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MarcoDerNewb

14.04.2013,
16:09
 

Grundlagen E-Technik - mein Erklärungsversuch (Elektronik)

Hallo Loide!

Muss mich in E-Technik einarbeiten und wollte jetzt nach Lektüre von Wikipedia und 2,3 Büchern mal ein paar Dinge abklären, ob ich die eben richtig verstanden habe. Is wirklich Basiswissen! Ich hoffe, jemand hat die Geduld :) Es würde mir sehr helfen!

Ladung = Anzahl der freien Ladungsträger (in Metallen sind das Elektronen und in Flüssigkeiten und Gasen sind es Ionen)

Stromstärke = Wie viele freie Ladungsträger pro Minute

Spannung = Die Arbeit, die pro Ladung zum Trennen der Ladung aufgebracht wurde, aber auch das Ausgleichsbestreben zwischen den Ladungen. 230 V heißt also, dass ich 230 V reingesteckt habe, um die Ladungen zu trennen und die wollen jetzt mit einer "Kraft" von 230V sich wieder zusammentun

Spannungsabfall = Dadurch, dass an dem Widerstand einige Elektronen "gebremst" werden, ist die Spannung nach dem Widerstand eben um x Volt niedriger.

Potenzial = Spannung in einem bestimmten Punkt gegenüber einem anderen Punkt

Potenzialausgleich = Eliminieren der Spannung zwischen zwei Punkten, weil die Spannung ja eine Potenzialdifferenz ist

So, und hier habe ich die größten Zweifel:

Außenleiter (im Energieversorungsnetz) = Auf jedem der Außenleiter herrscht Wechselspannung, d. h. innerhalb der Leiter "wandern" die Elektronen zwischen Kraftwerk und Verbraucher periodisch hin und her.

Neutralleiter = Hier fließt nur dann Strom, wenn das Netz unsymmetrisch belastet wird. Ist das im Haushalt nicht sowieso immer der Fall? Denn wenn im symmetrischen Zustand kein Strom fließt, wie schließt sich dann der Stromkreis? Wenn ich ein Gerät an die Steckdose anschließe, dann fließen da ja die Elektronen durch, die in den Außenleitern akommen. Und die können ja nicht durch die Außenleiter wieder zurück?

Und sehe ich es richtig, dass im Haushalt die meisten Geräte mit Glieichspannung arbeiten? (Vor allem die Geräte mit Dioden und Transistoren) D. h. die Spannung wird im Netzteil gleichgerichtet.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
14.04.2013,
23:31

@ MarcoDerNewb

Grundlagen E-Technik - mein Erklärungsversuch

» Spannungsabfall = Dadurch, dass an dem Widerstand einige Elektronen
» "gebremst" werden, ist die Spannung nach dem Widerstand eben um x Volt
» niedriger.

gebremst und dadurch WÄRME erzeugt wird...


» Außenleiter (im Energieversorungsnetz) = Auf jedem der Außenleiter herrscht
» Wechselspannung, d. h. innerhalb der Leiter "wandern" die Elektronen
» zwischen Kraftwerk und Verbraucher periodisch hin und her.

wobei die einzelnen Wechselspannungen starr um 120° phasenverschoben sind.
Daher auch:


» Neutralleiter = Hier fließt nur dann Strom, wenn das Netz unsymmetrisch
» belastet wird. Ist das im Haushalt nicht sowieso immer der Fall? Denn wenn
» im symmetrischen Zustand kein Strom fließt, wie schließt sich dann der
» Stromkreis?

Über die Tastache, dass im Generator alle drei Wicklungen am (Gegen)neutralleiter miteinander verbunden sind.
Den Elektronen ist es schnurz-piep-egal ob sie über den N oder über einen anderen Leitungsweg zurück fließen. (Wobei sie eher nicht fließen sondern lediglich hin- und hergedrückt werden.


Wenn ich ein Gerät an die Steckdose anschließe, dann fließen da
» ja die Elektronen durch, die in den Außenleitern akommen. Und die können ja
» nicht durch die Außenleiter wieder zurück?

DOch, eben durch den Außenleiter, der gerade ein entgegengesetztes Potential hat. Wobei die Elktronen ja nicht wirklich doll fließen sondern das ganze mehr als geschlossenes System wirkt - die Elektronenin den Leitern werden hin- und hergedrückt.

WObei es ja neben den 50 Hz der Grundschwingung auch noch die Oberschwingungen gibt. Und die können einen ganz schönen Strich durch die "neutralleiter-wird-im-gleichmäßig-belasteten-Netz-nicht-benötigt"-Rechnung machen. Selbst ordentlich dimensionierte N-Leiter können bei gleichmäßiger Belastung mit Schaltnetzteilen überlastet werden (SNTs erzeugen Oberwellen - zB 5. Harmonische ist besonders ^^nett)


»
» Und sehe ich es richtig, dass im Haushalt die meisten Geräte mit
» Glieichspannung arbeiten? (Vor allem die Geräte mit Dioden und
» Transistoren) D. h. die Spannung wird im Netzteil gleichgerichtet.

Erstmal werden die üblicherweise vorhandenen 230V runtertransformiert und dann gleichgerichtet und danach oft gesiebt (manchmal aber auch mit Hilfe eines SNTs). Hin und wieder mal auch geregelt.
Ja, viele Niedervolt-Geräte brauchen DC - auch wenn im Gerät wieder hoch und runter transformiert wird. Das passiert dann meist mit etwas höherer Frequenz.

Gruß
Ralf

MarcoDerNweb

15.04.2013,
18:34

@ cmyk61

Grundlagen E-Technik - mein Erklärungsversuch

Top! Vielen, vielen Dank, Ralf!!