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asker123

02.03.2013,
17:49
 

Oszillatoren (Elektronik)

Hallo zusammen!

Ich versuche gerade die Meissner-, Hartley- und Colpittsoszillatorschaltung zu verstehen.

Also zuerst mal gibt es ja eine Schwingbedingung, nur was ist das genau? Also was ist denn die Schwingbedingung eines Oszillators? Ein LC-Schwingkreis? Aber was hat das zu bedeuten genau?

Ist so ne Schwingbedigung bei den 3 folgenden Schaltungen gleich, oder gibts da eine einfache Bedingung für alle Oszillatoren?

Dann gibts wie gesagt oben die genannten Schaltungen(siehe Bild).

Ein Oszillator ist ja gewöhnlich ein schwingungsfähiges System, also auch selbsterregt?

Meissner-Oszillator:
Wir haben da aufgeschrieben, das das Kennzeichen die Rückkopplung über einen Trafo ist. Ich dachte Rückkopplung ist immer eine Leitung vom Ausgang zum Eingang? Ich sehe das hier nicht. Die Rückkopplung geht doch zuerst über den C2.

Wegen der Emitterschaltung gibts ne 180° Phasenverschiebung. Aber was hat das alles zu bedeuten jetzt? Was haben R1, C1 und der Trafo für einen Sinn? Wie & Warum funktioniert diese Schaltung so wie sie ist?

Also der R1 ist einfach zur Stromeinstellung da, dass der Trafo bzw. die Schaltung richtig arbeitet, oder? C1 weis ich nicht.

C2 und der Trafo bilden ja eigentlich einen LC-Schwingkreis, das ist halt das Schwingelement in dieser Schaltung, richtig? Aber wie gesagt was macht die Schaltung überhaupt, so zusammenfassend?


Hartley-Oszillator:
Naja hier wieder diesselben fragen, was macht die Schaltung zusammenfassend? Unterschied zu Colpitts und Meissner?
L und C2 bilden wieder dieses "Schwingelement" richtig?
C1 ist ein Rückkopplungskondi, aber ich sehe da keien Rückkopplung ich dachte immer: Rückkopplung geht vom Ausgang bis zum Eingang, was hier aber nicht der Fall ist, oder?

Colpitts-Oszillator:
Hier wieder eig. diesselben Fragen, was macht die Schaltung zusammenfassend. Diese Schaltung erkennt man durch den kapazitiven Spannungsteiler(Ca und Cb), aber was bringt das? Was für vorteile hat die Schaltung
gegenüber den anderen?


Sind die 3 Schaltungen selbsterreger, oder wie funktiort das?

Also ich muss jetzt bei der Klausur keine Aufsätze über die Schaltung schreiben. Einfach nur das wichtigste und ich möchte halt zusammenfassend diese verstehen.

Ich hab natürlich aiuch gegoogelt, aber leider überhaupt nix ähnliches gefunden, es werden immer andere und verwirrende Schaltungen zu Colpitts, Meissner und Hartley gezeigt/erklärt und darum wende ich mich an euch.

Danke leute :)!

mfg







Kendiman

02.03.2013,
18:57

@ asker123

Oszillatoren

» Hallo zusammen!
»
» Ich versuche gerade die Meissner-, Hartley- und Colpittsoszillatorschaltung
» zu verstehen.
»
» Also zuerst mal gibt es ja eine Schwingbedingung, nur was ist das genau?
» Also was ist denn die Schwingbedingung eines Oszillators? Ein
» LC-Schwingkreis? Aber was hat das zu bedeuten genau?
»
» Ist so ne Schwingbedigung bei den 3 folgenden Schaltungen gleich, oder
» gibts da eine einfache Bedingung für alle Oszillatoren?
»
» Dann gibts wie gesagt oben die genannten Schaltungen(siehe Bild).
»
» Ein Oszillator ist ja gewöhnlich ein schwingungsfähiges System, also auch
» selbsterregt?
»
» Meissner-Oszillator:
» Wir haben da aufgeschrieben, das das Kennzeichen die Rückkopplung über
» einen Trafo ist. Ich dachte Rückkopplung ist immer eine Leitung vom Ausgang
» zum Eingang? Ich sehe das hier nicht. Die Rückkopplung geht doch zuerst
» über den C2.
»
» Wegen der Emitterschaltung gibts ne 180° Phasenverschiebung. Aber was hat
» das alles zu bedeuten jetzt? Was haben R1, C1 und der Trafo für einen Sinn?
» Wie & Warum funktioniert diese Schaltung so wie sie ist?
»
» Also der R1 ist einfach zur Stromeinstellung da, dass der Trafo bzw. die
» Schaltung richtig arbeitet, oder? C1 weis ich nicht.
»
» C2 und der Trafo bilden ja eigentlich einen LC-Schwingkreis, das ist halt
» das Schwingelement in dieser Schaltung, richtig? Aber wie gesagt was macht
» die Schaltung überhaupt, so zusammenfassend?
»
»
» Hartley-Oszillator:
» Naja hier wieder diesselben fragen, was macht die Schaltung
» zusammenfassend? Unterschied zu Colpitts und Meissner?
» L und C2 bilden wieder dieses "Schwingelement" richtig?
» C1 ist ein Rückkopplungskondi, aber ich sehe da keien Rückkopplung ich
» dachte immer: Rückkopplung geht vom Ausgang bis zum Eingang, was hier aber
» nicht der Fall ist, oder?
»
» Colpitts-Oszillator:
» Hier wieder eig. diesselben Fragen, was macht die Schaltung
» zusammenfassend. Diese Schaltung erkennt man durch den kapazitiven
» Spannungsteiler(Ca und Cb), aber was bringt das? Was für vorteile hat die
» Schaltung
» gegenüber den anderen?
»
»
» Sind die 3 Schaltungen selbsterreger, oder wie funktiort das?
»
» Also ich muss jetzt bei der Klausur keine Aufsätze über die Schaltung
» schreiben. Einfach nur das wichtigste und ich möchte halt zusammenfassend
» diese verstehen.
»
» Ich hab natürlich aiuch gegoogelt, aber leider überhaupt nix ähnliches
» gefunden, es werden immer andere und verwirrende Schaltungen zu Colpitts,
» Meissner und Hartley gezeigt/erklärt und darum wende ich mich an euch.
»
» Danke leute :)!
»
» mfg
»
»
»
»
»
»
»
»

Hallo asker123,

das ist ein Thema, dass man nicht mit 5 Sätzen erklären kann.
Nur mit ein paar Schlagworten ist keinem gedient.
Um jemandem komplexe Zusammenhänge zu erklären, muß man die Vorkenntnisse wissen.
Was ist ausreichend verstanden ?

1. über den Transistor
a) Emitterschaltung,
b) Basisschaltung,
c) Kollektorschaltung,
Phasenverschiebung, Eingangswiderstand, Ausgangswiderstand, Spannungsverstärkung,
Stromverstärkung, Arbeitspunkteinstellung

2. Schwingkreis
(Parallelschwingkreis, Reihenschwingkreis, Resonanzverhalten, Resonanzwiderstand, Dreipunktschaltung.

Rückkopplung
a) Mitkopplung
b) Gegenkopplung

Bauteile
ohmscher Widerstand, kapazitiver Widerstand, induktiver Widerstand, Scheinwiderstand, Phasenverschiebung.

Es ist kaum möglich hier Seitenweise etwas zu erklären.
Ich bin gespannt, ob sich hier jemand an das Thema heranwagt.

Gruß Kendiman

Kendiman

02.03.2013,
19:10

@ Kendiman

Oszillatoren

Hallo asker123,

es gibt schon Erklärungen im Netz.
Suchmaschine bemühen
1. Colpittsoscillator Basisschaltung
2. Hartleyoscillator Basisschaltung
3. Meißneroscillator.

Gruß Kendiman

soso

02.03.2013,
19:33

@ asker123

Oszillatoren

Falls hier im ElKo nicht ausreichend behandelt:
http://www.elektroniktutor.de/signal2.html

BernhardB(R)

Berlin,
02.03.2013,
19:41

@ asker123

Oszillatoren

Hi,

wie Kendiman schon schrieb- das Thema ist nicht mit 5 Zeilen zu behandeln. Trotzdem ein paar Hinweise:

Die Schwingbedingung ist kein Schwingkreis oder ein anderes Schaltungsdetail.
Ein Oszillator kann nur schwingen, wenn er ein verstärkendes Element enthält, dessen Ausgangsspannung auf den Eingang rückgekoppelt ist, und wenn ZWEI Bedingungen erfüllt sind.
Erstens durchläuft das Signal vom Eingang bis zurück zum Eingang einmal das verstärkende Element mit einem durch die Schaltung vorgegebenen Verstärkungsfaktor. Zweitens erleidet das Signal auf seinem Weg vom Verstärkerausgang zurück zum Eingang eine gewisse Dämpfung.
Die erste Bedingung für ein schwingungsfähiges Gebilde lautet nun, dass das Produkt aus Verstärkung und Dämpfung größer eins sein muss.
Die zweite Bedingung besteht darin, dass das Signal beim Wiedereintreffen am Verstärkereingang so gepolt sein muss (eine solche Phasenlage haben muss), dass es das am Eingang wirkende Signal verstärkt. Dies ist die sogenannte Phasenbedingung.
Sind beide erfüllt, kann ein beliebiges am Eingang wirkendes Signal (z.B. eine Rauschspannung) bewirken, dass ein sich selbst aufbauender und unterhaltender Schwingungsvorgang entsteht.
Kendiman hat Dir schon einen entscheidenden Hinweis gegeben: Deine Meißnerschaltung arbeitet in Emitterschaltung, die beiden anderen in Basisschaltung. Beide haben eine Spannungsverstärkung von weit mehr als eins.
Der Eingang der Emitterschaltung ist die Basis, der Eingang der Basisschaltung der Emitter.
So, nun suche in Deinen Schaltungen den Rückkopplungsweg (das kann auch ein Transformator sein).

Zum Colpitts- Oszillator gab es vor kurzem einen guten Beitrag hier im Forum (auch von Kendiman). Vesuche doch mal, den über die Forumssuche zu finden.

Gruß
Bernhard

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
02.03.2013,
20:27

@ asker123

vielleicht einfach beim Meissner Oszillator...

» Meissner-Oszillator:
» Wir haben da aufgeschrieben, das das Kennzeichen die Rückkopplung über
» einen Trafo ist. Ich dachte Rückkopplung ist immer eine Leitung vom Ausgang
» zum Eingang? Ich sehe das hier nicht. Die Rückkopplung geht doch zuerst
» über den C2.

Bei einem Transistor in Emitterschaltung wird ein kleines Signal an die Basis gelegt, was verstärkt (und um 180° gedreht) am Kollektor auftritt. Das wird per Trafo (der ebenfalls wieder 80° dreht) auf die Basis zurückgeführt.
Die Schaltung schaukelt sich also selbsttätig hoch.

» Was haben R1, C1 und der Trafo für einen Sinn?

R1, C1 = Arbeitspunkteinstellung des Transistors. Trafo = Rückführung des Signales und 180° Drehung.

hws

asker123

03.03.2013,
11:05

@ Kendiman

Oszillatoren

Erstmal danke an alle!

Also ich versuche jetzt mal das ein bisschen zu verstehen, hab aber noch fragen. Bitte lest euch folgendes durch, würde mich sehr freuen, ich bin ja schon einen Schritt weiter.

Die Klausur dauert nur 20-30min. und da habe ich keine Zeit für seitenweise Aufsätze, das ginge sich zeitlich leider nicht aus, darum meinte ich die wichtigsten Fakten ein bisschen zu beschreiben.

Also ein Oszillator braucht eine Schwingbedingung:
-Das Produkt von Verstärkung und Dämpfung muss größer 1 sein, was hat das zu bedeuten?

-Man muss den Ausgang auf dem Eingang rückkoppeln. Also das Ausgangssignal muss gleichphasig sein wie das Eingangssignal. Und darum braucht man einen Trafo(bei Emitterschaltung, denn bei Basisschaltung ist eh immer phasengleich), das das Eingangssignal immer gleich mit dem Ausgangssignal bleibt bzw. umgekehrt auch.

Wenn die Rückkopplung so funktioniert, wie ich denke, dann schaukelt sich das immer auf? D.h. das Signal wird immer größer? Aber wird es dann immer Stabil? Und gilt das für alle 3 hier aufgezählten Schaltungen?

Was mir aufgefallen ist, dass die Hartley-Schaltung nahezu gleich wie die Meissner-Schaltung ist, nur bei Emitterschaltung wird ein Trafo benötigt, bei Basisschaltung nicht. Und dieser C1(bei Hartley) wird einfach zum Trennen von Gleich- und Wechselspannung benötigt. Bei Colpitts gibts keinen Kopplungskondi, weil das schon Ca bzw. Cb übernimmt?

Meissner-Schaltung:
Ja hierzu ist ja schon was oben gesagt worden. Aber wie steht diese Schaltung in vergleich zu den anderen. Gibts noch etwas, außer das schon von mir oben gesagt wurde?
Eine wichtige Frage ist auch noch: Schwingen den alle Schaltungen selber los, oder wie ist das hier genau?
Man braucht ein Schwingelement in dem Fall der Trafo und der Kondensator(C2).
Bitte erklärt mir wie das ganze zusammen hängt. Wie fängt den das zum Schwingen an etc.?

Hartley-Schaltung:
Ja hier gibts wieder ein LC-Schwingkreis. Wie funktioniert den die Spule da mit 3 Anschlüssen? Was wäre wenn ich C und L vertauschen würde? --> Colpitts-Ähnlich dann?

Colpitts-Schaltung:
Ja, ich hab den einen Beitrag gefunden von Kendimen und dem Oszillator(erstmal ohne Quarz):
"Aus dem Parallelschwingkreis wird eine Teilspannung der Hochfrequenz entnommen"--> inwiefern "entnommen", was kann ich mir darunter vorstellen?
Von Elektroniktutor: "Das Verhältnis von C1 zu C2 bestimmt den rückgekoppelten Spannungsanteil." --> Also die Amplitude wird damit eingestellt? Mehr nicht? Was ist wenn nur ein Kondi da wäre?

Danke Leute das ihr mir helft.

Kendiman

03.03.2013,
13:17

@ asker123

Oszillatoren

» Was ist wenn nur ein Kondi da wäre?
»
Schweigen im Wald

Kendiman

03.03.2013,
13:21

@ Kendiman

Oszillatoren

Sorry,
hier hatte ich mit viel Mühe einen Text verfasst der mehr als 5000 Zeichen enthielt.
Bei Zusammenstreichen scheint alles verloren gegangen zu sein.

asker123

03.03.2013,
13:39

@ Kendiman

Oszillatoren

Ich erzähl hier doch keinen Müll, wenn bei der Klausur nur 20-30min. Zeit ist, kann ich doch keine seitenweise text schreiben. Nur ein paar der wichtigen faktoren, oder so?

Bei Abitur bzw. Matura wird das natürlich anders sein, da haste nunmal 5h oder mehr in etwa Zeit dafür.

Ich will das doch nur verstehen. Ich habe doch auch gegoogelt, aber das verstehe ich nicht und ich hab auch nix gefunden wo wirklich die Rückkopplung erklärt wird.

Darum frage ich hier ob mir wer weiterhelfen kann.

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
03.03.2013,
15:43
(editiert von hws
am 03.03.2013 um 19:03)


@ asker123

Oszillatoren + edit

Dann hast du 2 Möglichkeiten:
1.) auswendig lernen
2.) Verständnis lernen.

» Also ein Oszillator braucht eine Schwingbedingung:
» -Das Produkt von Verstärkung und Dämpfung muss größer 1 sein, was hat das
» zu bedeuten?

Daß vom Ausgang über die Rückkopplung und der Verstärkung des Transistors wieder mindestens mehr als die Ausgangsspannung rauskommen muß. Rückkopplung dämpft üblicherweise das Signal, Transistor verstärkt es (könnte auch ein FET oder eine Röhre sein - so zu deiner Verwirrung)

» Wenn die Rückkopplung so funktioniert, wie ich denke, dann schaukelt sich
» das immer auf? D.h. das Signal wird immer größer?
ja
» Aber wird es dann immer Stabil? Und gilt das für alle 3 hier aufgezählten Schaltungen?

Das Ausgangssignal kann nicht unendlich wachsen - schon allein wegen der begrenzten Versorgungsspannung. Irgendwo ist Schluß.

» Was mir aufgefallen ist, dass die Hartley-Schaltung nahezu gleich wie die
» Meissner-Schaltung ist, nur bei Emitterschaltung wird ein Trafo benötigt,
» bei Basisschaltung nicht.

Hartley hat einen angezapften Schwingkreis, damit wird bei Emitterschaltung die Phasendrehung erzeugt. Beim Meißner ist es ein Trafo.

Beachte: bei deinen 3 Schaltungen ist der Meißner in Emitterschaltung, Hartley und Colpitts in Basisschaltung gezeichnet. Das muß nicht immer der Fall sein.

» Und dieser C1(bei Hartley) wird einfach zum
» Trennen von Gleich- und Wechselspannung benötigt. Bei Colpitts gibts keinen
» Kopplungskondi, weil das schon Ca bzw. Cb übernimmt?

Ja, Hartley hat einen Induktiven Spannungsteiler (Spule) und Colpitts einen Kapazitiven (über Ca und Cb)

» Eine wichtige Frage ist auch noch: Schwingen den alle Schaltungen selber
» los, oder wie ist das hier genau?
Wenn wir mal annehmen, daß Verstärkung (des Transistors) mal Abschwächung (der Rückkopplung) vom Schaltungsdesigner sinnvollerweise so gewählt ist, das das Produkt >1 ist, dann ist das so.
Macht man beim Colpitts Ca zu klein, bzw beim Hartley die Spulenanzapfung zu weit Richtung +Anschluss, bzw beim Meißner das Übersetzungsverhältnis des Trafos zu klein, dann schwingen die Schaltungen nicht selbst an bzw schwingen überhaupt nicht.

» Man braucht ein Schwingelement in dem Fall der Trafo und der Kondensator(C2).

Es muss ein frequenzbestimmendes Bauteil geben. Hier ist ein L-C Glied. Kollektorkreis des Trafos und C2 beim Meißner, L und C2 beim Hartley und L mit Serienschaltung von Ca und Cb beim Colpitts.
Merke: ein Transistor mit Schwingkreis im Ausgang verstärkt ganz besonders die Resonanzfrequenz, alle anderen Frequenzen weniger.

Statt LC Schwingkreis könnte man auch einen Quarz nehmen (und Schaltung anpassen) Quarze sind sehr frequenzstabil, auch bi Temperaturänderungen (Größenordnung einige /10.000tel Prozent) So zu deiner weiteren Verwirrung.

» Wie fängt den das zum Schwingen an etc.?
Jede kleine Störung (auch z.B. thermisches Rauschen) wird verstärkt und schaukelt sich dann auf.

» Wie funktioniert den die Spule da mit 3 Anschlüssen? Was wäre wenn ich C und L vertauschen würde? -->

Die Anzapfung dient dazu, nur einen Teil der gesamten Ausgangsspannung zurückzukoppeln, da ja Rückkopplung mal Verstärkung etwas größer als 1 sein soll und nicht riesig groß. Sowohl die Anzapfung an der Spule (Hartley) als auch bei Ca und Cb (Colpitts) bzw die Trafoübersetzung (Meißner) haben diesen Sinn.

» "Aus dem Parallelschwingkreis wird eine Teilspannung der Hochfrequenz
» entnommen"--> inwiefern "entnommen", was kann ich mir darunter vorstellen?

Das, was vom Ausgang auf den Eingang zurück gekoppelt wird, muß natürlich irgendwo herkommen. Es wird also aus dem Ausgangskreis entnommen. Genauso wie du den Strom für die Lampe aus der Steckdose entnimmst oder die Musik für deine Lautsprecher aus deinem Verstärker entnimmst.

» Von Elektroniktutor: "Das Verhältnis von C1 zu C2 bestimmt den
» rückgekoppelten Spannungsanteil." --> Also die Amplitude wird damit
» eingestellt? Mehr nicht?
Ja, weil Rückkopplung mal Verstärkung nur etwas größer 1 sein soll und nicht riesig.

» Was ist wenn nur ein Kondi da wäre?
Kommt drauf an, welcher Kondensator wegfällt. Entweder ist dann die Rückkopplung Null oder zu riesig. Kondensator und Spule zusammen müssen natürlich immer auf die Schwingfrequenz abgestimmt sein, bzw diese ändert sich, wenn Spule und Kondensator geändert werden.

» Danke Leute das ihr mir helft.

Weißte was - lerne am besten alles auswendig. Was du alles nicht weißt und verstehst, kriegt man nicht mit einigen Forenbeiträgen hin. Ausnahmsweise war ich mal sehr ausführlich. Aber zu mehr Nachhilfeunterricht hab ich auch keine Lust.

Edit: Da du nicht mal angemeldet bist und daher auch keine Benachrichtigung-Email bekommst, weiß ich nicht, ob du überhaupt noch mitliest. Daher bin ich bei Antworten an nicht registrierte Benutzer etwas vorsichtig - insbesondere bei längeren Antworten. Wären dann fürn Ar...

hws

asker123

04.03.2013,
00:37

@ hws

Oszillatoren + edit

» Edit: Da du nicht mal angemeldet bist und daher auch keine
» Benachrichtigung-Email bekommst, weiß ich nicht, ob du überhaupt noch
» mitliest. Daher bin ich bei Antworten an nicht registrierte Benutzer etwas
» vorsichtig - insbesondere bei längeren Antworten. Wären dann fürn Ar...
»

Jup, verstehe, aber natürlich aktualisiere ich den Thread hier alle 1-2 Stunden, wenn ich online bin, ist doch das mindeste.

Und aufjedenfall dickes Dankeschön!

Ich habe nun ein paar Fakten aufgeschrieben und möchte sehen ob ich es ca. richtig verstanden habe dazu noch Fragen bitte.

Nur das ich es ca. richtig verstanden habe:
Der colpitts-, hartley und meissner Oszillator sind eig. vom Prinzip her gleich, sie machen dasselbe, das Enderegbnis ist immer irgendein Signal, das stabil bleibt.
Am Anfang ist doch auch die Frequenz kleiner, weil der Transistor auch die Resonanzfrequenz, und das ist eben jene Frequenz die dann am Ausgang anliegt, verstärkt und irgendwann ist es halt stabil genau so wie bei er Amplitude richtig?

Es gibt für alle Basis-, oder Emitterschaltungen(Kollektor auch), aber die werden nur anders beschaltet, die Schwingbedigung ist doch immer gleich und das Endergebnis auch zumindest das Prinzip davon, das Signal kann eh anders sein, richtig?

Aber wenn alle eh nach selben Prinzip funktionieren, wo nimmt man dann bitte Hartley Schaltung oder Colpitts bzw. Meissner?

Und angenommen mann schaltet jetzt einen Quarz zur Rückopplung dazu, dann kann man die Resonanzfrequenz besser einstellen also feinjustieren, d.h. man kann ganzahlige Vielfache der Resonanzfrequenz erzeugen richtig?

Dann gibst ja noch beim Quarz Serien und Paralellresonanz, ich weiß wie man die Paralell und Serienresonanz ausrechnet und ich weiß ach natürlich wie das Ersatzschaldbild des Quarz aussieht, aber wir haben nirgends aufgeschrieben was Paralell und Serienresonanz ist, ich meine was ist der unterschied? Wie kann ich mir das vorstellen? Wo ist was in Serien und wo ist was Paralell?

Meinen die wenn der Quarz Paralell zum schwingkreis geschaltet ist, dann gilt Paralellresoanz, oder wie ist das gemeint?

Wir haben auch geschrieben das die Serienresonanz am besten dafür geeignet ist. Und was ja klar ist man muss den schwingkreis auf die Resonanz des Quarzes einstellen, das das überhaupt funktioniert.

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
04.03.2013,
12:55

@ asker123

Oszillatoren + edit

» .. aber natürlich aktualisiere ich den Thread hier alle 1-2 Stunden, wenn ich online bin

Ich hab auch schon anderes erlebt. Und wenn man hier soviel wissen will, aber sich nichtmal die Mühe der Anmeldung macht..

» Ich habe nun ein paar Fakten aufgeschrieben und möchte sehen ob ich es ca.
» richtig verstanden habe dazu noch Fragen bitte.

Das sollte man dadurch erledigen, dass man die passenden Grundlagen lernt sowie die gegebenen Übungen, anstatt sich jede Idee doppelt bestätigen zu lassen.

» Der colpitts-, hartley und meissner Oszillator sind eig. vom Prinzip her
» gleich, sie machen dasselbe,

Ein Fahrrad, ein Auto und ein Panzer sind vom Prinzip her das gleiche. Alle fahren sie und können mehr oder weniger transportieren. :surprised:

» Am Anfang ist doch auch die Frequenz kleiner,

nein, der schwingt immer auf seiner Resonanz an. Evtl schwingt er auf einer Oberwelle - insbesondere bei Quarzen.

» Es gibt für alle Basis-, oder Emitterschaltungen(Kollektor auch), aber die
» werden nur anders beschaltet,

Schonmal die 3 Grundschaltungen angesehen (und verstanden)?
Kollektorschaltung dürfte Probleme bereiten, da dort die Spannungsverstärkung <1 ist, die Schwingbedingung also kaum erfüllt werden kann.

Grundsätzliche Eigenschaft eines Colpittsoszillators: kapazitive Dreipunktschaltung, also "angezapfte Kondensatoren".
Grundsätzliche Eigenschaft eines Hartleyoszillators: induktive Dreipunktschaltung, also "angezapfte Spule".

» Und angenommen mann schaltet jetzt einen Quarz zur Rückopplung dazu,

Vergiss den Quarz, solange du noch Probleme mit Transistor- und Oszillatorgrundschaltungen hast. Sonst kommst du vom Hölzken aufs Stöcksken und willst dir bald die komplette Elektronik im Forum erklären lassen. Das geht nicht. Lerne aus einem Buch bzw dem Unterricht. Nebenbei kann man noch einige praktische Basteleien z.B. von B.Kainka machen.

» man kann ganzahlige Vielfache der Resonanzfrequenz erzeugen richtig?

Nein, jedenfalls nicht einfach mit einem Quarz zusätzlich.

» Dann gibst ja noch beim Quarz Serien und Paralellresonanz ...

Lerne erstmal, was prinzipiell Serien und Parallelresonanz ist.

» Meinen die wenn der Quarz Paralell zum schwingkreis geschaltet ist, dann
» gilt Paralellresoanz, oder wie ist das gemeint?


Nein, ist was völlig anderes.

Und jetzt möge jemand anders weitermachen mit dem Nachhilfeunterricht. (Was meinst du, warum ich nicht Lehrer geworden bin, sonder in der Elektronikentwiklung arbeite)

hws

gast*

04.03.2013,
17:42

@ hws

Oszillatoren + edit

» Schonmal die 3 Grundschaltungen angesehen (und verstanden)?
» Kollektorschaltung dürfte Probleme bereiten, da dort die
» Spannungsverstärkung <1 ist, die Schwingbedingung also kaum erfüllt werden
» kann.

Du schließt aber nicht aus, dass es funktionieren kann, allerdings mit Problemen?
Aber wieso Probleme?
Um die Schwingbedingung zu erfüllen muss das Produkt aus Aufwärtstransformationsfaktor und Spannungsverstärkung >1 sein. Das ist hier ohne Probleme gegeben. Auch _das_ ist eine Hartley-Schaltung (Dreipunktschaltung). Ist zwar mit einem FET, gilt aber für bipolare Transistoren ebenso, und auch für den Colpitts- oder Clapp-Oszillator.


Quelle Wikipedia, ( http://de.wikipedia.org/wiki/Hartley-Schaltung )
weil ich zu faul war selbst ein Bild zu malen.