Shottky
16.01.2011, 09:13 |
Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV (Elektronik) |
Hallo Leute!
Ich habe da ein kleines Verständnisproblem, wie man korrekt den Mittelwert einer Leistung berechnet.
Wenn ich, wie im Upload dargestellt, die Leistung von Spannung x Strom berechnen möchte, muss ja (das im Upload rot umrandete) Integral berechnen. Aber wenn ich das konsequent durchziehe, kann ich U aus dem Integral herausziehen und es steht nur noch i im Integral, was ja eig. Bedeutet, das man von i den Mittelwert berechnen muss.
Aber da würde ja für meinen Fall eine Leistung von 0W entstehen. Das kann ja eig. nicht stimmen oder?
Muss ich generell für die Leistungen die Effektivwerte von Spannung und Strom bilden?
Danke für eure Hilfe,
Gruß Shottky
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Altgeselle

16.01.2011, 11:31
@ Shottky
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
» Hallo Leute!
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» Ich habe da ein kleines Verständnisproblem, wie man korrekt den Mittelwert
» einer Leistung berechnet.
» Wenn ich, wie im Upload dargestellt, die Leistung von Spannung x Strom
» berechnen möchte, muss ja (das im Upload rot umrandete) Integral
» berechnen. Aber wenn ich das konsequent durchziehe, kann ich U aus dem
» Integral herausziehen und es steht nur noch i im Integral, was ja eig.
» Bedeutet, das man von i den Mittelwert berechnen muss.
»
» Aber da würde ja für meinen Fall eine Leistung von 0W entstehen. Das kann
» ja eig. nicht stimmen oder?
» Muss ich generell für die Leistungen die Effektivwerte von Spannung und
» Strom bilden?
»
» Danke für eure Hilfe,
»
» Gruß Shottky
»
»
» 
Hallo,
das Problem liegt in der Fragestellung.
Ich nehme an, die Leistung tritt an einem Wirkwiderstand
auf. Wie kann sich bei konstanter Spannung an dem
Widerstand die Stromrichtung periodisch ändern?
Grüße
Altgeselle |
x y
16.01.2011, 11:33
@ Altgeselle
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
» Ich nehme an, die Leistung tritt an einem Wirkwiderstand
» auf. Wie kann sich bei konstanter Spannung an dem
» Widerstand die Stromrichtung periodisch ändern?
Nix Widerstand, idealer Akku!  |
Altgeselle

16.01.2011, 11:42
@ x y
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
» » Ich nehme an, die Leistung tritt an einem Wirkwiderstand
» » auf. Wie kann sich bei konstanter Spannung an dem
» » Widerstand die Stromrichtung periodisch ändern?
»
» Nix Widerstand, idealer Akku! 
Ja natürlich! Gut, dass die Mathematik auch dafür
Lösungen bereithält.  |
klausthal
16.01.2011, 12:01 (editiert von klausthal am 16.01.2011 um 12:01)
@ Shottky
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
» Hallo Leute!
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» Ich habe da ein kleines Verständnisproblem, wie man korrekt den Mittelwert
» einer Leistung berechnet.
» Wenn ich, wie im Upload dargestellt, die Leistung von Spannung x Strom
» berechnen möchte, muss ja (das im Upload rot umrandete) Integral
» berechnen. Aber wenn ich das konsequent durchziehe, kann ich U aus dem
» Integral herausziehen und es steht nur noch i im Integral, was ja eig.
» Bedeutet, das man von i den Mittelwert berechnen muss.
»
» Aber da würde ja für meinen Fall eine Leistung von 0W entstehen. Das kann
» ja eig. nicht stimmen oder?
» Muss ich generell für die Leistungen die Effektivwerte von Spannung und
» Strom bilden?
»
» Danke für eure Hilfe,
»
» Gruß Shottky
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darf ich mal wissen, wieso sich bei dir die stromrichtung ändern kann, wenn die spannung konstant +Ub ist? du kannst die spannung nicht vor das integral ziehen, da sie notwendig einen ähnlichen verlauf wie dein strom hat, und demzufolge u(t).
klausthal |
mue
16.01.2011, 12:46
@ Shottky
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
In dem von dir hier gezeigten Spezialfall ist Pav=0 richtig, da dein merkwürdiges Bauelement in der ersten Hälfte der Periode Leistung aufnimmt und in der zweiten Leistung abgibt (wenn mit Verbraucherzählpfeilsystem gearbeitet, sonst wird zuerst Leistung abgegeben, dann aufgenommen). |
Shottky
16.01.2011, 13:08
@ klausthal
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
Okay ist vlt. kein gutes Beispiel…
Anderes Beispiel.
In diesem Beispiel ist der Widerstand konstant. Die Spannung verändert sich laut Graph.
Aber hier müsste ich den Effektivwert der Spannung berechnen, dann quadieren und mit 1/R multiplizeren, oder? Laut der Formel…
Ich verstehe nicht ganz, wann ich den Effektifwert anwenden muss und wann nicht.
Beim ersten Beispiel (idealer Akku) hätte ich ja den arithm. Mittelwert benötigt. Kann man das nicht einfach und schneller sehen?
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Harald Wilhelms

16.01.2011, 13:27
@ mue
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
» In dem von dir hier gezeigten Spezialfall ist Pav=0 richtig, da dein
» merkwürdiges Bauelement in der ersten Hälfte der Periode Leistung aufnimmt
» und in der zweiten Leistung abgibt (wenn mit Verbraucherzählpfeilsystem
» gearbeitet, sonst wird zuerst Leistung abgegeben, dann aufgenommen).
So etwas nennt man dann Blindleistung.
Gruss
Harald |
MingliFu
16.01.2011, 15:32
@ Harald Wilhelms
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
Auch wenn das doch ein idealer Akku wäre, also SPG konstant bis bat leer. Dann müsste doch auch der Strom auf 0 gehen und ned auf -I also die gleiche Menge an Strom wieder aufnehmen!?? -- (Zitat)
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"Dumm ist der, der dummes....." |
hws

59425 Unna, 16.01.2011, 16:08
@ MingliFu
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
» Auch wenn das doch ein idealer Akku wäre, also SPG konstant bis bat leer.
» Dann müsste doch auch der Strom auf 0 gehen und ned auf -I also die
» gleiche Menge an Strom wieder aufnehmen!??
Akku wird geladen I<0
Akku wird entladen I>0
Wenn beide Ströme und Zeiten gleich sind, ist insgesamt gesehen die Leistung = 0.
Dass ein Bleiakku keinen Wirkungsgrad 100% hat, mal nicht berüchsichtigt. In der Praxis rechnet man dabei für die Ladezeit einen Faktor von ~ 1,1.
hws |
x y
16.01.2011, 17:09
@ MingliFu
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
» Auch wenn das doch ein idealer Akku wäre, also SPG konstant bis bat leer.
» Dann müsste doch auch der Strom auf 0 gehen und ned auf -I also die
» gleiche Menge an Strom wieder aufnehmen!??
Ein idealer Akku hat unendliche Kapazität. |
Shottky
16.01.2011, 18:01
@ x y
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
Vielleicht nochmal kurz zu meinem Hauptanliegen :
Ich verstehe nicht ganz, wann ich den Effektivwert anwenden muss und wann nicht.
Beim ersten Beispiel (idealer Akku in oder her , war nur ein Beispiel) hätte ich ja den arithm. Mittelwert benötigt. Kann man das nicht einfach und schneller sehen? In meinem 2. Beispiel benötige ich den Effektivwert. Kann man da nicht im Vornerein sagen, wann der arithm. Mittelwert und wann den Effektivwert gebraucht wird? |
hws

59425 Unna, 16.01.2011, 18:11
@ Shottky
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
» Ich verstehe nicht ganz, wann ich den Effektivwert anwenden muss und wann
» nicht.
Der Effektivwert mit dem Integral funktioniert immer. In bestimmen Fällen gehts aber auch einfacher ohne Integral. Nur muss man das korrekt erkennen können. Was oft schwieriger ist, als das Integral zu berechnen.
hws |
Shottky
16.01.2011, 18:20
@ hws
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
» » Ich verstehe nicht ganz, wann ich den Effektivwert anwenden muss und
» wann
» » nicht.
»
» Der Effektivwert mit dem Integral funktioniert immer. In bestimmen Fällen
» gehts aber auch einfacher ohne Integral. Nur muss man das korrekt erkennen
» können. Was oft schwieriger ist, als das Integral zu berechnen.
»
» hws
Genau hws, das habe ich bemerkt Aber welche Fälle sind das bzw. welche können das sein? Gibts da keine Art "Faustregel"? |
hws

59425 Unna, 16.01.2011, 18:36
@ Shottky
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Mittelwert einer Leistung berechnen P_AV |
» Genau hws, das habe ich bemerkt Aber welche Fälle sind das bzw. welche
» können das sein? Gibts da keine Art "Faustregel"?
Es gibt genau 327.591 Fälle, die kann ich dir hier aber leider nicht alle aufzählen ...
Nein, Faustregeln gibt es nicht.
Handelt es sich um Sinusspannung und ohmsche Verbraucher, kann man mit Effektivwert der Spannung rechnen (z.B.230V)
Kommmt nur eine konstante Phasenverschiebung dazu (z.B. Motor) reicht es, den cos phi mit einzurechnen.
Z.B.
Darüberhinaus müsste ich auch erst die Schaltung sehen bzw Strom und Spannungsverlauf kennen, um das beurteilen zu können.
hws |