Dorfmeister
21.08.2010, 14:13 |
Strommessung (Elektronik) |
Hallo
Ich habe eine kleine Werkstatt im Keller. Von oben geht eine 230V-Leitung (nach einem 16A-Automaten) nach unten in die Werkstatt. Es hängen nur ein paar Steckdosen und das Licht dran.
An den Steckdosen kann natürlich alles mögliche (Bohrmaschine, Sticksäge, Schweissgerät, etc. ) angeschlossen sein. Es kann zB aber auch nur das Ladegerät für den Akkuschrauber angesteckt sein.
Nun hätte ich gerne oben, beim 16A-Automaten, ein Kontrolllämpchen (LED, Glimmlampe, etc.) das leuchtet, wenn unten ein Verbraucher dranhängt.
Es soll aber so empfindlich sein, dass auch das Ladegerät vom Akkuschrauber erkannt wird.
Standby-Verbraucher gibt es keine.
Wäre nett, wenn ich abends beim Automaten vorbeigehe, und sehe ob im Keller noch ein Verbraucher eingeschaltet ist - egal obs das Licht, das Radio oder der besagte Akkuschrauber ist.
Gibt es dafür eine einfache Lösung ?
Vielleicht sogar fertig ?
Oder kann man sich sowas basteln ?
Üblicherweise nimmt man zur Strommessung ein Shuntwiderstand. Den finde ich aber hier, aufgrund der unterschiedlichen Ströme, unpassend.
Freue mich auf Lösungsvorschläge ! |
olit

Berlin, 21.08.2010, 14:40 (editiert von olit am 21.08.2010 um 14:49)
@ Dorfmeister
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Strommessung |
Ein kleiner Stromwandler, der bei höheren Strömen in Sättigung geht.
Die Frage ist nur, ob der Kapazitive Blindstrom der Leitung, schon im Bereich des Ladegerätes ist, wenn der Akkumulator Voll, und die Ladung beendet ist.
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Theo

Düsseldorf, 21.08.2010, 14:58
@ Dorfmeister
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Strommessung |
Hallo
Wie wäre es, einfach ein Amperemeter in die Leitung zu klemmen? Ein billiges Multimeter mit einer Kiste drum reicht doch.
Theo |
olit

Berlin, 21.08.2010, 15:06
@ Theo
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Strommessung |
» Hallo
»
» Wie wäre es, einfach ein Amperemeter in die Leitung zu klemmen? Ein
» billiges Multimeter mit einer Kiste drum reicht doch.
»
» Theo
Welcher Strombereich währe geeignet um auch das Ladegerät erkennen zu können? |
Hartwig
21.08.2010, 15:31
@ Theo
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Strommessung |
Hallo,
mit dem Tip wäre ich sehr vorsichtig, einige Multimeter sind im Hochstrombereich nur für kurze Meßzeiten ausgelegt - weniger als 1 Minute in vielen Fällen. Und dann die Billig-Dinger, Übergangswiderstände? Brandgefahr? Die Lösung von Olit halte ich für viel sicherer.
Hartwig |
Hartwig
21.08.2010, 15:34
@ olit
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Strommessung |
» Welcher Strombereich währe geeignet um auch das Ladegerät erkennen zu
» können?
2A??? geht vielleicht gerade noch. Nur wenn man dann den Staubsauger einschaltet, wird wahrscheinlich die Sicherung im Multimeter schwitzen....
Hartwig |
Hartwig
21.08.2010, 15:39
@ olit
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Strommessung |
Ich denke, daß hier eine Überwachung ähnlich der Wirkungsweise eines FI-Schutzschalters benötigt wird. Keine Ahnung, ob sich sowas praktisch mit einem FI machen ließe . . . Wäre aber keine bestimmungsgemäße Verwendung und somit nicht ganz legal.
Hartwig |
Dorfmeister
21.08.2010, 15:39
@ olit
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Strommessung |
» Ein kleiner Stromwandler, der bei höheren Strömen in Sättigung geht.
» Die Frage ist nur, ob der Kapazitive Blindstrom der Leitung, schon im
» Bereich des Ladegerätes ist, wenn der Akkumulator Voll, und die Ladung
» beendet ist.
»
»
» 
Hallo Olit
... sieht ja schon mal nach was aus.
Habe eben gemessen: Das Akkuladegerät zieht ohne Akku gut 40mA an 230V. Ein richtiger Stromfresser! Also auch wenn der Akku voll ist, fließt noch messberer Strom.
Hätte sowas herumliegen:
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20100821153507.pdf
Komm aber mit dem Datenblatt noch nicht ganz klar. Muss das mal ausprobieren.
Könnte man das HTP50 prinzipiell dazu verwenden ?
Doof sind schon mal die +/-15V. Mal sehen ob ich die eventuell aus einem Kondensatornetzteil zaubern kann. Die Verstärkerschaltung und die LED brauchen ja nicht viel Strom ...
Berührungssicher eingebaut soll es sowieso werden.
lg |
olit

Berlin, 21.08.2010, 15:51
@ Dorfmeister
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Strommessung |
» Hallo Olit
»
» ... sieht ja schon mal nach was aus.
»
» Habe eben gemessen: Das Akkuladegerät zieht ohne Akku gut 40mA an 230V.
» Ein richtiger Stromfresser! Also auch wenn der Akku voll ist, fließt noch
» messberer Strom.
»
» Hätte sowas herumliegen:
» http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20100821153507.pdf
»
» Komm aber mit dem Datenblatt noch nicht ganz klar. Muss das mal
» ausprobieren.
» Könnte man das HTP50 prinzipiell dazu verwenden ?
»
» Doof sind schon mal die +/-15V. Mal sehen ob ich die eventuell aus einem
» Kondensatornetzteil zaubern kann. Die Verstärkerschaltung und die LED
» brauchen ja nicht viel Strom ...
»
» Berührungssicher eingebaut soll es sowieso werden.
»
Der "Hall Effect Current Transformer" wird zu unempfindlich sein.
Ich würde mit einem kleinen Übertragerkern (z.B aus altem Taschenradio) als Stromwandler herumexperimentieren.
Eine Spannungsversorgung benötigt die Schaltung ja sowieso. |
olit

Berlin, 21.08.2010, 15:56
@ Dorfmeister
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Strommessung |
Ich gehe was Essen und werde dann ein bisschen an deinem Problem herumexperimentieren. |
Dorfmeister
21.08.2010, 16:27
@ olit
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Strommessung |
» Ich gehe was Essen und werde dann ein bisschen an deinem Problem
» herumexperimentieren.
... Essen ist gut - kann ich nur empfehlen - war auch eben Kalorien tanken
lg |
x y
21.08.2010, 16:49
@ olit
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Strommessung |
» 
Im Prinzip richtig, aber besser wäre ein Messgleichrichter. |
olit

Berlin, 21.08.2010, 16:55
@ x y
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Strommessung |
» » 
»
» Im Prinzip richtig, aber besser wäre ein Messgleichrichter.
Hatte ich im Hinterkopf.
Nur um das Prinzip darzustellen, war mir der Zeichnungsaufwand zu aufwendig.  |
olit

Berlin, 21.08.2010, 18:17
@ Dorfmeister
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Strommessung |
Ich habe das Experimentieren erst einmal beiseite gestellt.
Das Problem ist der Stromwandler.
Ich nahm einen originalen Stromwandler 1500mA zu 1mA das heißt er hat eine Primärwindung (Draht einmal durch den Kern) und 1500 Windungen sekundär.
Der bringt bei 40mA Primärstrom an einem Widerstand von 1 k Ohm 50mVss.
Dieses Signal währe durchaus auswertbar. Der Kern des Wandlers hat ungefähr die Größe eines Ausgangsübertragers eines Taschenradios aus den sechziger Jahren.
Da ich vermute, dass du einen solchen Stromwandler nicht bauen willst, ist mir die Weiterentwicklung der Schaltung erst einmal nicht sinnvoll. |
Dorfmeister
21.08.2010, 18:27
@ olit
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Strommessung |
» Ich habe das Experimentieren erst einmal beiseite gestellt.
» Das Problem ist der Stromwandler.
» Ich nahm einen originalen Stromwandler 1500mA zu 1mA das heißt er hat eine
» Primärwindung (Draht einmal durch den Kern) und 1500 Windungen sekundär.
» Der bringt bei 40mA Primärstrom an einem Widerstand von 1 k Ohm 50mVss.
» Dieses Signal währe durchaus auswertbar. Der Kern des Wandlers hat
» ungefähr die Größe eines Ausgangsübertragers eines Taschenradios aus den
» sechziger Jahren.
» Da ich vermute, dass du einen solchen Stromwandler nicht bauen willst, ist
» mir die Weiterentwicklung der Schaltung erst einmal nicht sinnvoll.
Jo Danke - gebe dir Recht.
Mal sehen, vielleicht findet sich noch was anderes an.
lg |
Harald Wilhelms

21.08.2010, 19:07
@ Dorfmeister
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Strommessung |
» » Ich habe das Experimentieren erst einmal beiseite gestellt.
» » Das Problem ist der Stromwandler.
» » Ich nahm einen originalen Stromwandler 1500mA zu 1mA das heißt er hat
» eine
» » Primärwindung (Draht einmal durch den Kern) und 1500 Windungen
» sekundär.
» » Der bringt bei 40mA Primärstrom an einem Widerstand von 1 k Ohm 50mVss.
» » Dieses Signal währe durchaus auswertbar. Der Kern des Wandlers hat
» » ungefähr die Größe eines Ausgangsübertragers eines Taschenradios aus
» den
» » sechziger Jahren.
» » Da ich vermute, dass du einen solchen Stromwandler nicht bauen willst,
» ist
» » mir die Weiterentwicklung der Schaltung erst einmal nicht sinnvoll.
»
»
» Jo Danke - gebe dir Recht.
»
» Mal sehen, vielleicht findet sich noch was anderes an.
»
» lg
Im Prinzip ist jeder beliebige 230V-Kleintrafo geeignet.
Man zieht einen Draht durch und misst die Spannung an
der 230V-Wicklung. Allerdings will man einen solchen
Trafo normalerweise nicht in seiner Schalttafel haben.
Gruss
Harald |