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schaerer(R)

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Kanton Zürich (Schweiz),
05.03.2013,
12:14
 

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem (Elektronik)

Einleitender Text:

"Bei der Formulierung der Anschlussrichtlinien für Eigenerzeugungsanlagen war deren dynamisches Wachstum, allen voran der Photovoltaik, nicht abzusehen. Inzwischen sind dadurch Netzstabilität und damit die Versorgungssicherheit gefährdet. Die Ursache liegt in der bis 2011 üblichen Einstellung des Überfrequenzschutzes: Bei Erreichen einer Netzfrequenz von 50,2 Hz würden schlagartig viele Gigawatt auf einmal abgeschaltet - mit fatalen Folgen: Im Extremfall droht ein europaweiter Blackout."

Für weitere Informationen hier:

"Netzstabilität: Das Frequenzproblem
Fachartikel von Herbert Wahl"
http://www.all-electronics.de/texte/anzeigen/49594

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

ETech(R)

05.03.2013,
12:40

@ schaerer

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem

Ich will nicht sagen, dass Hr. Wahl die Unwarheit sagt, doch als Vertriebsleiter eines Unternehmens, das für diesen Fall Endprodukte anbietet, ist er nach meiner Meinung befangen.

tts

05.03.2013,
12:47

@ schaerer

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem

Irgendwie muß der Herr Altmeier ja den piratenhaft unkontrollierten Zubau an erneuerbaren Energiequellen einen Einhalt gebieten!
Und sei es nur über herbeigeredete Gefahren und Verunsicherungen!

tts

05.03.2013,
12:55

@ tts

Phasenregelung

Bei der Kraftanlagenkopplung wird zwar an der Frequenz gedreht, aber nur in geringem Umfang, so daß die passende Lieferabhängige Phase gefunden wird.

Bei einer Regelgeschwindigkeit von 500 (halb)zyklen (= 5 Sekunden) reicht 0,1Hz.
Eine einflußnehmende Veränderung der Frequenz findet somit nicht statt. Die Wahrscheinlichkeit, daß großflächiger Sonnenschein ein Nachregeln von vielen Solar-Kraftwerken verursacht ist zu vernachlässigen.

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
05.03.2013,
13:02

@ schaerer

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem

Am Besten, wir drehen den Strom komplett ab
und stehen mit dem Sonnanaufgang auf und
gehen mit dem Sonnenuntergang schlafen.

-- sprich: wir überlassen alles der Natur, der Mutter Erde.
Weil die Erdfrequenz viel angenehmer für den Menschen ist.

---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

gast*

05.03.2013,
13:58

@ schaerer

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem

» Einleitender Text:
»
» "Bei der Formulierung der Anschlussrichtlinien für Eigenerzeugungsanlagen
» war deren dynamisches Wachstum, allen voran der Photovoltaik, nicht
» abzusehen. Inzwischen sind dadurch Netzstabilität und damit die
» Versorgungssicherheit gefährdet. Die Ursache liegt in der bis 2011 üblichen
» Einstellung des Überfrequenzschutzes: Bei Erreichen einer Netzfrequenz von
» 50,2 Hz würden schlagartig viele Gigawatt auf einmal abgeschaltet - mit
» fatalen Folgen: Im Extremfall droht ein europaweiter Blackout."
»
» Für weitere Informationen hier:
»
» "Netzstabilität: Das Frequenzproblem
» Fachartikel von Herbert Wahl"
» http://www.all-electronics.de/texte/anzeigen/49594

Und die Netzfrequenz behalten wir immer schön im Auge:

https://www.swissgrid.ch/swissgrid/de/home/reliability/frequency.html

Ich frag mich nur was die Netzabweichung in Sekunden bedeutet? Worauf ist das bezogen?

Thomas Kuster

E-Mail

05.03.2013,
14:25

@ schaerer

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem

Hallo Thomas

hast Du schon einmal die Statistik von Swissgrid angeschaut ? Die Situation ist bis jetzt äusserst stabil, es gibt auch keine Gründe, dass sich das in naher Zukunft ändern wird.
Wenn die alternativen Kleinkraftwerke dereinst 30% der elektrischen Energie liefern werden, müssen sie über Smart Grid erfassbar und steuerbar sein. Dass das eine technische Herausforderung sein wird, ist mir schon klar. Wenn das aber einen Atomausstieg ermöglichen sollte, lohnt sich der Aufwand auf jeden Fall.

Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas

Kendiman

05.03.2013,
14:47

@ gast*

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem

»
» Und die Netzfrequenz behalten wir immer schön im Auge:
»
» https://www.swissgrid.ch/swissgrid/de/home/reliability/frequency.html
»
» Ich frag mich nur was die Netzabweichung in Sekunden bedeutet? Worauf ist
» das bezogen?

Hallo,
die Netzabweichung in Sekunden wird bei Wikipedia "Netzfrequenz" recht gut erklärt.
Gruß Kendiman

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
05.03.2013,
17:49

@ geralds

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem

» Am Besten, wir drehen den Strom komplett ab
» und stehen mit dem Sonnanaufgang auf und
» gehen mit dem Sonnenuntergang schlafen.

Naja, wenn wir das nicht machen, die Natur (Kosmos) wird diesen Weg einschlagen und sogar garantieren, sei es durch das Aufbrechen der Riesenkaldära unter dem USA-Natioanalpark oder durch einen weiteren Meteoriteneinschlag im Durchmesserbereich von 10 km.

Beides vernichtet die hochtechnisierte Zukunft extrem nachhaltig.

Die letzte Kaldära eplodierte vor nur etwa 70'000 Jahren im Indischen Ozean im Raum Südarfika. Man schätzt, dass bis 97% der Menschen von damals vernichtet wurden.

Was ich erst seit Kurzem durch eine TV-Doku weiss, dass ein viel kleinerer Meteorit, mit entsprechend höherer Einschlagwahrscheinlichkeit, ein derart hochenergetischen elektromagnetischen Impuls erzeugt, der weltweit die gesamte elektronische Infrastruktur zum erliegen bringt. Was das für Folgen haben wird, kann sich jeder selbst ausdenken...

» -- sprich: wir überlassen alles der Natur, der Mutter Erde.

Das werden wir so oder so auch tun, weil die Natur (der Kosmos) beherrscht uns und ganz sicher nie umgekehrt.

» Weil die Erdfrequenz viel angenehmer für den Menschen ist.

Vor allem die Schumann-Resonanz mit der die gesamte biologische Evolution stets verbunden war. Beim heutigen elektromagnetischen Dreck den wir erzeugen, ist dies allerdings deutlich in Frage gestellt.

Man könnte meinen, wenn man das liest, dass ich so etwas aus einer deppressiven Stimmung schreibe. Das ist aber überhaupt nicht so. Es ist ganz einfach und schlicht die naturalistische Sichtweise und eine Sichtweise erhebt nie den Anspruch die Wahrheit zu kennen...

--
Gruss
Thomas

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https://tinyurl.com/zjshz4h9
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https://tinyurl.com/fumtu5z9

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
05.03.2013,
17:58

@ Thomas Kuster

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem

» hast Du schon einmal die Statistik von Swissgrid angeschaut ? Die Situation
» ist bis jetzt äusserst stabil, es gibt auch keine Gründe, dass sich das in
» naher Zukunft ändern wird.
» Wenn die alternativen Kleinkraftwerke dereinst 30% der elektrischen Energie
» liefern werden, müssen sie über Smart Grid erfassbar und steuerbar sein.
» Dass das eine technische Herausforderung sein wird, ist mir schon klar.
» Wenn das aber einen Atomausstieg ermöglichen sollte, lohnt sich der Aufwand
» auf jeden Fall.

Das leuchtet mir ein. Danke, - eine gute Argumentation.

--
Gruss
Thomas

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Technikfan(R)

05.03.2013,
21:16

@ schaerer

Das Frequenzproblem und die Strombörse

» Einleitender Text:
»
» "Bei der Formulierung der Anschlussrichtlinien für Eigenerzeugungsanlagen
» war deren dynamisches Wachstum, allen voran der Photovoltaik, nicht
» abzusehen. Inzwischen sind dadurch Netzstabilität und damit die
» Versorgungssicherheit gefährdet. Die Ursache liegt in der bis 2011 üblichen
» Einstellung des Überfrequenzschutzes: Bei Erreichen einer Netzfrequenz von
» 50,2 Hz würden schlagartig viele Gigawatt auf einmal abgeschaltet - mit
» fatalen Folgen: Im Extremfall droht ein europaweiter Blackout."
»
» Für weitere Informationen hier:
»
» "Netzstabilität: Das Frequenzproblem
» Fachartikel von Herbert Wahl"
» http://www.all-electronics.de/texte/anzeigen/49594

Ein nicht unwesentlicher Faktor ist die Strombörse. Z.Z sind die Stundenschwankungen ein Problem und die kommen nur durch den Betrieb einer Strombörse und dem unendlichen ekelhaftem Streben nach immer mehr Geld.

http://www.netzfrequenzmessung.de/aktuelles.htm

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
05.03.2013,
21:54

@ Technikfan

Das Frequenzproblem und die Strombörse

» Ein nicht unwesentlicher Faktor ist die Strombörse. Z.Z sind die
» Stundenschwankungen ein Problem und die kommen nur durch den Betrieb einer
» Strombörse und dem unendlichen ekelhaftem Streben nach immer mehr Geld.
» http://www.netzfrequenzmessung.de/aktuelles.htm

Ich habe es soeben (ohne die zugehörigen Links) gelesen. Ich frage mich, als längst total abgeklärt nur, warum mich sowas nicht mehr aufregt. Ganz einfach, es die stinknormale Realität.

Es geht einfach nicht anders, das saublödeste Vieh - genannt Mensch - muss saumässig stark mal eins auf die Rübe kriegen. Ob es dann dem Menschen-Überbleibsel reicht etwas daraus gelernt zu haben, bezweifle ich allerdings. Es ist nämlich unglaublich wie leicht vergessen wird... :lookaround: :lookaround: :lookaround:

Ich wünsche allseits eine angenehme Nachtruhe... :sleeping: :sleeping: :sleeping:

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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bigdie(R)

05.03.2013,
22:13

@ Thomas Kuster

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem

» Wenn die alternativen Kleinkraftwerke dereinst 30% der elektrischen Energie
» liefern werden, müssen sie über Smart Grid erfassbar und steuerbar sein.
» Dass das eine technische Herausforderung sein wird, ist mir schon klar.
Ich glaube der techniche Aufwand wäre gering, wenn man nur will.
Warum muss man sowas wieder zentral steuern?
Angenommen die Netzfrequenz kann zwischen 49,7 und 52,3 Hz schwanken. Warum gibt es dann nicht schon längst einen Stromtarif, bei dem die kwh bei 50 Hz z.B. 25 Cent bei 50,3 Hz 0 Cent und bei 49,7 Hz 50 Cent kostet. Das gleiche für Einspeiser halt umgekehrt.
Die Netzfrequenz hat jeder Zähler und auch jedes Hausgerät und es wäre kein Problem meinem GS beizubringen, das er erst bei unter 20Cent anfängt zu waschen. Anders herum mein Mini Blockheizkraftwerk im Keller dem sage ich, das es meinen Wärmepuffer füllt, wenn ich für den eingespeißten Strom einen möglichst hohen Preis erziele. Den Rest regelt dann die Schwarmintelligenz. Und dazu brauch ich niemanden der das Steuert, kein Internet kein Wlan und hab auch kein Problem mit Sicherheitslücken, über die Hacker das ganze Netz lahm legen können

simi7(R)

D Südbrandenburg,
06.03.2013,
19:59

@ bigdie

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem

Hallo,
» Warum muss man sowas wieder zentral steuern?
» Angenommen die Netzfrequenz kann zwischen 49,7 und 52,3 Hz schwanken. Warum
» gibt es dann nicht schon längst einen Stromtarif, bei dem die kwh bei 50 Hz
» z.B. 25 Cent bei 50,3 Hz 0 Cent und bei 49,7 Hz 50 Cent kostet. Das gleiche
» für Einspeiser halt umgekehrt.
» Die Netzfrequenz hat jeder Zähler und auch jedes Hausgerät und es wäre kein
» Problem meinem GS beizubringen, das er erst bei unter 20Cent anfängt zu
» waschen.

genau solche Gedanken hatte ich auch schon.
Ich war mir nur nicht sicher, ob diese Art der Lastausregelung und Stabilisierung ausreicht.
Frequenzen kann man heute sehr billig mit ausreichender Genauigkeit bestimmen. Aber auch gerade eine kleine (gewollte) Ungenauigkeit macht, daß nicht alle Waschmaschinen gleichzeitig anspringen und eine Lastspitze erzeugen, die wieder aufwendig ausgeregelt werden muß.
Ich frage mich nur, warum noch keiner von den großen Gurus darauf gekommen ist.
Es wird wohl so sein, daß man damit kein Geld verdienen kann.
Gruß
Bernd

bigdie(R)

06.03.2013,
20:09

@ simi7

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem

» Hallo,
» » Warum muss man sowas wieder zentral steuern?
» » Angenommen die Netzfrequenz kann zwischen 49,7 und 52,3 Hz schwanken.
» Warum
» » gibt es dann nicht schon längst einen Stromtarif, bei dem die kwh bei 50
» Hz
» » z.B. 25 Cent bei 50,3 Hz 0 Cent und bei 49,7 Hz 50 Cent kostet. Das
» gleiche
» » für Einspeiser halt umgekehrt.
» » Die Netzfrequenz hat jeder Zähler und auch jedes Hausgerät und es wäre
» kein
» » Problem meinem GS beizubringen, das er erst bei unter 20Cent anfängt zu
» » waschen.
»
» genau solche Gedanken hatte ich auch schon.
» Ich war mir nur nicht sicher, ob diese Art der Lastausregelung und
» Stabilisierung ausreicht.
» Frequenzen kann man heute sehr billig mit ausreichender Genauigkeit
» bestimmen. Aber auch gerade eine kleine (gewollte) Ungenauigkeit macht, daß
» nicht alle Waschmaschinen gleichzeitig anspringen und eine Lastspitze
» erzeugen, die wieder aufwendig ausgeregelt werden muß.
» Ich frage mich nur, warum noch keiner von den großen Gurus darauf gekommen
» ist.
» Es wird wohl so sein, daß man damit kein Geld verdienen kann.
» Gruß
» Bernd
Die Elektroriesen wollen nichts dezentrales. Die wollen ihr Monopol behalten. Wenn also Kernenergie nicht mehr geht, dann halt supergroße Windparks in Nord und Ostsee und die dazugehörigen Hochspannungstrassen durch das Land. Das Ganze natürlich steuerlich gefördert. Und wenn man den Parteien genug spendet oder Politiker über Vortragsreisen reich macht, will die Politik das dann auch.

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
06.03.2013,
21:47

@ simi7

INFORMATION - Netzstabilität: Das Frequenzproblem

» Ich frage mich nur, warum noch keiner von den großen Gurus darauf gekommen
» ist.

Ein echter Guru kommt schon drauf. Aber auf den hört niemand, weil:

» Es wird wohl so sein, daß man damit kein Geld verdienen kann.

Genau so ist es. Aber ich unterlasse es jetzt ausführlicher zu werden, weil sonst sich das Posting allzu leicht "verflüchtigt"... :lookaround: :lookaround: :lookaround:

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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