wenings
15.12.2010, 13:41 (editiert von wenings am 15.12.2010 um 13:41) |
NE555 Monoflop mit Taster und Relais (Elektronik) |
Hallo Leute,
ich als Elektronik-Laie versuche mich seit ein paar Tagen an einem Monoflop. Ich habe die Schaltung hier nachgebaut:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm
Allerdings funktioniert es nicht so wie es soll.
Versorgungsspannung ca 5V
Am Ausgang und GND hängt ein Relais
Zum Starten lege ich den Eingang auf GND (Taster). Das Relais zieht aber nicht an, genauso wenn ich den Eingang mittels Taster auf + lege.
Mache ich was falsch oder liegts an einem falschen Bauteil? |
olit

Berlin, 15.12.2010, 13:47
@ wenings
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
Ein 5V Relais ist recht niederohmig.
Der Ausgang des 555 liefert nicht die volle Betriebsspannung beim H-Pegel.
Außerdem hat der Ausgang einen Innenwiderstand.
An deinem Relais wird wahrscheinlich nur eine Spannung von zwei bis drei Volt anliegen. Das reicht eben nicht um das Relais anzuregen.
olit |
wenings
15.12.2010, 13:51
@ olit
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
Sollte ich mal die Spannung testweise erhöhen um zu sehen ob es daran liegt, oder bringt das nichts?
Ansonsten:
Verstärkerschaltung mittels Transistor? |
olit

Berlin, 15.12.2010, 14:17 (editiert von olit am 15.12.2010 um 14:29)
@ wenings
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
» Sollte ich mal die Spannung testweise erhöhen um zu sehen ob es daran
» liegt, oder bringt das nichts?
Ja. Wenn du die Spannung auf 8V erhöhst, muss das Relais mindestens 25 Ohm haben,
Damit der maximale Ausgangsstrom von 200mA des 555 nicht überschritten wird.
»
» Ansonsten:
» Verstärkerschaltung mittels Transistor?
Ein Transistor als Schaltverstärker ist dem vorzuziehen.

PS
Vergiss die Freilaufdiode parallel zum Relais nicht! |
hws

59425 Unna, 15.12.2010, 14:24
@ olit
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
» Damit der maximale Ausgangsstrom von 200mA des 555 nicht überschritten
» wird.
Aber bitte klären, ob der TE wirklich einen NE555 meint oder irgendeinen (Cmos)555er.
Tip an den TE: Multimeter an das Ausgangspinchen und Spannung messen.
Welche Werte haben die Bauteile?
» Ein Transistor als Schaltverstärker ist dem vorzuziehen.
ist nie schlecht.
hws |
wenings
20.12.2010, 13:54
@ hws
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
Ich habe jetzt nochmal alles neu aufgebaut um einen Lötfehler auszuschliessen.
Gleiches Verhalten:
Zwischen dem Ausgang des NE555 und GND liegt auch bei nicht gestartetem Timer eine Spannung an. Das Relais zieht sofort an und öffnet nicht mehr.
Dass also der Strom zu schwach ist, schliesse ich aus, es ist ja dauerhaft angezogen.
Könnte es an den Bauteilen liegen? Einer der beiden C1/C2 ist ein Elko. Ist das OK?
Ist es richtig dass das Relais zwischen Ausgang und GND hängt?
Wüsste gern was ich falsch mache. Werde mal alle Bauteile auflisten, vielleicht kann mir dann jemand sagen wo mein Fehler liegt.
NE 555 DIP
Vielschicht-Keramikkondensator 10N, 10%
Elektrolytkondensator, 5x11mm, RM 2,0mm
Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 10 K-Ohm
Drehpoti 100K |
gast
20.12.2010, 17:42
@ wenings
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
» Drehpoti 100K
Und das hängt zwischen Ub und Discharge?
Mit welcher Spannung betreibst du den 555ér und auf welche Spannung läd sich der Elko denn auf, wenn du "etwas" wartest? |
wenings
22.12.2010, 14:55
@ gast
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
Wie auf der Schaltung
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm
dargestellt ist das Drehpoti der R1
der zwischen Pin 6+7 und + hängt.
Ich habe schon mit verschiedenen Spannungen versucht, Ziel ist eigentlich die ca. 5V, aber auch mit 7,5 oder 11 ändert sich nichts. |
geralds

Wien, AT, 22.12.2010, 15:00
@ wenings
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
» Wie auf der Schaltung
» http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm
» dargestellt ist das Drehpoti der R1
» der zwischen Pin 6+7 und + hängt.
»
» Ich habe schon mit verschiedenen Spannungen versucht, Ziel ist eigentlich
» die ca. 5V, aber auch mit 7,5 oder 11 ändert sich nichts.
---
schau mal....
da läuft gerade ein ähnlicher Thread:
Hab da was raufgestellt:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=134371&page=0&category=all&order=last_answer
grüße
gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
gast
22.12.2010, 17:43
@ wenings
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
» Wie auf der Schaltung
» http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm
» dargestellt ist das Drehpoti der R1
» der zwischen Pin 6+7 und + hängt.
»
Ok, dann hast du das Risiko, ohne "Sicherheitswiderstand", daß beim Probieren der eingestellte Widerstand mal zu klein ist. Irgendwas wird dann nachgeben, entweder der IC oder dein Poti.
Deshalb solltest nochmal die Versorgungsspannung und die Spannung am C1 messen. |
wenings
06.01.2011, 09:39
@ gast
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
» Deshalb solltest nochmal die Versorgungsspannung und die Spannung am C1
» messen.
Habe ich getan. Die unterscheiden sich im 0,1V-Bereich.
Ich weiß einfach nicht weiter. Habe am Ausgang eine LED angeschlossen um Probleme mit dem Relais auszuschliessen. Die LED leuchtet sofort nachdem die Schaltung mit Spannung versorgt wird. Wenn ich den Eingang auf + oder - lege machts keinen Unterschied.
Wie gesagt, ich bin Laie, daher nochmal die Frage: Liegts evtl. an meinen Bauteilen? Der C1 ist bei mir ein ELKO. Spielt es eine Rolle ob es ein Keramik- oder ein Elko ist?
Folgende Bauteile hab ich verbaut:
NE 555 DIP
C2= Vielschicht-Keramikkondensator 10N, 10%
C1= Elektrolytkondensator, 10 µF
R2= Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 10 K-Ohm
R1= Drehpoti 100K |
gast
06.01.2011, 20:35
@ wenings
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
» » Deshalb solltest nochmal die Versorgungsspannung und die Spannung am C1
» » messen.
»
» Habe ich getan. Die unterscheiden sich im 0,1V-Bereich.
Dann ist da schonmal was faul, wie vermutet.
» Ich weiß einfach nicht weiter. Habe am Ausgang eine LED angeschlossen um
» Probleme mit dem Relais auszuschliessen.
Gut, laß sie auch erstmal dran, bis das Ding soweit läuft.
» Die LED leuchtet sofort nachdem
» die Schaltung mit Spannung versorgt wird. Wenn ich den Eingang auf + oder
» - lege machts keinen Unterschied.
»
» Wie gesagt, ich bin Laie, daher nochmal die Frage: Liegts evtl. an meinen
» Bauteilen? Der C1 ist bei mir ein ELKO. Spielt es eine Rolle ob es ein
» Keramik- oder ein Elko ist?
Nein, erstmal unproblematisch, solange di zul. Spannung nicht überschritten wird.
Mit dem Poti siehts schon anders aus. Da würde ich sicherheitshalber noch einen Widerstand in Reihe dazuschalten.
Warum, sollte klar sein.
Überprüfe trotzdem die ganze Schaltung nochmal auf Fehler.
Den 555ér mußt gegebenfalls auch austauschen.
»
»
» Folgende Bauteile hab ich verbaut:
»
» NE 555 DIP
» C2= Vielschicht-Keramikkondensator 10N, 10%
» C1= Elektrolytkondensator, 10 µF
» R2= Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 10 K-Ohm
» R1= Drehpoti 100K |
wenings
18.01.2011, 11:24
@ gast
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
» Mit dem Poti siehts schon anders aus. Da würde ich sicherheitshalber noch
» einen Widerstand in Reihe dazuschalten.
» Warum, sollte klar sein.
» Überprüfe trotzdem die ganze Schaltung nochmal auf Fehler.
» Den 555ér mußt gegebenfalls auch austauschen.
Das mit dem Widerstand kann eigentlich meiner Meinung nach dann das einzigste Problem sein, denn es ist dann die einzigste Variable in der Schaltung. Ich habe gesten mal den Widerstand mit meinem 5 EUR 08/15 Multimeter gemessen, es zeigt merkwürdigerweise nicht im geringsten die 100K an, die es lt. Beschreibung haben sollte, kann aber auch an meinem Multimeter liegen. |
gast
18.01.2011, 20:46
@ wenings
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NE555 Monoflop mit Taster und Relais |
» Das mit dem Widerstand kann eigentlich meiner Meinung
» nach dann das
» einzigste Problem sein, denn es ist dann die einzigste
» Variable in der
» Schaltung.
Wenn du sonst sauber aufgebaut hast, warscheinlich ja.
Eine Variable, die bis auf fast Null eingestellt werden kann.
» Ich habe gesten mal den Widerstand mit meinem
» 5 EUR 08/15
» Multimeter gemessen, es zeigt merkwürdigerweise nichtim » geringsten die
» 100K an, die es lt. Beschreibung haben sollte, kann
» aber auch an meinem
» Multimeter liegen.
Zwischen den Außenanschlüssen sollten es schon um die 100k sein.
5k mehr oder weniger sind auch normal, Bauteile und Meßgerät haben Toleranzen.
Zwischen einem Außenanschluß und dem Mittelanschluß (Schleifer) mißt du den eingestellten Widerstand.
Dein Mulimeter wird schon einigermaßen richtig anzeigen, ansonsten mal mit anderen Widerständen bekannter Größe prüfen.
Ich würde das Poti erstmal rausnehmen und mal nen Festwiderstand einbauen.
(Oder ist es kein 100 kOhm, sondern nur ein 100 Ohm?) |