Malcom
15.11.2012, 18:29 |
Toaster Timer-Schaltung (Elektronik) |
Hallo,
vor ein paar Wochen ging mein Toaster leider nich mehr (ein teurer Siemenstoaster),
ich hab mich mal drangemacht, und alles auseinandergebaut.
Damals hat das Timer IC 4541 angefangen zu Bruzeln, sobald man den Toaster eingeschaltet hat.
gesagt getan, hab das IC gewechselt und der Toaster sprang für ungefähr 5 sec wieder an, denn der 470uF Kondensator ging in die Luft.
Puh wieder am Anfang angekommen, hab ich auch diesen Kondensator getauscht, und das selbe ist nochmal passiert.
Jetzt hab ich schon alle verdächtigen Bauteile gewechselt und die Spule (die den Hebel nach unten hält durchgemessen), scheinbar ist alles in Ordnung. (konnte leider keine Kapazitätsprüfung machen bei den Kondensatoren)
da die Platine nun auch nicht mehr die neuste ist, von meiner Lötaktion, hab ich mir überlegt:
könnte man nicht eine einfachere Timerschaltung bauen (der Toaster hat noch sämtliche Aufwärmprogramme usw. auf einer 2ten Platine, die aber kein Mensch braucht)
könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie man so etwas realisieren könnte?
paar Infos:
-es kommen 230V~ auf der Platine an
-an der Spule sollte 12V Gleichstrom fließen, damit diese den Schalter unten hält
-Die Zeit wird über ein 0-10kOhm Poti eingestellt (soll auch wieder so bleiben
gibt es nicht eine einfache Timerschaltung zb. mit einem NE555 IC, dass nach einer gewissen Zeit einfach die 12V von der Spule nimmt.
auch das runtermodulieren des Wechselstroms auf Gleichstrom verstehe ich noch nicht so ganz, da in meinem Toaster nur 3 gleichrichterdioden enthalten sind (Gleichrichterbrücke benötigt aber 4 Stück!)
vielleicht könnt ihr mir ja bisschen weiterhelfen
danke schonmal
Malcom |
gast*
15.11.2012, 19:33
@ Malcom
|
Toaster Timer-Schaltung |
» Hallo,
»
»
» vor ein paar Wochen ging mein Toaster leider nich mehr (ein teurer
» Siemenstoaster),
»
» ich hab mich mal drangemacht, und alles auseinandergebaut.
»
» Damals hat das Timer IC 4541 angefangen zu Bruzeln, sobald man den Toaster
» eingeschaltet hat.
» gesagt getan, hab das IC gewechselt und der Toaster sprang für ungefähr 5
» sec wieder an, denn der 470uF Kondensator ging in die Luft.
»
» Puh wieder am Anfang angekommen, hab ich auch diesen Kondensator
» getauscht, und das selbe ist nochmal passiert.
»
» Jetzt hab ich schon alle verdächtigen Bauteile gewechselt und die Spule
» (die den Hebel nach unten hält durchgemessen), scheinbar ist alles in
» Ordnung. (konnte leider keine Kapazitätsprüfung machen bei den
» Kondensatoren)
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» da die Platine nun auch nicht mehr die neuste ist, von meiner Lötaktion,
» hab ich mir überlegt:
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» könnte man nicht eine einfachere Timerschaltung bauen (der Toaster hat
» noch sämtliche Aufwärmprogramme usw. auf einer 2ten Platine, die aber kein
» Mensch braucht)
»
» könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie man so etwas realisieren könnte?
»
» paar Infos:
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» -es kommen 230V~ auf der Platine an
» -an der Spule sollte 12V Gleichstrom fließen, damit diese den Schalter
» unten hält
» -Die Zeit wird über ein 0-10kOhm Poti eingestellt (soll auch wieder so
» bleiben
»
» gibt es nicht eine einfache Timerschaltung zb. mit einem NE555 IC, dass
» nach einer gewissen Zeit einfach die 12V von der Spule nimmt.
»
» auch das runtermodulieren des Wechselstroms auf Gleichstrom verstehe ich
» noch nicht so ganz, da in meinem Toaster nur 3 gleichrichterdioden
» enthalten sind (Gleichrichterbrücke benötigt aber 4 Stück!)
»
» vielleicht könnt ihr mir ja bisschen weiterhelfen
»
» danke schonmal
»
» Malcom
Aktuell vor drei Tagen hatte ich das gleiche Problem mit unserem Toaster. Zwar kein Siemens sondern ein Krups.
Wenn dein Toaster eine Heizwicklung hat und keine Quarzglassheizstäbe dann könnte es daran liegen, das die Heizwicklung eine schlechte Verbindung (Nietung) hat. Die Spannung für die Elektronik wird an einer Anzapfung der Heizwicklung abgegriffen. Dort liegen, wenn alles in Ordnung ist ca. 15 Volt. Wenn aber, wie bei unserem Toaster, sich die Verbindung zur Heizwicklung (mit Pfeil markierte Stelle) gelockert hat, dann liegen an dem Punkt, na rate mal? Genau, fast 230 Volt. Dann macht irgendwas fatz peng. Vor einem halben Jahr war das bei uns schonmal der Fall. Das IC, auch ein 4541, war hinüber und den 100 Ohm Sicherungswiderstand hat es auch dahingerafft. Ich habe das IC und den Widerstand ausgetauscht (leider hatte ich keinen Sicherungswiderstand sondern habe einen 1 Watt Drahtwiderstand genommen). Dann habe ich natürlich die Nietung an der Heizwicklung nachgenietet. Es lief wieder. Bis vor ein paar Tagen, da hat es dann richtig geknallt. Die Nietung war wieder locker (wie sollte es anders sein, Made in China). Da ich zum Schutz des ICs noch einen 15 V Transil (heissen die Dinger so?) über die Versorgungsspannungsanschlüsse gelegt hatte war diesmal zwar das IC ganz geblieben (hätte ich eigentlich gar nicht so recht erwartet ), aber der Transil war durchlegiert und der Widerstand ist richtig schön weggekokelt. Das Tosterinnere war dermassen am Stinken, das ich da keinen Toast mehr von getoastet haben will. Also wurde ein neuer gekauft. Ein Siemens. Mal sehen wie lange der hält.
 |
cmyk61

Edenkoben, Rheinland Pfalz, 15.11.2012, 23:40
@ gast*
|
Toaster Timer-Schaltung |
Hallo,
interessant zu erfahren.
Kann es sein, dass andere Fehlfunktionen von Toastern auf ähnliche Gründe zurück zu führen sind? Fehlerhafte Nietungen und daraus resultierende Probleme bei der Spannungsversorgung?
Wäre doch mal überlegenswert eine Toaster-Analyse durchzuführen. Welchter Toster ist wie aufgebaut - um dann einen Workaround zu ersinnen? Vielleicht auch noch mit einer sicheren Ersatzbeschaltung.
Gruß
Ralf
» »
» » vor ein paar Wochen ging mein Toaster leider nich mehr (ein teurer
» » Siemenstoaster),
» »
» » ich hab mich mal drangemacht, und alles auseinandergebaut.
» »
» » Damals hat das Timer IC 4541 angefangen zu Bruzeln, sobald man den
» Toaster
» » eingeschaltet hat.
» » gesagt getan, hab das IC gewechselt und der Toaster sprang für ungefähr
» 5
» » sec wieder an, denn der 470uF Kondensator ging in die Luft.
» »
» » Puh wieder am Anfang angekommen, hab ich auch diesen Kondensator
» » getauscht, und das selbe ist nochmal passiert.
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» » Jetzt hab ich schon alle verdächtigen Bauteile gewechselt und die Spule
» » (die den Hebel nach unten hält durchgemessen), scheinbar ist alles in
» » Ordnung. (konnte leider keine Kapazitätsprüfung machen bei den
» » Kondensatoren)
» »
» » da die Platine nun auch nicht mehr die neuste ist, von meiner
» Lötaktion,
» » hab ich mir überlegt:
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» » könnte man nicht eine einfachere Timerschaltung bauen (der Toaster hat
» » noch sämtliche Aufwärmprogramme usw. auf einer 2ten Platine, die aber
» kein
» » Mensch braucht)
» »
» » könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie man so etwas realisieren
» könnte?
» »
» » paar Infos:
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» » -es kommen 230V~ auf der Platine an
» » -an der Spule sollte 12V Gleichstrom fließen, damit diese den Schalter
» » unten hält
» » -Die Zeit wird über ein 0-10kOhm Poti eingestellt (soll auch wieder so
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» » gibt es nicht eine einfache Timerschaltung zb. mit einem NE555 IC, dass
» » nach einer gewissen Zeit einfach die 12V von der Spule nimmt.
» »
» » auch das runtermodulieren des Wechselstroms auf Gleichstrom verstehe
» ich
» » noch nicht so ganz, da in meinem Toaster nur 3 gleichrichterdioden
» » enthalten sind (Gleichrichterbrücke benötigt aber 4 Stück!)
» »
» » vielleicht könnt ihr mir ja bisschen weiterhelfen
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» » danke schonmal
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» » Malcom
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» Aktuell vor drei Tagen hatte ich das gleiche Problem mit unserem Toaster.
» Zwar kein Siemens sondern ein Krups.
»
» Wenn dein Toaster eine Heizwicklung hat und keine Quarzglassheizstäbe dann
» könnte es daran liegen, das die Heizwicklung eine schlechte Verbindung
» (Nietung) hat. Die Spannung für die Elektronik wird an einer Anzapfung der
» Heizwicklung abgegriffen. Dort liegen, wenn alles in Ordnung ist ca. 15
» Volt. Wenn aber, wie bei unserem Toaster, sich die Verbindung zur
» Heizwicklung (mit Pfeil markierte Stelle) gelockert hat, dann liegen an
» dem Punkt, na rate mal? Genau, fast 230 Volt. Dann macht irgendwas fatz
» peng. Vor einem halben Jahr war das bei uns schonmal der Fall. Das IC,
» auch ein 4541, war hinüber und den 100 Ohm Sicherungswiderstand hat es
» auch dahingerafft. Ich habe das IC und den Widerstand ausgetauscht (leider
» hatte ich keinen Sicherungswiderstand sondern habe einen 1 Watt
» Drahtwiderstand genommen). Dann habe ich natürlich die Nietung an der
» Heizwicklung nachgenietet. Es lief wieder. Bis vor ein paar Tagen, da hat
» es dann richtig geknallt. Die Nietung war wieder locker (wie sollte es
» anders sein, Made in China). Da ich zum Schutz des ICs noch einen 15 V
» Transil (heissen die Dinger so?) über die Versorgungsspannungsanschlüsse
» gelegt hatte war diesmal zwar das IC ganz geblieben (hätte ich eigentlich
» gar nicht so recht erwartet ), aber der Transil war durchlegiert und
» der Widerstand ist richtig schön weggekokelt. Das Tosterinnere war
» dermassen am Stinken, das ich da keinen Toast mehr von getoastet haben
» will. Also wurde ein neuer gekauft. Ein Siemens. Mal sehen wie lange der
» hält.
»
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»  |
gast*
16.11.2012, 01:42
@ cmyk61
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Toaster Timer-Schaltung |
» Hallo,
»
» interessant zu erfahren.
» Kann es sein, dass andere Fehlfunktionen von Toastern auf ähnliche Gründe
» zurück zu führen sind? Fehlerhafte Nietungen und daraus resultierende
» Probleme bei der Spannungsversorgung?
» Wäre doch mal überlegenswert eine Toaster-Analyse durchzuführen. Welchter
» Toster ist wie aufgebaut - um dann einen Workaround zu ersinnen?
» Vielleicht auch noch mit einer sicheren Ersatzbeschaltung.
»
» Gruß
»
» Ralf
» » 
Da will ich mal noch schnell antworten ehe der Patrick wegen der neuerlichen Spamattacke da weiter oben wieder eine Forumssperre verhängt.
Also ich glaube nicht das es sonderlich lohnt für Toaster, die ca. 30 EUR kosten großen Aufwand zu betreiben. Eine sichere Ersatzbeschaltung für die Stromversorgung des Timers samt Haltemagnet wäre ein kleiner Winztrafo der die ca. 0,8 Watt aufbringt. Der Elektromagnet hat 240 Ohm - siehe Bild - und benötigt deshalb mit seinen ca. 60 mA den meisten Strom. Ein Kondensatornetzteil wäre vielleicht auch noch machbar. Platz genug wäre vorhanden.

Da ich nichts wegwerfen kann habe ich den alten Toaster natürlich zerlegt und Verwertbares einsortiert. Hier ein Bild von der Heizplatte mit der defekten Nietung:

Die obere Nietung ist die Anzapfung an der die 15 Volt abgegriffen werden und die untere ist die defekte. An den mit angenieteten Kabelschuh sind zwei Leitungen angeklemmt gewesen, eine für die 230V Zuleitung und die andere war die Masse- bzw. Minuszuleitung zur Elektronikplatine. Das ganze Metallkram von der Nietung, also der Niet selber, eine Unterlegscheibe und der Kabelschuh sind so weich, das ein neuerliches Nachnieten wohl auch nicht lange gehalten hätte. Man hätte die Stelle vielleicht schrauben können, aber ob das lange vorgehalten hätte weiß man nicht. Ausserdem ist dieses Glimmerzeugs auf das die Heizwicklung aufgewickelt ist so spröde, das es bei der geringsten Belastung wegbröselt. Ausserdem, wie ich schon schrieb, stinkt das ganze Ding dermassen pervers, das jede Scheibe Toast danach schmecken würde, selbst wenn sie es real nicht tut
Zum Schluss noch ein Bild von der Platine:

Obwohl rund um den verbrannten Widerstand alles ziemlich wüst aussieht, timert der Timer noch, erstaunlich.
Nebenbei gesagt, der kleine Gnubbel links neben dem verbrannten Widerstand ist ein NTC. Der Widerstand wird auch im normalen Betrieb ziemlich warm und heizt somit auch den NTC auf. Der NTC sitzt an den zeitbestimmenden Widerständen vom Timer und verändert die Toastzeit so, das auch bei kurz hintereinander stattfindenden Toastvorgängen der Bräunungsgrad immer gleich blieb. Unser neuer Siemens-Toaster, der übrigens keine Heizwicklung sondern Quarzglas-Heizstäbe hat, hat solch einen Zeitausgleich offenbar nicht. Beim zweiten Toast-Durchgang wird alles deutlich dunkler.
So hoffentlich habe ich nicht zu sehr gelangweilt. Aber wenn es wieder eine Forumssperre gibt, dann habe ich wenigstens schnell nochmal etwas geschrieben.  |
gast*
16.11.2012, 02:20
@ Malcom
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Toaster Timer-Schaltung |
» Hallo,
»
»
» vor ein paar Wochen ging mein Toaster leider nich mehr (ein teurer
» Siemenstoaster),
»
» ich hab mich mal drangemacht, und alles auseinandergebaut.
»
» Damals hat das Timer IC 4541 angefangen zu Bruzeln, sobald man den Toaster
» eingeschaltet hat.
» gesagt getan, hab das IC gewechselt und der Toaster sprang für ungefähr 5
» sec wieder an, denn der 470uF Kondensator ging in die Luft.
»
» Puh wieder am Anfang angekommen, hab ich auch diesen Kondensator
» getauscht, und das selbe ist nochmal passiert.
»
» Jetzt hab ich schon alle verdächtigen Bauteile gewechselt und die Spule
» (die den Hebel nach unten hält durchgemessen), scheinbar ist alles in
» Ordnung. (konnte leider keine Kapazitätsprüfung machen bei den
» Kondensatoren)
»
» da die Platine nun auch nicht mehr die neuste ist, von meiner Lötaktion,
» hab ich mir überlegt:
»
» könnte man nicht eine einfachere Timerschaltung bauen (der Toaster hat
» noch sämtliche Aufwärmprogramme usw. auf einer 2ten Platine, die aber kein
» Mensch braucht)
»
» könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie man so etwas realisieren könnte?
»
» paar Infos:
»
» -es kommen 230V~ auf der Platine an
» -an der Spule sollte 12V Gleichstrom fließen, damit diese den Schalter
» unten hält
» -Die Zeit wird über ein 0-10kOhm Poti eingestellt (soll auch wieder so
» bleiben
»
» gibt es nicht eine einfache Timerschaltung zb. mit einem NE555 IC, dass
» nach einer gewissen Zeit einfach die 12V von der Spule nimmt.
»
» auch das runtermodulieren des Wechselstroms auf Gleichstrom verstehe ich
» noch nicht so ganz, da in meinem Toaster nur 3 gleichrichterdioden
» enthalten sind (Gleichrichterbrücke benötigt aber 4 Stück!)
»
» vielleicht könnt ihr mir ja bisschen weiterhelfen
»
» danke schonmal
»
» Malcom
Bei all meinem Geschreibsele in den beiden anderen Postings von mir ist mir aufgefallen, dass ich auf die eigentliche Frage gar nicht eingegangen bin: Einen Timer mit dem 555 zu realisieren. Ich glaube, das die Industrie sicherlich den 555 genommen hätte wenn es nicht Gründe gäbe die dagegen sprächen. Ich meine nämlich auch, das ein 4541 besser geeignet ist. Das Arbeitsprinzip ist ein anderes als bei dem 555. Beim 4541 wird die relativ lange Zeit von ca. 2min dadurch erreicht, das ein Oszillator, der auf einer relativ hohen Frequenz schwingt, durch Zähler soweit heruntergeteilt wird, das die nötige lange Einschaltdauer erreicht wird. Beim 555 wäre dafür einzig und allein die Zeitkonstante des zeitbestimmenden RC-Glieds zuständig. Das heisst es würde ein verhältnismäßig hoher Widerstandswert oder eine recht hohe Kapazität notwendig werden. Zusammen mit der recht mangelhaft gesiebten und unstabilen Versorgungsspannung, die zudem noch direkt aus dem störverseuchten Lichtnetz gewonnen wird, wäre eine genügende Reproduzierbarkeit der eingestellten Zeit nur schwer zu erreichen. Also bleib besser beim 4541. Man könnte natürlich die CMOS-Version des 555 nehmen, damit sind auch längere Zeiten zu erreichen, aber das IC ist bei Störungen sicherlich genau so schnell kaputt wie der 4541.
Hier im ELKO gibt es einen Minikurs vom Thomas Schaerer wo auf die Problematik bei Langzeittimern eingegangen wird. Der 4541 ist zwar nicht Gegenstand von diesem Minikurs, aber die vorgestellten Schaltungen arbeiten auch nach diesem Prinzip. Hier der Link dazu:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/longtime.htm |
Malcom_
16.11.2012, 16:27
@ gast*
|
Toaster Timer-Schaltung |
Soo nun des Rätsels Lösung.
Danke nochmal an den Tipp mit der Niete ...
ich hab die Heizelemente ausgebaut, und feststellen müssen, dass genau an dem Element, wo die elektronik mit dem Strom dranhängt, der Heizdraht gerissen ist (an einer Niete)
kann dies die Ursache sein, dass der Kondensator hoch geht ?, da er keine Ladung mehr an den - Pol abgeben konnte und so überladen wurde ?
Heizwicklung reparieren ist wie gesagt nicht grad des einfachste ... auch wenn der Toaster 80€ gekostet hat.
(die anderen 2 Slots heizen aber noch einwandfrei, zumindest bis der Kondensator hoch geht)
hat jemand dazu vll. eine Lösung, wie ich den 3ten Slot stilllegen kann .... oder sollte ich nun mit meiner rumreparatur aufhören ?
vielen Danke für die Tipps |
gast*
16.11.2012, 18:17
@ Malcom_
|
Toaster Timer-Schaltung |
» Soo nun des Rätsels Lösung.
»
» Danke nochmal an den Tipp mit der Niete ...
»
» ich hab die Heizelemente ausgebaut, und feststellen müssen, dass genau an
» dem Element, wo die elektronik mit dem Strom dranhängt, der Heizdraht
» gerissen ist (an einer Niete)
»
»
» kann dies die Ursache sein, dass der Kondensator hoch geht ?, da er keine
» Ladung mehr an den - Pol abgeben konnte und so überladen wurde ?
»
» Heizwicklung reparieren ist wie gesagt nicht grad des einfachste ... auch
» wenn der Toaster 80€ gekostet hat.
»
» (die anderen 2 Slots heizen aber noch einwandfrei, zumindest bis der
» Kondensator hoch geht)
»
» hat jemand dazu vll. eine Lösung, wie ich den 3ten Slot stilllegen kann
» .... oder sollte ich nun mit meiner rumreparatur aufhören ?
»
» vielen Danke für die Tipps
Hast du denn einen Toaster mit drei Schlitzen, also Slots, in die man Toastscheiben einfüllen kann? Bei den 2-Schlitztoastern, die ich kenne sind alle drei Heizelemente in Reihe geschaltet. Das mittlere heizt auf beiden Seiten.
Und ja, ich würde die Reparaturversuche bleiben lassen. Lohnt sich doch nicht. - Ich kann von mir behaupten, dass ich weiß was ich tue wenn ich an so einem Teil herumfummele. Wie das bei dir aussieht weiß ich nicht. Immerhin spielst du da mit mehr oder weniger freiliegenden 230 Volt Netzspannung herum und es gibt da zuviele Unwägbarkeiten, die eintreten könnten so dass was Schlimmes passieren kann. |
Jogi
Da, 17.11.2012, 11:14
@ Malcom
|
Toaster Timer-Schaltung |
Die scheinbar herstellerübergreifende Konstruktion der Heizbedrahtung und die offenbar oft vorkommenden Ermüdungsbrüche an den nach wenigen Jahren durch Temperatureinflüsse ausgezehrten Nieten stinken wie die Pest nach geplanter Obsoleszenz.
Sowas ist nicht neu.
Deshalb hatte ich schon vor über 30 Jahren einen damals gekauften Langschlitz-Toaströster mit Quarzstrahlungs-Heizung (das wie ich finde optimale Heizelement für eine gleichmäßige Toaströstung, wenn es wie bei besagtem Toaströster in optimal reflektiver nach außen geschlossener Blechumhüllung verbaut wurde) diesbezüglich vorsichtshalber modifiziert.
Sprich alle Schweiß- und Niet-Verbindungen der Heizbedrahtung raus und simple entkernte Lüsterklemmen-Einsätze - bei mehr Platz als da vorhanden gehen wohl auch Porzellanklemmen - rein.
Der Röstzeit-Timer ist übrigens in diesem Fall mit einem NE555 bestückt, die Serientoast-Kontrolle passiert mittels NTC am Reflektionsblech und die Stromversorgung der Halteschaltung und der Röstzeitkontrolle wird direkt über ein Kondensatornetzteil aus dem Netz entnommen.
Ähem ja, Hersteller natürlich Siemens, was auch sonst.
Und billig waren solche Geräte damals nicht, zumal wenn man die wohlig-stabile Kaufkraft der damals kruppstahl-harten, echten, krisensicheren DMark gegen den schwindsüchtigen wabbeligen Monopoli-Fludder namens (T)Euro gegenrechnet. -- Gruß Jogi - Es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von Jedem. |
cmyk61

Edenkoben, Rheinland Pfalz, 17.11.2012, 20:23 (editiert von cmyk61 am 17.11.2012 um 20:26)
@ Jogi
|
Toaster Timer-Schaltung |
Mein persönlicher Favorit ist der Durchlauftoaster. Hier eine Variante die ich so noch nicht kannte...
http://www.core77.com/bullitts/2006/11/Jaren-Goh-Rollertoaster.asp?current_bullitt_id=515
und das sollte ich Euch auch nicht vorenthalten
http://www.technik-specials.de/2012/06/17/kuriose-gerate-34-spezial-toaster/ |
cmyk61

Edenkoben, Rheinland Pfalz, 17.11.2012, 20:36
@ cmyk61
|
Toaster Timer-Schaltung |
Und hier der Schaltplan eines solchen Durchlauftoasters *g*
Ich überleg grad, wie ich so n Teil mit Aluprofilen von Isel etc bauen könnte.
Wo bekommt man solche Quarzstrahler her? |
nobo

23.11.2017, 13:56
@ gast*
|
Toaster Timer-Schaltung |
hallo ihr bastler,
der toaster meiner mutter, privileg N9.2, uralt (passend zur mutter ) und ansonsten bei tante guuuchel
nicht mehr zu finden, hat gefunkt und gequalmt.
die beschreibungen (und die schaltung meines demontierten toasters) die ich hier fand, scheint zum fehler-
bild zu passen.
werde mal forschen ! vor allem der tipp, einen lumpigen kleinen trafo mit 12V für die elektronikplatine
einzusetzen scheint erfolgversprechend zu sein. sicherlich, der zeitaufwand steht in keinem verhältnis
zum wert/ neukauf, aber dennoch...
es grüßt euch einer aus einem repair caffee ("reparieren ist besser als wegwerfen"
nobo |