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Knut

E-Mail

31.01.2013,
15:28
 

Verhalten eines digitalen Übertragers (Digital Isolator) (Elektronik)

Hallo,

ich will ein Taktsignal mit einem sogenannten Digital Isolator übertragen (ADuM2400). (Bei der deutschen Bezeichnung bin ich mir nicht sicher, ich nenne das Bauteil digitalen Übertrager.) Der Baustein realisiert eine galvanische Trennung für digitale Signale mittels magnetischer Kopplung. Eine wichtige Kenngröße ist neben der Datenrate der Propagation Delay. Das ist die Zeitverzögerung, die zwischen einer Flanke am Eingang und der entsprechenden Flanke am Ausgang auftritt.

Meine Frage: Was passiert, wenn ich eingangsseitig ein Taktsignal anlege, dessen Periodendauer kleiner ist als die besagte Übertragungsverzögerung? Verhält sich das Bauteil dann einfach wie ein Totzeitglied, d.h. das Signal kommt unverfälscht mit der Verzögerung am Ausgang raus? Oder wird das Signal nicht mehr richtig übertragen (weil gewissermaßen die Bandbreite des Bauteils überschritten wird)?

Wenn ich an einen Trafo denke (gleiches Prinzip), würde ich zu zweiter Variante tendieren. Bin mir aber nicht ganz sicher. Wer kann mir Sicherheit geben? :-) (Auf die eine oder andere Weise.)

tts

31.01.2013,
15:35

@ Knut

Verhalten eines digitalen Übertragers (Digital Isolator)

Übertrager mit SIgnalkonditionierung:
Rechteck am Eingang = Dreieck am Ausgang -> Differenzierer mach dann wieder Rechteck daraus.

Die Phasenverschiebung ist das maß der Übertragungsgrenzfrequenz.
Wenn das Signal in den Bereich der 90Grad-Phase kommt (= Grenzfrequenz, dann kommt vom Recheck zunächst nur noch die halbe "Fläche" raus. Bei 1,41facher überschreitung ist es nur noch der Nadelimpuls und darüber kommt keine verwertbares Signal.

Knut

E-Mail

31.01.2013,
16:39

@ tts

Verhalten eines digitalen Übertragers (Digital Isolator)

Danke, das hilft mir weiter. :-) Auf jeden Fall sehe ich, dass man das Verfahren kennen sollte, das hinter der Übertragung steckt. Aber da gibt es ja verschiedene Möglichkeiten. Ist die von dir beschriebene Signalkonditionierung nur ein Beispiel oder meinst du, dass sie speziell auf den ADuM 2400 zutrifft?


» Übertrager mit SIgnalkonditionierung:
» Rechteck am Eingang = Dreieck am Ausgang -> Differenzierer mach dann wieder
» Rechteck daraus.
»
» Die Phasenverschiebung ist das maß der Übertragungsgrenzfrequenz.
» Wenn das Signal in den Bereich der 90Grad-Phase kommt (= Grenzfrequenz,
» dann kommt vom Recheck zunächst nur noch die halbe "Fläche" raus. Bei
» 1,41facher überschreitung ist es nur noch der Nadelimpuls und darüber kommt
» keine verwertbares Signal.