Erhard
17.01.2013, 17:39 |
Kostenrechnung (Elektronik) |
Hallo
Wir haben einen Raum, der hat keine Fenster. Deshalb muss beim Betreten immer das Licht angemacht werden um etwas zu sehen.
Es ist eine Leuchtstoffröhre (58W) vorhanden. Die Frage, ob das nun gut oder schlecht ist stellt sich vorerst nicht.
Mal angenommen, man betritt diesen Raum 10 mal am Tag. Schaltet also auch 10 mal die Leuchtstofflampe ein. Sagen wir mal für jeweils 5 Minuten.
Nun stellt sich mir die Frage, ob es nicht wirtschaftlicher wäre, die Leuchtstofflampe morgens einzuschalten und abends wieder auszumachen.
Bei einer solchen Kostenrechnung sollen nicht nur die Stromkosten, sondern auch Verschleis von Leuchtstofflampe, Starter und von mir aus auch noch des Lichtschalters einfließen.
Wie kann man sowas ausrechnen ?
Was ist auf ein Jahr (oder mehrere Jahre) gesehen günstiger?
Ist es besser das Licht jedesmal erneut einzuschalten ?
Was ist wenn es nicht 10 mal am Tag ist, sondern nur 5 mal oder gar 50 mal ?
Das die Leuchtstofflampe nicht das optimale Leuchtmittel für diesen Raum ist, ist mir klar. Die Leuchtstofflampe ist aber nun mal da, und auch Gegenstand meiner Frage.
lg |
olit

Berlin, 17.01.2013, 18:02 (editiert von olit am 17.01.2013 um 18:09)
@ Erhard
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Kostenrechnung |
» Hallo
»
» Wir haben einen Raum, der hat keine Fenster. Deshalb muss beim Betreten
» immer das Licht angemacht werden um etwas zu sehen.
» Es ist eine Leuchtstoffröhre (58W) vorhanden. Die Frage, ob das nun gut
» oder schlecht ist stellt sich vorerst nicht.
»
Eine Leuchtstoffröhre, vom Spiegelschrank im Bad, wurde durch eine Lichtschranke geschaltet.
Wen niemand im Bad war = Lampe AUS
Wen Personen im Bad waren = Lampe EIN
Diese Tortur killte die Leuchtstoffröhre nach wenigen Wochen.
Nach dem der normale Starter gegen einen Elektronischen ausgetauscht wurde, der 1bis2 Sekunden vorheizte und dann im günstigsten Moment der Sinuskurve, zuverlässig zündete, hielt die Leuchtstoffröhre unbegrenzt!
Allerdings weiß ich nicht, wo man solche Zünder bekommt. Der meinige stammte aus einem Bausatz.
Der Nachteil des verzögerten Zündens störte nicht, weil als Hauptbeleuchtung des Raumes eine Glühlampe existierte. (Mal sehen wie Lange es noch Halogenlampen gibt) |
otti

D, 17.01.2013, 18:35 (editiert von otti am 17.01.2013 um 21:05)
@ Erhard
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Kostenrechnung |
» Hallo
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» Wir haben einen Raum, der hat keine Fenster. Deshalb muss beim Betreten
» immer das Licht angemacht werden um etwas zu sehen.
» Es ist eine Leuchtstoffröhre (58W) vorhanden. Die Frage, ob das nun gut
» oder schlecht ist stellt sich vorerst nicht.
»
» Mal angenommen, man betritt diesen Raum 10 mal am Tag. Schaltet also auch
» 10 mal die Leuchtstofflampe ein. Sagen wir mal für jeweils 5 Minuten.
»
» Nun stellt sich mir die Frage, ob es nicht wirtschaftlicher wäre, die
» Leuchtstofflampe morgens einzuschalten und abends wieder auszumachen.
»
» Bei einer solchen Kostenrechnung sollen nicht nur die Stromkosten, sondern
» auch Verschleis von Leuchtstofflampe, Starter und von mir aus auch noch des
» Lichtschalters einfließen.
»
» Wie kann man sowas ausrechnen ?
» Was ist auf ein Jahr (oder mehrere Jahre) gesehen günstiger?
»
» Ist es besser das Licht jedesmal erneut einzuschalten ?
» Was ist wenn es nicht 10 mal am Tag ist, sondern nur 5 mal oder gar 50 mal
» ?
»
» Das die Leuchtstofflampe nicht das optimale Leuchtmittel für diesen Raum
» ist, ist mir klar. Die Leuchtstofflampe ist aber nun mal da, und auch
» Gegenstand meiner Frage.
»
» lg
Das ist was für Excel.
Ein Problem sind die Verschleißzeiten, die m. E. nicht bekannt sind (siehe Post von olit).
Mit der korrekten Excelformel wäre es jedoch festzustellen, wie oft man das Licht schalten könnte bis zum break even point, wenn die restlichen Daten bekannt sind.
Wieviele Tage in der Woche?
Wie lange leuchtet die Lampe bei der Dauerbeleuchtung (morgens ein, abends aus, ggf. Schaltuhr)?
Ich weiß auch nicht, wieviel Strom beim Starten zusätzlich verbraucht wird, oder ob das in der Milchmädchenrechnung vernachlässigt werden kann. -- Gruß
otti
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E-Laie aber vielleicht noch lernfähig |
Hartwig
17.01.2013, 19:25
@ Erhard
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Kostenrechnung |
Hallo,
ich stimme der Antwort von olit zu. Vor >15 Jahren habe ich ein Treppenlicht mit Dämmerungs/Bewegungsmelder installiert, Leuchtmittel sind 4x 12V / 20W Spots die an einem elektronischen "Trafo" hängen. Die Treppe befindet sich im Wohnbereich, ab Dämmerung schaltet das Licht also sehr häufig. Bisher mußte ich noch keine der Lampen ersetzen. Das Netzteil mach also offenbar einen Softstart, der eindeutig die Lampen schont und auch den Einschaltstromstoss abschwächt. Somit dürfte auch in Deinem Fall der elektronisch Starter entscheidend sein.
Deine Frage ließe sich rechnerisch nur beantworten, wenn man Daten "Deines" Leuchtmittels hat, die Schaltbetrieb und Dauerbetrieb auf die Lebensdauer bezogen vergleichen. Das sind dann aber allenfalls Daten mit einer - bedingt durch u. A. Exemplarstreuungen - statistischen Unsicherheit. Praktisch bedeutet das, dass die Statistik nie für den Einzelfall aussagekräftig ist - Du kannst Glück oder Pech haben.
Umgekehrt würde ich beide Betriebszustände im Idealfall durchrechnen, also Stromverbrauch bei Dauerlicht vs. Stromverbrauch bei Schaltbetrieb. Dabei könnte man sogar den Einschaltstromstoss berücksichtigen (was aber bei Netzteilen mit Softstart wohl nicht erforderlich ist - keine Ahnung was Leuchtstofflampen mit eletronischen Starter beim Einschalten machen (ich vermute einen Spitzenstrom). Anhand dieser Verbrauchswerte kannst Du dann abschätzen, wo man sinnvoll investieren kann.
Grüsse
Hartwig |
simi7
D Südbrandenburg, 17.01.2013, 19:38
@ Hartwig
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Kostenrechnung |
Hallo,
» keine Ahnung was
» Leuchtstofflampen mit eletronischen Starter beim Einschalten machen (ich
» vermute einen Spitzenstrom).
die elektronischen Starter heizen kurz vor und zünden dann im günstigsten Moment, also wenn Strom = max.
Dadurch ist nur ein "Schuß" nötig, und der sitzt.
Die Starter von ELV, die ich mal zusammengepfriemelt hatte, haben sogar mit Gleichstrom vorgeheizt, so daß der induktive Widerstand der Drossel wegfiel. Dadurch ist eine extrem kurze Vorheizzeit möglich, quasi Sofortstart.
Grob überschlagen würdest du bei Dauerbetrieb etwa 40€ jährlich mehr bezahlen (7h x 365d).
Selbst wenn die Lampe bei der häufigen Schalterei vorzeitig den Geist aufgibt hast du also noch Geld gespart.
Gruß
Bernd |
BataillonDAmour

17.01.2013, 20:14
@ Erhard
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Kostenrechnung |
Hallo,
wenn die Lampe 8 h am Tag leuchtet anstatt nur 5x 5 min, dann hast du einen Stromverbrauch von ca. 0.10 €/Tag statt 0.01 €/Tag. Wenn die Lampe das häufige Einschalten also nur 100 Tage durchhält, dann hast du schon 10 € Stromkosten gespart und kannst dir eine neue Premiumlampe kaufen. Nach nur 200 Tagen sind es eine Premiumlampe UND 4 Bier in der Wirtschaft.
Dafür brauche ich kein Excel .
Vergiss bitte nicht, dass auch die Leuchtdauer die Lebensdauer der Lampe verringert!
Grüße. |
otti

D, 17.01.2013, 21:12
@ BataillonDAmour
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Kostenrechnung |
» Dafür brauche ich kein Excel .
Das galt wohl mir.
Mein Hinweis auf Excel war lediglich deshalb, weil er an allen Stellschrauben und Werten mal drehen wollte.
Ist halt aus meiner Sicht dann die einfachste Variante.
Soll aber jeder machen, wie er es am liebsten mag. -- Gruß
otti
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E-Laie aber vielleicht noch lernfähig |
BataillonDAmour

17.01.2013, 21:58
@ otti
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Kostenrechnung |
» » Dafür brauche ich kein Excel .
»
» Das galt wohl mir.
Oh, bitte nicht angegriffen fühlen! Das galt mehr meinem "UND 4 Bier in der Wirtschaft" .
Aber weils mich beschätftigt hat noch ein grobes Überschlags-Excel dazu. Weniger überraschend, aber interessant.
Grüße.
 |
Gerd
18.01.2013, 09:17
@ simi7
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Kostenrechnung |
» Grob überschlagen würdest du bei Dauerbetrieb etwa 40€ jährlich mehr
» bezahlen (7h x 365d).
» Selbst wenn die Lampe bei der häufigen Schalterei vorzeitig den Geist
» aufgibt hast du also noch Geld gespart.
» Gruß
» Bernd
genau! So eine 58W Leuchtstoffröhre kostet keine 3 Euronen -- Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
trägt vieles bei zur Haltbarkeit!
I got 14 channels of shit in the TV.... Pink Floyd |
Gerd
18.01.2013, 09:26
@ BataillonDAmour
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Kostenrechnung |
» » » Dafür brauche ich kein Excel .
» »
» » Das galt wohl mir.
»
» Oh, bitte nicht angegriffen fühlen! Das galt mehr meinem "UND 4 Bier in der
» Wirtschaft" .
»
» Aber weils mich beschätftigt hat noch ein grobes Überschlags-Excel dazu.
» Weniger überraschend, aber interessant.
»
» Grüße.
»
» 
Hallo,
der Verschleiß ist zu hoch angesetzt. Typische Lebensdauer ist 20.000 Stunden.
Wenn man also ein EVG mit Vorheizung einbaut, sollte das einige Jahre auch bei 10 x Einschalten am Tag zuverlässig funktionieren. Schont die Lampe und die Nerven
Gruß Gerd -- Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
trägt vieles bei zur Haltbarkeit!
I got 14 channels of shit in the TV.... Pink Floyd |
otti

D, 18.01.2013, 16:56 (editiert von otti am 18.01.2013 um 17:10)
@ BataillonDAmour
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Kostenrechnung |
» » » Dafür brauche ich kein Excel .
» »
» » Das galt wohl mir.
»
» Oh, bitte nicht angegriffen fühlen! Das galt mehr meinem "UND 4 Bier in der
» Wirtschaft" .
»
» Aber weils mich beschätftigt hat noch ein grobes Überschlags-Excel dazu.
» Weniger überraschend, aber interessant.
»
» Grüße.
»
» 
OK, ich war nicht beleidigt, mir ging es nur um die Spielerei mit den verschiedenen Werten.
Hat man es erst mal aufgestellt, können die Spezialisten ja die realistischsten Werte nennen und man probiert mal schnell was rauskommt.
Ja, interessant.
Die Rechnung hattest Du 2010/2011 schon aufgestellt und uns nur vorenthalten. -- Gruß
otti
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E-Laie aber vielleicht noch lernfähig |