thunderbolt
Saarbrücken, 18.01.2013, 16:20 |
Referenzspannungen für AD Wandler (Elektronik) |
Hi
Ich möchte zwei AD Wandler mit einer Referenzspannungsquelle versorgen.
Es handelt sich hierbei um den LT1021-5.
Zum einen soll eine Spannung von 3,7V und zum anderen eine Spannung von 4,096V erzeugt werden. Beides möchte ich über zwei Spannungsteiler realisieren.
Nun zur Frage:
1.Ist die Genauigkeit für eine 12Bit Wandlung im Temperaturbereich von 50K bei Verwendung von 0,1% Widerständen mit 25ppm/K noch ausreichend?
2.Ist der LT1021 überhaupt in der Lage so viel mA zu treiben?
3.Besteht hierbei die Gefahr irgendwelcher störender Wechselwirkungen zwischen den Wandlern?
Vielleicht habt ihr ja auch noch andere Lösungsansätze…  |
Altgeselle

18.01.2013, 18:54 (editiert von Altgeselle am 18.01.2013 um 18:56)
@ thunderbolt
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Referenzspannungen für AD Wandler |
» Hi
» Ich möchte zwei AD Wandler mit einer Referenzspannungsquelle versorgen.
» Es handelt sich hierbei um den LT1021-5.
» Zum einen soll eine Spannung von 3,7V und zum anderen eine Spannung von
» 4,096V erzeugt werden. Beides möchte ich über zwei Spannungsteiler
» realisieren.
» Nun zur Frage:
»
» 1.Ist die Genauigkeit für eine 12Bit Wandlung im Temperaturbereich von 50K
» bei Verwendung von 0,1% Widerständen mit 25ppm/K noch ausreichend?
» 2.Ist der LT1021 überhaupt in der Lage so viel mA zu treiben?
» 3.Besteht hierbei die Gefahr irgendwelcher störender Wechselwirkungen
» zwischen den Wandlern?
»
» Vielleicht habt ihr ja auch noch andere Lösungsansätze… 
Hallo,
der die Referenzspannung sollte dem AD-Wandler möglichst
niederohmig zugeführt werden, weil der Eingangswiderstand
des Ref-Eingangs schon mal schwanken kann.
Für die 4,096V gibt es spezielle Referenzspannungsquellen.
Die 3,7V würde ich über einen Spannungsteiler daraus erzeugen
und über einen Impedanzwandler-OP mit geringer Drift
den zweiten AD-Wandler versorgen.
Grüße
Altgeselle |
thunderbolt
Saarbrücken, 20.01.2013, 00:35
@ Altgeselle
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Referenzspannungen für AD Wandler |
Okay, soweit verstanden. Die Frage ist nur - welche Lösung hinsichtlich Genauigkeit und Temperaturverhalten die bessere ist: Die Variante Spanungsteiler+Opamp oder die speziellen Referenzspannungsquellen  |
Altgeselle

20.01.2013, 10:20
@ thunderbolt
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Referenzspannungen für AD Wandler |
» Okay, soweit verstanden. Die Frage ist nur - welche Lösung hinsichtlich
» Genauigkeit und Temperaturverhalten die bessere ist: Die Variante
» Spanungsteiler+Opamp oder die speziellen Referenzspannungsquellen 
Ich würde wenn möglich alle benötigten Spannungen aus einer
Referenz erzeugen, so dass "tracking" zwischen den
Spnnungen besteht.
3,7V ist eine eher ungewöhnliche Referenzspannung. Man
benötigt einen Spannungsteiler, egal ob für eine einstellbare
Shunt-Referenz oder für einen OP.
Eventuell muss der Spannungsteiler noch trimmbar sein, was
die Genauigkeit nochmals beeinflusst.
Müssen es 3,7V sein um den Eingangs-Spannungsbereich des
Wandlers voll auszunutzen?
Dann kann man auch einen 14-Bit AD-Wandler nehmen, der mit
4,096V Referenzspannung betrieben wird.
Das scheint mit die genaueste und kostengünstigste Möglichkeit
zu sein.
Oder noch etwas exotisches: Man erzeugt die 3,7V mit einem
geeigneten DA-Wandler, der mit den 4,096V Referenzspannung
betrieben wird... |
thunderbolt
Saarbrücken, 20.01.2013, 10:53
@ Altgeselle
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Referenzspannungen für AD Wandler |
Okay, also Spannungsteiler+OP. Trimmbar will ich den Teiler nicht machen, da Potis eine zu hohe Drift haben (?)
Die 3,7V sind für ihn hier: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/pcm2902.pdf
Die 4,096V sind für den hier: http://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX127-MAX128B.pdf |
geralds

Wien, AT, 20.01.2013, 11:13
@ thunderbolt
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Referenzspannungen für AD Wandler |
» Okay, also Spannungsteiler+OP. Trimmbar will ich den Teiler nicht machen,
» da Potis eine zu hohe Drift haben (?)
» Die 3,7V sind für ihn hier: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/pcm2902.pdf
» Die 4,096V sind für den hier:
» http://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX127-MAX128B.pdf
---
Ti und Linear haben doch auch Käfer, die Multispannungen ausgeben.
Tip: "Voltage Reference Selection Basics"
http://www.ti.com/lit/an/snva602/snva602.pdf
Grüße
Gerald
---- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
Altgeselle

20.01.2013, 11:52
@ thunderbolt
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Referenzspannungen für AD Wandler |
» Okay, also Spannungsteiler+OP. Trimmbar will ich den Teiler nicht machen,
» da Potis eine zu hohe Drift haben (?)
» Die 3,7V sind für ihn hier: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/pcm2902.pdf
» Die 4,096V sind für den hier:
» http://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX127-MAX128B.pdf
Der PCM2902 braucht keine besonders genaue Spannung am
Pin 10, siehe Datenblatt Seite 28. Da wird die Spannung
sogar über eine Schottky-Diode aus einem 4V-Regler erzeugt.
Falls die beim MAX eingebaute Referenzquelle nicht genau
genug ist, kann man natürlich eine externe Referenzquelle
anschließen... |
thunderbolt
Saarbrücken, 20.01.2013, 17:02
@ Altgeselle
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Referenzspannungen für AD Wandler |
Also habs mir nochmal genau angeschaut:
für der PCM2902 verwende ich den LT1021B-5, dessen Ausgangsspannung liegt bei 4,95-5,05V (5ppm/K , 3.5µV Noise). Da hier mehr Temp. stabilität und niedriges Rauschen gefragt sind also ideal.
für den MAX127 aber nicht so toll denn bei 4,95-5,05V (also +-1% also 10.000ppm)erhalte ich am Spannungteiler Werte zwischen 4,137-4,054V. Das ist schlechter als die Min/Max Werte aus dem Datenblatt des MAX127 mit 4,116-4,076V (+-0.5%).
Vermute dann werd ich für den MAX127 wohl doch eine separate Spannungsreferenz brauchen...  |