bytex
28.02.2011, 00:16 |
Transistorschaltung? (Elektronik) |
Hallo... ich möchte folgendes realisieren...
Wenn ein Temperaturfühler ein bestimmten Widerstandswert (z. B. 600 kOhm) erreicht, soll eine LED eingeschaltet werden. Wird ein noch höherer Wert (z. B. 620 kOhm) erreicht, dann soll eine andere LED eingeschaltet werden.
Hab keinen Schimmer, wie ich das umsetzen soll.
Eine andere Frage drängt sich mir dabei auch noch auf: Solche Transistorschaltungen, wie z. B. auch eine mit LDR oder als "Regenmelder" usw. benötigen doch auch beim offenen Laststromkreis etwas Strom. Ich befürchte, dass meine Schaltung, die mit Batterien (z. B. 2x1.5V) nicht sehr lange halten würde, oder?
Bin für jeden Tipp dankbar...
bytex |
klausthal
28.02.2011, 08:19 (editiert von klausthal am 28.02.2011 um 08:20)
@ bytex
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Transistorschaltung? |
» Hallo... ich möchte folgendes realisieren...
»
» Wenn ein Temperaturfühler ein bestimmten Widerstandswert (z. B. 600 kOhm)
» erreicht, soll eine LED eingeschaltet werden. Wird ein noch höherer Wert
» (z. B. 620 kOhm) erreicht, dann soll eine andere LED eingeschaltet
» werden.
»
» Hab keinen Schimmer, wie ich das umsetzen soll.
»
» Eine andere Frage drängt sich mir dabei auch noch auf: Solche
» Transistorschaltungen, wie z. B. auch eine mit LDR oder als "Regenmelder"
» usw. benötigen doch auch beim offenen Laststromkreis etwas Strom. Ich
» befürchte, dass meine Schaltung, die mit Batterien (z. B. 2x1.5V) nicht
» sehr lange halten würde, oder?
»
» Bin für jeden Tipp dankbar...
» bytex
#############
ich persönlich finde das gebastel mit transen eher als unsicher und empfehle dir, gleich zu einem cmos-ic zu greifen... ist auch nicht teurer:
http://www.ece.ucsb.edu/courses/ECE002/2B_W11Shynk/CD4093.pdf
untere Ub ist 3V, könnte also ok sein. denke an die flußspannung deiner LEDs. in ruhe verbraucht das IC praktisch keinen strom! besonders einfach wird deine schaltung, wenn du zuläßt, daß 0, 1 oder 2 LEDs leuchten. wenn die eine LED aus gehen sollen, wenn die andere angeht, wird es komplizierter (fensterkomparator/trigger).
wie gefällt dir das?
klausthal |
el-haber
28.02.2011, 08:52
@ bytex
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Transistorschaltung? |
Hi,
siehe "Fensterkompartor" als Stichwort und LM311 oder LM394 als Bauteil. Das sind jeweils 4 Comparatoren in einem IC-Gehäuse. Die Schwellwerte werden für diesen analogen Vergleich mit einer Spannungsreferenz (Z-Diode, LED, Bandgap) vorgegeben.
Alternativ mit bis zu 10 Stufen Anzeige: LM3914. oder logarithmisch LM3915/16
CU
st. |
klausthal
28.02.2011, 09:05
@ el-haber
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Transistorschaltung? |
» Hi,
» siehe "Fensterkompartor" als Stichwort und LM311 oder LM394 als Bauteil.
» Das sind jeweils 4 Comparatoren in einem IC-Gehäuse. Die Schwellwerte
» werden für diesen analogen Vergleich mit einer Spannungsreferenz (Z-Diode,
» LED, Bandgap) vorgegeben.
»
» Alternativ mit bis zu 10 Stufen Anzeige: LM3914. oder logarithmisch
» LM3915/16
»
» CU
» st.
##############
lm311 arbeitet erst ab Ub=5V, lm394 ist ein transistorpärchen.
klausthal |
Leser
28.02.2011, 09:13
@ bytex
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die Definition von "sehr lange" |
» Eine andere Frage drängt sich mir dabei auch noch auf: Solche
» Transistorschaltungen, wie z. B. auch eine mit LDR oder als "Regenmelder"
» usw. benötigen doch auch beim offenen Laststromkreis etwas Strom. Ich
» befürchte, dass meine Schaltung, die mit Batterien (z. B. 2x1.5V) nicht
» sehr lange halten würde, oder?
kann sein - kann nicht sein
"sehr lange" bedeutet??
1,5V Batterie wäre zu definieren
Zink Kohle in der BAuform AAA hat so ca. 400mAh Kapazität
Alkali Mangan in der Bauform D hat bis zu 20.000mAh
Also musst du dich mal für einen Typ entscheiden.
Eine geschickt geplante Schaltung sollte mit einem Ruhestrom von einigen mA auskommen und daher eventuell deine Definition von "sehr lange" mit den geeigneten Primärzellen erreichen.
»
» Bin für jeden Tipp dankbar...
» bytex |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 28.02.2011, 09:31 (editiert von schaerer am 28.02.2011 um 09:33)
@ klausthal
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CMOS-Stromverbrauch nicht so einfach... |
» ich persönlich finde das gebastel mit transen eher als unsicher und
» empfehle dir, gleich zu einem cmos-ic zu greifen... ist auch nicht
» teurer:
»
» http://www.ece.ucsb.edu/courses/ECE002/2B_W11Shynk/CD4093.pdf
»
» untere Ub ist 3V, könnte also ok sein.
Da diese 3 VDC als Minimalspannung deklariert ist, kann es mit 3 VDC aus Batterien Probleme geben, weil während der Entladung der Batterie, die Spannung sinkt und die Entladespannung beträgt - jedenfalls bei Alkali-Mangan-Batterien definiert - etwa 70%. Das sind dann nur noch 2.1 VDC.
Da eignet sich High-Speed-CMOS mit einer Betriebsspannung zwischen zwischen 2 bis 6 VDC wesentlich besser. Funktionsaequivalent bietet sich der 74HC132 oder als 6-fach-Schmitt-Trigger-Inverter der 74HC14 an.
» in Ruhe verbraucht das IC praktisch keinen strom!
Wegen dem Stromverbrauch von CMOS, der liegt nur dann typisch sogar unterhalb von 1 µA, wenn alle Eingänge auf eindeutig logisch LOW oder HIGH definiert sind. Nun ist die Schmitt-Trigger-Funktion gerade dazu da, dass auch Spannungszwischenwerte an CMOS-Eingängen erlaubt sind und das ist auch relalistisch so, wenn man mit einem analogen sensorischen Netzwerk ein CMOS-Eingang ansteuert. In diesem Zustand braucht das betreffende CMOS-Gatter oder CMOS-Inverter deutlich Strom. Das kann leicht im unteren mA-Bereich liegen. Das ist auch von der Betriebsspannung abhaengig. Am besten testet man dies. -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
bytex
28.02.2011, 17:35
@ klausthal
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Transistorschaltung? |
Hallo und vielen Dank für den Input:
Also, ja ... ICs machen hier mehr Sinn. i. O.
Der Temperaturfühler ist ein PT500... ich gehe von einem Messstrom von gut 1mA aus. Insofern ist bei den angedachten 2x1,5V AA (also mind. 700mAh) klar, dass das ganze nicht auf ewig hält. Evtl. kann ich auch eine andere Bauform verwenden.
Wegen der abnehmenden Spannung der Batterie tendiere ich z. B. zu den von Thomas vorgeschlagenen 74HC132.
Um die Schaltung einfach zu halten, wäre es akzeptabel, wenn die LEDs sich nicht abwechseln, sondern eine weitere dazu geschaltet wird.
Ein paar Bauteile zusammen löten kann ich, aber mir ist leider überhaupt nicht klar, wie ich so ein IC schalten muss, damit ab einen bestimmten Widerstandswert des Sensors mal so und mal so geschaltet wird. Bei mir wären es ... (schau nach)... ab 644 kOhm wie gesagt LED1 und ab 650 kOhm LED2.
Sorry. Mein Wissen ist hier sehr rudimentär...
Grüße
bytex |
hws

59425 Unna, 28.02.2011, 17:41
@ bytex
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Transistorschaltung? |
» wären es ... (schau nach)... ab 644 kOhm ...
Sicher, dass du nicht Ohm statt kOhm meinst?
hws |
bytex
04.03.2011, 16:08
@ hws
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Transistorschaltung? |
Hallo...
ja, ganz sicher kOhm...
LG
bytex |
hws

59425 Unna, 04.03.2011, 21:48
@ bytex
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Transistorschaltung? |
» ja, ganz sicher kOhm...
Dann hast du keinen PT500 - der hat um die 500 Ohm, aber nicht kOhm.
620 Ohm bei einem PT500 entspräche 61°C.
~600 KiloOhm käme (im haushaltsüblichen Temperaturbereich) von einem PT 500.000 - und den gibts nicht.
PT100, 200, 500, 1000 sowie 3000, 6000 und 9000 gibts kommerziell.
Das heißt, die haben bei 0°C einen Widerstand von 100 Ohm, 200 Ohm ... 9 KiloOhm.
Oder sind die 600 KiloOhm nicht der Widerstand des PT..irgendwas? Sondern irgendwelche Spannungsteiler zur Erzeugung der Referenzspannung?
Weitere Überlegung: 2*1,5 = 3V Versorgungsspannung. Das gibt bei einem PT500 (theoretisch) maximal 6mA. Bei einem Temperaturwiderstand von ~500 Kiloohm weniger als 5µA. Kein Problem bei hochpräzisen Meßschaltungen.
Bei 1µA Auflösung (Unterschied zwischen 5µA und 6µA) hast du einen Temperaturunterschied von 60°C.
Irgendwo ist da bei deiner Üerlegung der Wurm drin.
hws |
kahjit
04.03.2011, 22:26
@ hws
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Transistorschaltung? |
» » ja, ganz sicher kOhm...
»
» Dann hast du keinen PT500 - der hat um die 500 Ohm, aber nicht kOhm.
»
» 620 Ohm bei einem PT500 entspräche 61°C.
»
» ~600 KiloOhm käme (im haushaltsüblichen Temperaturbereich) von einem PT
» 500.000 - und den gibts nicht.
»
» PT100, 200, 500, 1000 sowie 3000, 6000 und 9000 gibts kommerziell.
»
» Das heißt, die haben bei 0°C einen Widerstand von 100 Ohm, 200 Ohm ... 9
» KiloOhm.
nicht bei 0° sondern bei 25°
»
» Oder sind die 600 KiloOhm nicht der Widerstand des PT..irgendwas? Sondern
» irgendwelche Spannungsteiler zur Erzeugung der Referenzspannung?
»
» Weitere Überlegung: 2*1,5 = 3V Versorgungsspannung. Das gibt bei einem
» PT500 (theoretisch) maximal 6mA. Bei einem Temperaturwiderstand von ~500
» Kiloohm weniger als 5µA. Kein Problem bei hochpräzisen Meßschaltungen.
» Bei 1µA Auflösung (Unterschied zwischen 5µA und 6µA) hast du einen
» Temperaturunterschied von 60°C.
»
» Irgendwo ist da bei deiner Üerlegung der Wurm drin.
»
» hws |
hws

59425 Unna, 04.03.2011, 22:46
@ kahjit
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Transistorschaltung? |
» » Das heißt, die haben bei 0°C einen Widerstand von 100 Ohm, 200 Ohm ...
» nicht bei 0° sondern bei 25°
verwechselst du da was mit NTC's, PTC's ?
Siehe (hier allerdigs PT100):
Wo hat ein PT100 exakt 100 Ohm, bei 0°C oder 25°C?
http://www.abmh.de/pt100/tabelle.html
hws |
kahjit
04.03.2011, 22:52
@ hws
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Transistorschaltung? |
» » » Das heißt, die haben bei 0°C einen Widerstand von 100 Ohm, 200 Ohm ...
»
» » nicht bei 0° sondern bei 25°
»
» verwechselst du da was mit NTC's, PTC's ?
»
» Siehe (hier allerdigs PT100):
» Wo hat ein PT100 exakt 100 Ohm, bei 0°C oder 25°C?
» http://www.abmh.de/pt100/tabelle.html
»
» hws
mein fehler da hab ich mich vertan |
bytex
05.03.2011, 20:51
@ hws
|
Transistorschaltung? |
Hallo hws,
» » ja, ganz sicher kOhm...
»
» Dann hast du keinen PT500 - der hat um die 500 Ohm, aber nicht kOhm.
Ähmm... kleiner Ablesefehler, sorry... 500 Ohm ist richtig. (Peinlich... 0,500 kOhm - hab irgendwie das Komma übersehen...)
» Weitere Überlegung: 2*1,5 = 3V Versorgungsspannung. Das gibt bei einem
» PT500 (theoretisch) maximal 6mA. Bei einem Temperaturwiderstand von ~500
» Kiloohm weniger als 5µA. Kein Problem bei hochpräzisen Meßschaltungen.
Ok... Ein Tipp für mich, wie die dann aussieht?
Danke,
bytex |
hws

59425 Unna, 05.03.2011, 21:55
@ bytex
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Transistorschaltung? |
» Ok... Ein Tipp für mich, wie die dann aussieht?
Sagen wir's mal so: "präzise und kompliziert".
PT-Temperaturmeßelemente sind zwar sehr präzise, aber (wegen der geringen Ausgangsänderung je °C) nicht gerade einfach zu handhaben.
Könnte man - ausgehend von deiner Meßaufgabe - nicht ein einfacheres Verfahren wählen? Wie kommst du gerade auf PTxxx zur Temperaturmessung?
NTCs sind da wesentlich gutmütiger (im haushaltsüblichen Temperaturbereich)
Hier eine Schaltung: http://www.amplifier.cd/Technische_Berichte/PT100/Temperaturmessung.htm
Der Chip ist von Analog Devices, möglicherweise nicht mehr lieferbar. Aber evtl andere.
Hier hatten wir schonmal eine Diskussion im Forum:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=14528&page=264&category=all&order=name
hws |
bytex
06.03.2011, 11:56
@ hws
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Transistorschaltung? |
Hallo hws,
also ich bin leider kein "Elektroniker". Hab bitte Geduld mit mir 
Also ich habe den PT500 genommen, weil ich den über habe.
NTC ist bei der Umgebungstemperatur sicherlich auch möglich: Normal 60°C-85°C Störfall max. 110°C
Ich brauch auch keinen linearen Anstieg oder so. Eigentlich könnte ich auch plumpe Bimetallschalter nehmen, doch die sind mir zu ungenau und träge.
Meine "zweistufige Schaltung" erfordert auch keine 0,1°C-Auflösung, jedoch sollte sie schon auf 1°C genau sein: Mein kritischer Bereich bzw. die zwei Stufen ist "nur" ca. 5°C breit... - wie gesagt, ab einer bestimmten Temperatur LED1, aber einer höheren Temperatur (ca. 5°C mehr) (auch) LED2.
Ursprünglich (und wenn es nur um eine LED gehen würde) hätte ich das ganze ähnlich wie eine Hell-Dunkel-Schaltung mit einem Transistor gebaut (Analogie: PT500 = LDR). Soweit mein naives Herangehen...
Deine Links führen zu viel anspruchsvollere Schaltungen, die mich leider auch etwas überfordern...
Gibt es eine primitivere Lösung?
Danke,
bytex |