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Steffen

07.01.2011,
22:56
 

Eingangsspannungen OPV (Elektronik)

Hallo Leute,
ich wollt gern mal wissen, wo ich im Datenblatt von OPV´s oder Komperatoren die minimale Eingangsspannung finde.
Als Beispiel: Ich betreibe einen OPV an einfacher Spannungsversorgung (10V). Nun möchte ich 2 Spannungen (1V und irgendwas drunter/ drüber, vergleichen.
Wo, oder unter welcher Angabe muß ich suchen?

Gruß Steffen

Steffen

07.01.2011,
22:57

@ Steffen

Eingangsspannungen OPV

» Hallo Leute,
» ich wollt gern mal wissen, wo ich im Datenblatt von OPV´s » oder
» Komperatoren
Komparator!:-)
» die minimale Eingangsspannung finde.
» Als Beispiel: Ich betreibe einen OPV an einfacher
» Spannungsversorgung
» (10V). Nun möchte ich 2 Spannungen (1V und irgendwas
» drunter/ drüber,
» vergleichen.
» Wo, oder unter welcher Angabe muß ich suchen?
»
» Gruß Steffen

klausthal(R)

08.01.2011,
09:08

@ Steffen

Eingangsspannungen OPV

» » Hallo Leute,
» » ich wollt gern mal wissen, wo ich im Datenblatt von OPV´s » oder
» » Komperatoren
» Komparator!:-)
» » die minimale Eingangsspannung finde.
» » Als Beispiel: Ich betreibe einen OPV an einfacher
» » Spannungsversorgung
» » (10V). Nun möchte ich 2 Spannungen (1V und irgendwas
» » drunter/ drüber,
» » vergleichen.
» » Wo, oder unter welcher Angabe muß ich suchen?
» »
» » Gruß Steffen

#######################

du suchst nach dem "input voltage range". wird in abhängigkeit von der versorgungsspannung Ub angeben, eg +Ub-1V und -Ub+1V oder so. dein -Ub=0, und so ist die schaltschwelle von +1V schon sehr sehr grenzwertig. mach lieber einen symmetrische stromversorgung. (naja. muß nicht mal symm sein, sondern halt auch mit neg betriebsspannung)

klausthal

Steffen

08.01.2011,
14:22

@ klausthal

Eingangsspannungen OPV

» » » Hallo Leute,
» » » ich wollt gern mal wissen, wo ich im Datenblatt von OPV´s » oder
» » » Komperatoren
» » Komparator!:-)
» » » die minimale Eingangsspannung finde.
» » » Als Beispiel: Ich betreibe einen OPV an einfacher
» » » Spannungsversorgung
» » » (10V). Nun möchte ich 2 Spannungen (1V und irgendwas
» » » drunter/ drüber,
» » » vergleichen.
» » » Wo, oder unter welcher Angabe muß ich suchen?
» » »
» » » Gruß Steffen
»
» #######################
»
» du suchst nach dem "input voltage range". wird in abhängigkeit von der
» versorgungsspannung Ub angeben, eg +Ub-1V und -Ub+1V oder so. dein -Ub=0,
» und so ist die schaltschwelle von +1V schon sehr sehr grenzwertig. mach
» lieber einen symmetrische stromversorgung. (naja. muß nicht mal symm sein,
» sondern halt auch mit neg betriebsspannung)
»
» klausthal

Danke für die Antwort.
Neg. Spannungsversorgung ist mir bekannt, nur in welcher Höhe sie sein muß nicht. In gewissen Bereichen gehts vielleicht auch ohne.
Also ich hab jetzt mal in einem Datenblatt nachgesehen,
Dort steht Vcc +/-15V
und Input Common Mode Voltage Range min. +/- 11V.
Das würde für einfache Versorgung mit 30V einen Bereich von 4V- 26V für die Eingänge ergeben.
Kann man das so sehen?
Wenn ich damit gegen 0V Signale vergleichen will, brauche ich eine neg. Spannung von gut -4V. Richtig?
Wenn sich das jetzt auf 30V oder +/- 15V bezieht, wie ändern sich diese Grenzen, bei niedriger Versorgungsspannung?

Gruß Steffen

x y

08.01.2011,
14:33

@ Steffen

Eingangsspannungen OPV

» Also ich hab jetzt mal in einem Datenblatt nachgesehen,
» Dort steht Vcc +/-15V
» und Input Common Mode Voltage Range min. +/- 11V.
» Das würde für einfache Versorgung mit 30V einen Bereich von 4V- 26V für
» die Eingänge ergeben.
» Kann man das so sehen?

Ja.


» Wenn ich damit gegen 0V Signale vergleichen will, brauche ich eine neg.
» Spannung von gut -4V. Richtig?

Oder einen anderen Komparator/Opamp.


» Wenn sich das jetzt auf 30V oder +/- 15V bezieht, wie ändern sich diese
» Grenzen, bei niedriger Versorgungsspannung?

Du musst je 4V von 'Oben' und 'Unten' wegbleiben.

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
08.01.2011,
14:35

@ Steffen

Rail-to-Rail, ein kleiner Excurs...

Hallo Stefen,

Klausthal hat bereits richtig geantwortet. Hier noch ein paar Ergänzungen. Es gibt Opamps und Komparatoren mit Rail-to-Rail-Eigenschaften und das bedeutet, dass die Eingangsspannung bis auf die Grenzen der Betriebsspannung funktionstüchtig genutzt werden kann.

Es gibt auch Bauteile, die vertragen Eingangsspannungen entweder nur bis +Ub oder bis -Ub, wobei für -Ub der GND gilt, wenn der Opamp oder Komparator nicht dual- sondern singlesuppy gespiesen wird.

Ein solcher Opamp ist z.B. LM324, bzw. LM358. Dies ist auch leicht daran erkennbar, dass diese Opamps eingangsseitig PNP-Transistoren haben. Schau mal das Schaltbild an im Datenblatt.

Die sogenannten LinCMOS-Opamps und LinCMOS-Komparatoren sind eingangsseitig generell rail-to-rail-fähig, aber nicht ausgangsseitig oder aber nur betreffs -Ub, bzw. GND. Und dann gibt es noch solche ICs, die sind zu 100% rail-to-rail-faehig, also am Ein- und am Ausgang. Das sind wahrscheinlich nur solche, welche mit MOSFETs realisiert sind. Diese Opamps sind auch nicht gerade billig. Typen kenne ich keine auswendig.

Wenn Du Dich für dieses und andere tieferschürfenden Themen, praxisbezogen interessierst, empfehle ich Dir folgendes:
"Verstärkerschaltungen, Operationsverstärker, Instrumentationsverstärker..."
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/#verstaerker

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Steffen

08.01.2011,
15:32

@ x y

Eingangsspannungen OPV

» » Also ich hab jetzt mal in einem Datenblatt nachgesehen,
» » Dort steht Vcc +/-15V
» » und Input Common Mode Voltage Range min. +/- 11V.
» » Das würde für einfache Versorgung mit 30V einen Bereich von 4V- 26V für
» » die Eingänge ergeben.
» » Kann man das so sehen?
»
» Ja.
»
»
» » Wenn ich damit gegen 0V Signale vergleichen will, brauche ich eine neg.
» » Spannung von gut -4V. Richtig?
»
» Oder einen anderen Komparator/Opamp.
»
»
» » Wenn sich das jetzt auf 30V oder +/- 15V bezieht, wie ändern sich diese
» » Grenzen, bei niedriger Versorgungsspannung?
»
» Du musst je 4V von 'Oben' und 'Unten' wegbleiben.

Ok, alles klar soweit.
Vielen Dank!

Gruß Steffen

Steffen

08.01.2011,
15:48

@ schaerer

Rail-to-Rail, ein kleiner Excurs...

» Hallo Stefen,
»
» Klausthal hat bereits richtig geantwortet. Hier noch ein paar Ergänzungen.
» Es gibt Opamps und Komparatoren mit Rail-to-Rail-Eigenschaften und das
» bedeutet, dass die Eingangsspannung bis auf die Grenzen der
» Betriebsspannung funktionstüchtig genutzt werden kann.
»
» Es gibt auch Bauteile, die vertragen Eingangsspannungen entweder nur bis
» +Ub oder bis -Ub, wobei für -Ub der GND gilt, wenn der Opamp oder
» Komparator nicht dual- sondern singlesuppy gespiesen wird.
»
» Ein solcher Opamp ist z.B. LM324, bzw. LM358. Dies ist auch leicht daran
» erkennbar, dass diese Opamps eingangsseitig PNP-Transistoren haben. Schau
» mal das Schaltbild an im Datenblatt.
»
» Die sogenannten LinCMOS-Opamps und LinCMOS-Komparatoren sind
» eingangsseitig generell rail-to-rail-fähig, aber nicht ausgangsseitig oder
» aber nur betreffs -Ub, bzw. GND. Und dann gibt es noch solche ICs, die
» sind zu 100% rail-to-rail-faehig, also am Ein- und am Ausgang. Das sind
» wahrscheinlich nur solche, welche mit MOSFETs realisiert sind. Diese
» Opamps sind auch nicht gerade billig. Typen kenne ich keine auswendig.
»
» Wenn Du Dich für dieses und andere tieferschürfenden Themen, praxisbezogen
» interessierst, empfehle ich Dir folgendes:
» "Verstärkerschaltungen, Operationsverstärker,
» Instrumentationsverstärker..."
» http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/#verstaerker

Vielen Dank für deine Antwort.
Wenn ich etwas Zeit hab werd ich mir die Kurse mal durchlesen.

Gruß Steffen

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
08.01.2011,
19:37

@ schaerer

Rail-to-Rail, ein kleiner Excurs...

...
» bedeutet, dass die Eingangsspannung bis auf die Grenzen der
» Betriebsspannung funktionstüchtig genutzt werden kann.

Und die Ausgangsspannung unter Beachtung der zulässigen Ausgangsströme...
Wenn wir schon bei sowas komplizierten wie R2R Ausgängen sind.

hws

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
08.01.2011,
20:08

@ hws

Rail-to-Rail, ein kleiner Excurs...

» ...
» » bedeutet, dass die Eingangsspannung bis auf die Grenzen der
» » Betriebsspannung funktionstüchtig genutzt werden kann.
»
» Und die Ausgangsspannung unter Beachtung der zulässigen Ausgangsströme...
» Wenn wir schon bei sowas komplizierten wie R2R Ausgängen sind.

Das ist klar, echt rail-to-rail ist ein Ausgang genau genommen nur unbelastet. :-D

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Harald Wilhelms(R)

E-Mail

10.01.2011,
13:15

@ schaerer

Rail-to-Rail, ein kleiner Excurs...

» Die sogenannten LinCMOS-Opamps und LinCMOS-Komparatoren sind
» eingangsseitig generell rail-to-rail-fähig, aber nicht ausgangsseitig oder
» aber nur betreffs -Ub, bzw. GND. Und dann gibt es noch solche ICs, die
» sind zu 100% rail-to-rail-faehig, also am Ein- und am Ausgang. Das sind
» wahrscheinlich nur solche, welche mit MOSFETs realisiert sind. Diese
» Opamps sind auch nicht gerade billig.

Man sollte vielleicht noch ergänzen, das die Rail-to-
Rail-Fähigkeit oft mit Nachteilen bei den anderen Kenn-
daten des OPV erkauft wird. Man sollte R2R-OPVs also
nur dort verwenden, wo man diese Eigenschaft wirklich
Braucht.
Gruss
Harald

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
10.01.2011,
13:43
(editiert von schaerer
am 10.01.2011 um 13:43)


@ Harald Wilhelms

Rail-to-Rail, ein kleiner Excurs...

» » Die sogenannten LinCMOS-Opamps und LinCMOS-Komparatoren sind
» » eingangsseitig generell rail-to-rail-fähig, aber nicht ausgangsseitig
» oder
» » aber nur betreffs -Ub, bzw. GND. Und dann gibt es noch solche ICs,
» die
» » sind zu 100% rail-to-rail-faehig, also am Ein- und am Ausgang. Das sind
» » wahrscheinlich nur solche, welche mit MOSFETs realisiert sind. Diese
» » Opamps sind auch nicht gerade billig.
»
» Man sollte vielleicht noch ergänzen, das die Rail-to-
» Rail-Fähigkeit oft mit Nachteilen bei den anderen Kenn-
» daten des OPV erkauft wird. Man sollte R2R-OPVs also
» nur dort verwenden, wo man diese Eigenschaft wirklich
» Braucht.

Falls Du irgendwelche Details über gewisse Kenndaten kennst, könntest Du diese bitte auch gleich erwähnen und vielleicht - auch dann nur wenn Du s grad weisst - warum das so ist? Das nämlich wäre das eigentlich Interessante.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Harald Wilhelms(R)

E-Mail

10.01.2011,
14:05

@ schaerer

Rail-to-Rail

» Falls Du irgendwelche Details über gewisse Kenndaten kennst, könntest Du
» diese bitte auch gleich erwähnen und vielleicht - auch dann nur wenn Du s
» grad weisst - warum das so ist? Das nämlich wäre das eigentlich
» Interessante.

Da gehts mir wie Dir: Ich müsste da auch erst einmal die
verschiedenen Datenblätter wälzen. Aber z.B. werden OPV
mit PNP-Transistoren geringere Eingangswiderstände haben,
da IC-PNP-Transistoren nur geringe Stromverstärkung haben.
Auch ist z.B. der LM324 verhältnismässig langsam.
Weiteres müsste ich auch erst per Datenblatt ermitteln.
Wobei das nicht ganz einfach ist, weil die Gefahr besteht,
das man OPVs aus verschiedenen Generationen vergleicht.
Ein "moderner" R2R ist vermutlich in sämtlichen Kenndaten
deutlich besser als z.B. ein LM741. Ein Beispiel, wo ich
z.B. einen R2R-Verstärker vermeiden würde, wäre im NF-
HiFi-Bereich.
Gruss
Harald

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
10.01.2011,
20:08

@ Harald Wilhelms

Rail-to-Rail

» » Falls Du irgendwelche Details über gewisse Kenndaten kennst, könntest Du
» » diese bitte auch gleich erwähnen und vielleicht - auch dann nur wenn Du
» s
» » grad weisst - warum das so ist? Das nämlich wäre das eigentlich
» » Interessante.
»
» Da gehts mir wie Dir: Ich müsste da auch erst einmal die
» verschiedenen Datenblätter wälzen.

Und genau das wollte ich ja nicht.

» Aber z.B. werden OPV
» mit PNP-Transistoren geringere Eingangswiderstände haben,

Der LM324 hat immerhin 5 M-Ohm. Mit Gegenkopplung entsprechend mehr.

» da IC-PNP-Transistoren nur geringe Stromverstärkung haben.
» Auch ist z.B. der LM324 verhältnismässig langsam.

Das stimmt. Er hat auch einen ziemlich niedrigen Ruhestrom.

» Weiteres müsste ich auch erst per Datenblatt ermitteln.

Nicht nötig. Ich wäre nur an einer Info interessiert, wenn Du etwas spontan weisst.

» Wobei das nicht ganz einfach ist, weil die Gefahr besteht,
» das man OPVs aus verschiedenen Generationen vergleicht.

Klar und man bekommt schnell mal "Vögel". :lookaround:

» Ein "moderner" R2R ist vermutlich in sämtlichen Kenndaten
» deutlich besser als z.B. ein LM741.

Hoffentlich. :-D

» Ein Beispiel, wo ich z.B. einen R2R-Verstärker vermeiden würde, wäre im NF-
» HiFi-Bereich.

Aber genau da weisst Du doch warum, weil sonst könntest Du diese Aussage doch gar nicht machen. Hast Du in einem Experiment oder in einer Anwendung mal etwas festgestellt, woraus Du diese Erkenntnis ableitest?

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9