Wolfgang
24.06.2013, 15:49 |
Verstärker "RIM Herkules 101" (Elektronik) |
Guten Tag,
ich habe aus einer Haushaltsauflösung oben genannten Verstärker bekommen.
Es ist ein Gerät mit Röhren und wie ich bei Google erfahren habe war die Firma Rim wohl in München und hatte diese Geräte als Bausätze verkauft.
Nun meine Frage/Fragen:
Kann ich das Gerät zum Testen einfach an Strom stöpseln und einschalten...oder sind da Vorsichtsmasnahmen zu beachten.
Und, falls das Gerät funktioniert, kann man den Verstärker als Gitrrenverstärker benutzen?
Gruß Wolfgang |
Theo

Düsseldorf, 24.06.2013, 16:00
@ Wolfgang
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Verstärker "RIM Herkules 101" |
Hallo
Das ist sogar ein ganz hervorragender Gitarrenverstärker. Der Klang ist allerdings "clean", wenn du etwas anderes haben möchtest, musst du entsprechende Effektgeräte anschliessen.
Ich würde mal eine Box anschliessen und einschalten. Wenn es nicht knallt, raucht, stinkt, brummt ist er wohl noch in Ordnung.
Sieh dir bei Google mal die Beiträge zu "Rim Herkules 101" an.
Theo |
Tim
24.06.2013, 16:18
@ Wolfgang
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Verstärker "RIM Herkules 101" |
» Guten Tag,
»
» ich habe aus einer Haushaltsauflösung oben genannten Verstärker bekommen.
» Es ist ein Gerät mit Röhren und wie ich bei Google erfahren habe war die
» Firma Rim wohl in München und hatte diese Geräte als Bausätze verkauft.
» Nun meine Frage/Fragen:
» Kann ich das Gerät zum Testen einfach an Strom stöpseln und
» einschalten...oder sind da Vorsichtsmasnahmen zu beachten.
» Und, falls das Gerät funktioniert, kann man den Verstärker als
» Gitrrenverstärker benutzen?
»
» Gruß Wolfgang
Glückwunsch!!!
Das ist ein ganz feines Teil!
Ja, den kann man prima für Gitarre verwenden. 3 von den 5 Eingängen haben eine Empfindlichkeit von 10mV. Die kann man, je nach Tonabnehmer, auch etwas zum Verzerren bringen. Der Verstärker hat ja auch Summenregler (wird heutzutage als "Master" bezeichnet)
Ich persönlich würde das Gerät über einen Stelltrafo in Betrieb nehmen. Aber wie Theo sagte, wenns nicht knallt, raucht oder stinkt...
Du solltest aber, falls die Maschine funktioniert auf jeden Fall den Ruhestrom (BIAS) der vier EL34 überprüfen bzw. einstellen!
Gruß Tim |
Hartwig
24.06.2013, 16:25 (editiert von Hartwig am 24.06.2013 um 16:29)
@ Wolfgang
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Verstärker "RIM Herkules 101" |
Hallo,
Infos zu RIM-Bausätzen findest Du unter 'rainers-elektronikpage.de'. Da ist z. b. die Baumappe für den Herkules 100 zu finden. Darin findest Du bestimmt auch etwas zum Thema "Inbetriebnahme".
Wenn solche alten Röhrengeräte sehr lange nicht benutzt wurden, kann ein plötzliches Einschalten durchaus zu Problemen - einhergehend mit Rauchentwicklung - führen. Grund sind oft die Elkos. Optimalerweise sollte man die Langsam unter Beobachtung des Leckstromes "hochfahren". Das erfordert detaillierte schaltungskenntnisse und / oder Lötkolben und Hochspannungsnetzgerät.
Eine grobe Schutzmassnahme gegen massive Schäden beim Einschalten besteht in der Reihenschaltung eines Widerstandes mit dem Netzeingang vor dem Einschalten. Häufig wird dafür eine z. b. 100W-
Glühlampe genommen. Das erlaubt natürlich keinen Betrieb des Gerätes, begrenzt aber die initiale Leistungsaufnahme und somit die thermische Zerstörung. Dabei sollte man allerdings genau wissen, was man macht und mit den Sicherheitsaspekten beim Netzanschluss wirklich vertraut sein.....besser ist natürlich der Vorschlag von Tim, einen Stelltrafo zu benutzen (als Richtwert würde ich mir zum Hochfahren mindestens 5 Minuten Zeit lassen). Und das mit dem Bias steht eben auch in der Baumappe....
Grüsse
Hartwig |
Tim
24.06.2013, 16:28
@ Tim
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Verstärker "RIM Herkules 101" |
Nachtrag!
Sorry, habe ich vergessen, ist aber wichtig!
Die Box die Du an den Verstärker packst sollte min. 150 Watt vertragen.
Tim |
Hartwig
24.06.2013, 16:32
@ Tim
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Verstärker "RIM Herkules 101" |
» Nachtrag!
»
» Sorry, habe ich vergessen, ist aber wichtig!
» Die Box die Du an den Verstärker packst sollte min. 150 Watt vertragen.
»
» Tim
Hi,
Genau, und auch ganz wichtig: Verstärker nie ohne Box (Last!) betreiben!!!
Hartwig |
Tim
24.06.2013, 16:50
@ Hartwig
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Verstärker "RIM Herkules 101" |
» Hi,
» Genau, und auch ganz wichtig: Verstärker nie ohne Box (Last!) betreiben!!!
» Hartwig
Ja, aber das Ding hat einen klasse AÜ von Engl. Da gibts vor dem Abgang vom Übertrager erst mal einen lustigen Überschlag am Röhrensockel bzw. an der Fassung.
Tim |
Kurt (HH)
24.06.2013, 17:54
@ Wolfgang
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Verstärker "RIM Herkules 101" |
» Guten Tag,
»
» ich habe aus einer Haushaltsauflösung oben genannten Verstärker bekommen.
» Es ist ein Gerät mit Röhren und wie ich bei Google erfahren habe war die
» Firma Rim wohl in München und hatte diese Geräte als Bausätze verkauft.
» Nun meine Frage/Fragen:
» Kann ich das Gerät zum Testen einfach an Strom stöpseln und
» einschalten...oder sind da Vorsichtsmasnahmen zu beachten.
» Und, falls das Gerät funktioniert, kann man den Verstärker als
» Gitrrenverstärker benutzen?
»
» Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang,
hättest Du eventuell Interesse den Verstärker zu verkaufen?
Grüße aus Hamburg |
Wolfgang
25.06.2013, 12:21
@ Wolfgang
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Verstärker "RIM Herkules 101" |
Guten Tag,
erst mal vielen Dank für die Antworten.
Ich habe gestern abend den Verstärker mal eingeschaltet.
Es hat nicht geknallt und auch nicht gequalmt.
Nach einiger Zeit war ein leichtes Brummen im Lautsprecher zu hören. Nun, und weiter bin ich nicht gekommen. Der Verstärker hat so komische Eingangsbuchsen für die ich keine Stecker habe. Gibt es dafür so Zwischenstücke auf die normalen Klinkenstecker?
Ach ja, wenn ich den Einsteller "Summe" hochdrehe und die Einsteller über den Buchsen wird das Brummen etwas lauter und es rauscht etwas. Also sollte der Verstärker wohl funktionieren?
Gruß Wolfgang |
Theo

Düsseldorf, 25.06.2013, 13:07
@ Wolfgang
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Verstärker "RIM Herkules 101" |
Hallo
Glückwunsch, offensichtlich funktioniert er. Du brauchst so etwas:
http://www.adapterwelt.net/Adapter-DIN-Stecker-5-polig-auf-Klinkenkupplung-63-mm
Gibt es auch in mono, oder du lötest einen Stereo-Stecker an das Gitarrenkabel. Dann könntest du allerdings auch gleich einen Din-Stecker anlöten.
Theo |