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manuwestern(R)

06.12.2012,
21:23
 

Netzwerkberechnung (Elektronik)

Hallo,

habe eine grundlegende Frage zur Netzwerkberechnung mit mehreren Spannungsquellen.

Solche Schaltungen finde ich von der Logik easy, eine Spannungsquelle usw, kann ich mir alles vorstellen.


Bei solchen Schaltungen hingegen

blicke ich von der Logik nicht durch, ich kann alles berechnen, mittels diversen Verfahren die ich in meinem Studium lerne, aber ich verstehe bei einer solchen Schaltung nicht, welchen "Weg" der Strom geht?!

Zumal die Pole einer Spannungsquelle innerhalb ja getrennt sind, wie kann also eine Spannungsquelle wie beispielsweise ein Widerstand mitten in eine Schaltung integriert sein. Irgendwie verstehe ich das Verhalten des Stroms dann nicht, wo läuft er lang usw.
Bei einer Quelle kann ich mir das vorstellen, die Ladungen wandern von + zu - (technisch), durchlaufen die einzelnen Verbaucher, teilen sich auf etc. Aber wie soll das gehen wenn, da plötzlich Spannungsquellen zwischen sind?!??!?!

Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Danke schonmal.

BernhardB(R)

Berlin,
06.12.2012,
22:15
(editiert von BernhardB
am 06.12.2012 um 22:35)


@ manuwestern

Netzwerkberechnung

Hi,

» Zumal die Pole einer Spannungsquelle innerhalb ja getrennt sind, wie kann
» also eine Spannungsquelle wie beispielsweise ein Widerstand mitten in eine
» Schaltung integriert sein.

Da hätten die Ladungsträger schon in einem einfachen Stromkreis ein gewaltiges Problem! Innerhalb der Spannungsquelle MÜSSEN sie nämlich (technisch) von Minus nach Plus fließen- sie entstehen ja am Pluspol nicht aus dem Nichts und verschwinden am Minuspol nicht im Nirvana! Nein, die Pole der Spannungsquelle sind elektrisch nicht getrennt...

» Bei einer Quelle kann ich mir das vorstellen, die Ladungen wandern von +
» zu - (technisch), durchlaufen die einzelnen Verbaucher, teilen sich auf
» etc. Aber wie soll das gehen wenn, da plötzlich Spannungsquellen zwischen
» sind?!??!?!

s. oben

Und eine Spannungsquelle ENTGEGEN des inneren elektrischen Feldes (also vom Plus- zum Minuspol) durchlaufen können sie auch, wenn nur das sie antreibende ÄUßERE Feld stärker als das betreffende innere ist. Aus dem Grund kannst Du z.B. auch einen Akkumulator laden.

»
» Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
»
War es das?

Gruß
Bernhard

Edit:
Zu ergänzen wäre vielleicht noch, dass das natürlich nicht bedeutet, dass am Pluspol die gleichen Ladungsträger wieder "herauskommen", die am Minuspol "hineingeflossen" sind. Entscheidend ist, dass die Ladungsmengen an beiden Polen gleich sind.

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
07.12.2012,
16:26

@ manuwestern

Netzwerkberechnung

» Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Eins nach dem anderen. Erstmal musst du die Grundlagen kennen. (Siehe Ansatz von Bernhard)

Dann lernt man im Studium gewisse Netzwerk Analyseverfahren. (Knotenverfahren oder Maschenverfahren) Das funktioniert allerdings nur bei linearen Elementen. Ein FET ist da nicht drin. Aber es geht ja auch nur um das prinzipielle Verständnis.

Um "echte" Schaltungen zu analysieren, kann man z.B. Spice benutzen.

Bzw im Studium berechnet man die Schaltung eines einzelnen Transistors. Eine komplette Verstärkerschaltung zu berechnen braucht einiges an guten Elektronikkenntnissen und Erfahrung eines gestandenen Entwicklungsingenieurs.
Du stehst gerade am Beginn der Grundlagen.

hws