelligkeiten versus Melatoninunterdrückung wobei mein Part ist über ein Jahr die Nachthelligkeiten - Lichtverschmutzung und speziell Vollmond zu messen und in meiner Masterthesis zu dokumentieren. Die Auswirkungen auf Melatonin oder eventuell andere "Botenstoffe" sind für mich nicht relevant und sehr komplex. Es ist "chemisch" vollkommen unklar warum bei Vollmond viele Menschen über Schlafstörungen klagen. Da forsch die Uni. Es gilt erst mal rein die Grundhelligkeiten zu erforschen.
Es soll so an ca. 10 Stellen für ein Jahr gemessen werden (ländliche, städtische Standorte) und das horizontal und vertikal - innen und aussen.
Der richtige Messort wäre auf der Netzhaut aber das ist so kompliziert mit der Sensormontage :-)

10 Fertiggeräte fallen bugetmäßig aus und haben alle das Problem im Winter nicht die temp. Spezifikation zu erfüllen. Ein Referenzgerät kauft die Uni aber ich muss mir Gedanken machen welches.

Es sind aber noch einige Probleme zu lösen weil alle Geräte auf Vlamda korregiert sind und nicht Vlamda Strich. Davon abgesehen sind die Referenzlichtquellen künstliche Quellen

» Bekommst du von deinem Doktorvater, Uni, Fachschaft oder wasimmer
» eigentlich gar keine Hilfe?
nicht bei der Messtechnik - bei der notwendigen Mathematik schon
» Ich vermute, du bist im Bereich Medizin....
Lichttechnik mit Schwerpunkt Tageslichttechnik - das andere thematische Ende wäre UV Messungen und Vitamin D3 - ist auch spannend aber nicht mein Thema

»
» Oder ist es eine kommerzielle Entwicklung in einer Firma
nein - postgraduales Studium rein aus Interesse - von Beruf bin ich Elektrotechniker.
Es gibt schon publizierte Ergebnisse aber wenn ich mir dann die verwendeten Messgeräte und deren Spezifikationen ansehe wird es grausam.

Student

10.04.2011,
14:03

@ Kendiman

Interpretation von Messungenauigkeiten

danke für den Link - sehr brauchbar