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Hallo!

Zerstört man NiCD-Akkus, wenn man statt Kalilauge Natronlauge einfüllt? Ich habe hier noch solide Akkus herumstehen, die wurden mit 50%iger Natronlauge gefüllt.

Soweit ich weiß, füllt man diese Akkus normalerweise mit 20%iger Kalilauge.

"Im Gegensatz zum Blei-Akku nimmt beim NiCd Akku das Elektrolyt nicht an der chemischen Umsetzung teil. Es hat ausschließlich die Aufgabe, den Ionenstrom zwischen den Elektroden zu leiten. Es kann auch keine Elektrodensubstanz in den Elektrolyten abwandern, wie es z. B. bei Blei-Akkus der Fall ist. Da der NiCd-Akku keine Änderungen im physikalischem Sinne erfährt, und sich auch seine Dichte nicht ändert, ist die Spannung während der Entladung relativ konstant, und seine Lebensdauer entsprechend hoch."
Quelle: http://www.akkufit.de/index.php?id=31

Demnach sollte es egal sein, ob nun Natron- oder Kalilauge verwendet wird. Ich weiß aber nicht, ob es durch die starke Konzentration der Säure zu Schäden kommt.

Hallo Fabi

wenn der Elektrolyt (wie in jedem Batteriesystem) die Aufgabe hat, mittels Ionentransport die Elektronen von einer Platte zur anderen zu bewegen, ist das immer auch mit einem Materialtransport verbunden. Darum sind die Aussagen der zitierten Seite so sicher nicht korrekt. Deshalb kann man auch nicht darauf schliessen, dass die Art der Säure keine Rolle spielt. Die Chemie eines Akkus zu ändern ist gefährlicher, wie Benzin in ein Dieselfahrzeugt einzufüllen.
Was geschieht nun chemisch an den Elektroden ?

Mit freundlichen Grüssen Thomas

» Ich habe hier noch solide Akkus herumstehen, die wurden mit 50%iger
» Natronlauge gefüllt.

Und die willst du tatsächlich wieder verwenden? Abgesehen dass die nach Füllung mit NaOH vermutlich nen Schuss weg haben.

Keine aktuellen Bleigel oder MiMH Akkus kaufen?

hws

» Und die willst du tatsächlich wieder verwenden? Abgesehen dass die nach
» Füllung mit NaOH vermutlich nen Schuss weg haben.

Natürlich "vermute" ich auch, daß die Akkus erledigt sind. Ich dachte, vielleicht weiß jemand konkret Bescheid (evl. Chemiker).

» Zerstört man NiCD-Akkus, wenn man statt Kalilauge Natronlauge einfüllt?

Nein.


» Ich habe hier noch solide Akkus herumstehen, die wurden mit 50%iger
» Natronlauge gefüllt.

Welcher Trottel meinte da Öllauge einfüllen zu müssen?


» Soweit ich weiß, füllt man diese Akkus normalerweise mit 20%iger
» Kalilauge.

So ist es.


» "Im Gegensatz zum Blei-Akku nimmt beim NiCd Akku das Elektrolyt nicht an
» der chemischen Umsetzung teil. Es hat ausschließlich die Aufgabe, den
» Ionenstrom zwischen den Elektroden zu leiten. Es kann auch keine
» Elektrodensubstanz in den Elektrolyten abwandern, wie es z. B. bei
» Blei-Akkus der Fall ist. Da der NiCd-Akku keine Änderungen im
» physikalischem Sinne erfährt, und sich auch seine Dichte nicht ändert, ist
» die Spannung während der Entladung relativ konstant, und seine Lebensdauer
» entsprechend hoch."
» Quelle: http://www.akkufit.de/index.php?id=31

Das ist kompletter Unsinn.


» Demnach sollte es egal sein, ob nun Natron- oder Kalilauge verwendet wird.

Kalilauge geeigneter Konzentration hat eine höhere Leitfähigkeit.


» Ich weiß aber nicht, ob es durch die starke Konzentration der Säure zu
» Schäden kommt.

Da keine Säure verwendet wurde...

» Kalilauge geeigneter Konzentration hat eine höhere Leitfähigkeit.

Habe ein Diagramm gefunden:

Da sieht man, daß Natronlauge ungefähr bei 15 % die höchste Leitfähigkeit besitzt.
Nehmen denn die Zellen Schaden, wenn ich sie ausspüle und sie ordnungsgemäß mit Kalilauge fülle? Ich könnte mir vorstellen, daß ich da Elektrodenmaterial (Ionen) mit herausspüle.

» » Ich weiß aber nicht, ob es durch die starke Konzentration der Säure zu
» » Schäden kommt.
»
» Da keine Säure verwendet wurde...
Oh ja, da habe ich mich vertippt - ich meinte natürlich Lauge.

» Nehmen denn die Zellen Schaden, wenn ich sie ausspüle und sie
» ordnungsgemäß mit Kalilauge fülle? Ich könnte mir vorstellen, daß ich da
» Elektrodenmaterial (Ionen) mit herausspüle.

Das kann man schon machen, aber nicht mit Wasser spülen, sondern mit 20%iger Kalilauge. Die Frage ist ehr ob sich das lohnt, brauchst du denn den niedrigeren Innenwiderstand wirklich?