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Sebastian

E-Mail

20.10.2012,
15:26
 

Multimeter - Widerstandsmessung (Elektronik)

Hallo, ich habe mir bei Conrad ein Leistungsrelais gekauft.
Habe nun im Datenblatt nachgeschaut. dort ist der Spulenwiderstand bei 6 V DC mit ca. 68 Ohm angegeben. Bei 6 V fließt dort dann ca. 88,2 mA.
Nun hätte ich eine Frage dazu wie ein Multimeter denn Widerstand genau misst. Eigenet sich wahrscheinlich nich um bestimmte Spulenwiderstände zu berechnen, da ich ja die Meßspannung / Meßstrom nicht einstellen kann. Wie geht denn ein Multimeter bei der Einstellung vor? Ich frage, weil mein Multimeter mir hier Widerstandswerte von 240 kOhm liefert die weit über das hinaus gehen, was ich denke. Solche hohen Widerstandswerte können doch nur bei sehr hohen Spannungen erreicht werden, wie erreicht werden... Laut Datenblatt beträgt der Spulenwiderstand bei 110 V 22k9 Ohm. was ist nun also richtig? Und das intressante ist, verändere ich denn Meßbereich des Widerstandes komm ich auf Spulenwiderstände auf ca. 4 MegaOhm. Was passiert da?

Viele Grüße
Sebi

Maik

20.10.2012,
15:34

@ Sebastian

Multimeter - Widerstandsmessung

Nun bei einer Spule wird halt der WIederstand anders berechnet.
Dazu gibt es extra Messgeräte.
Dafür ist ein Normales Messgerät nicht in der Lage.
Stichwort Induktion

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
20.10.2012,
15:50

@ Maik

Multimeter - Widerstandsmessung

» Nun bei einer Spule wird halt der WIederstand anders berechnet.
» Dazu gibt es extra Messgeräte.
» Dafür ist ein Normales Messgerät nicht in der Lage.
» Stichwort Induktion

Das stimmt ja schon, jedoch ist die Angabe des Spulenwiderstandes eines DC-Relais immer der ohmsche Widerstand.

Mit einem Messgerät, das den ohmschen Widerstand misst, muss im vorliegenden Fall einen Wert von ca. 68 Ohm liefern.

Ehrlich, - das schleckt keine Geiss weg. :ok:

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Gast

20.10.2012,
15:51

@ Maik

Multimeter - Widerstandsmessung

» Nun bei einer Spule wird halt der WIederstand anders berechnet.
» Dazu gibt es extra Messgeräte.
» Dafür ist ein Normales Messgerät nicht in der Lage.
» Stichwort Induktion


ach so...

x y

20.10.2012,
16:19

@ Sebastian

Multimeter - Widerstandsmessung

» Wie geht denn ein Multimeter bei der Einstellung vor?

Es wird ein Konstantstrom durch den Widerstand geleitet und die an ihm abfallende Spannung gemessen.


» Ich frage, weil mein
» Multimeter mir hier Widerstandswerte von 240 kOhm liefert die weit über
» das hinaus gehen, was ich denke.

Batterie leer? Messgerät defekt?

Sebastian

E-Mail

20.10.2012,
16:25

@ schaerer

Multimeter - Widerstandsmessung

» Das stimmt ja schon, jedoch ist die Angabe des Spulenwiderstandes eines
» DC-Relais immer der ohmsche Widerstand.
»
» Mit einem Messgerät, das den ohmschen Widerstand misst, muss im
» vorliegenden Fall einen Wert von ca. 68 Ohm liefern.
»
» Ehrlich, - das schleckt keine Geiss weg. :ok:

Ja schon, aber der Widerstand wird doch für bestimmte Spannungswerte angegeben. Jetzt bin ich etwas verwirrt, da du sagst, dass das Meßgerät hier auf jeden Fall 68 Ohm liefern müsste. Ich meine, ich kann die Meßspannung ja nicht einstellen, und wenn das Meßgerät wirklich mit einem Konstantstrom misst kann ich diesen genauso wenig einstellen. Also dürfte es doch, so wie Maik gerade gesagt hat mit einem normalen Multimeter nicht funktionieren, oder?

x y

20.10.2012,
16:30

@ Sebastian

Multimeter - Widerstandsmessung

» Ja schon, aber der Widerstand wird doch für bestimmte Spannungswerte
» angegeben.

Nein. Es wird die Nennspannung der Spule und ihr ohmscher Widerstand angegeben, letzterer ist nicht spannungsabhängig, sonst wärs kein ohmscher.

Sebastian

E-Mail

20.10.2012,
16:43

@ x y

Multimeter - Widerstandsmessung

» » Ja schon, aber der Widerstand wird doch für bestimmte Spannungswerte
» » angegeben.
»
» Nein. Es wird die Nennspannung der Spule und ihr ohmscher Widerstand
» angegeben, letzterer ist nicht spannungsabhängig, sonst wärs kein
» ohmscher.
Wie kann es dann sein dass zu jeder "nennspannung" ein andeerrer Widerstandswert dort steht?

x y

20.10.2012,
16:56

@ Sebastian

Multimeter - Widerstandsmessung

» Wie kann es dann sein dass zu jeder "nennspannung" ein andeerrer
» Widerstandswert dort steht?

Weil es das Relais in verschiedenen Ausführungen gibt.

Sebastian

E-Mail

20.10.2012,
17:13

@ x y

Multimeter - Widerstandsmessung

» » Wie kann es dann sein dass zu jeder "nennspannung" ein andeerrer
» » Widerstandswert dort steht?
»
» Weil es das Relais in verschiedenen Ausführungen gibt.
Die Werte beziehen sich aber auf ein und das selbe Relais, hier ein Bild der Tabelle:

Elko_Scotty(R)

Homepage E-Mail

20.10.2012,
17:37

@ Sebastian

Multimeter - Widerstandsmessung

Das Relais gibt es für verschiedene Spannungen der Spule.
Da ist aber immer eine andere Spule drinn.
Gruß

--
Nur wer nichts macht, macht keine Fehler
wer keine Fehler macht, wird befördert.

otti(R)

E-Mail

D,
20.10.2012,
17:37
(editiert von otti
am 20.10.2012 um 17:44)


@ Sebastian

Multimeter - Widerstandsmessung

» » » Wie kann es dann sein dass zu jeder "nennspannung" ein andeerrer
» » » Widerstandswert dort steht?
» »
» » Weil es das Relais in verschiedenen Ausführungen gibt.
» Die Werte beziehen sich aber auf ein und das selbe Relais, hier ein Bild
» der Tabelle:
»
Nein,
es wird immer ca. die gleiche Leistung benötigt, damit der Anker anzieht.
Multipliziere mal die Spannung und den Strom der unterschiedlichen Zeilen und vergleiche die Ergebnisse.

Ein funktionierendes Multimeter muss ziemlich genau den angegebenen Widerstandswert anzeigen.

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
20.10.2012,
17:37

@ Sebastian

Multimeter - Widerstandsmessung

» » » Wie kann es dann sein dass zu jeder "nennspannung" ein andeerrer
» » » Widerstandswert dort steht?
» »
» » Weil es das Relais in verschiedenen Ausführungen gibt.
» Die Werte beziehen sich aber auf ein und das selbe Relais, hier ein Bild
» der Tabelle:
»
Da haben wir den Knoten. Genau das stimmt nicht. Es ist nicht das selbe Relais, sondern der selbe Relaistyp in verschiedenen Spannungsausführungen wie das xy schreibt.

Ich habe selbst echt Jahrzehnte lange Erfahrung im Umgang mit Relais und ich weiss da sehr genau wovon ich schreibe.

Das selbe Relais für eine höhere Spannung hat eine Spule mit mehr Windungen. Um die selbe Magnetkraft zu erzeugen, braucht es bei mehr Windungen proportional dazu weniger Strom. Die Magnetkraft ergibt sich aus der Multiplikation von Strom und Windungszahl. Ganz nebenbei, die Spannung spielt keine Rolle. Sie ist quasi nur ein Nebeneffekt, resultierend aus dem ohmschen Widerstandswert der Spule.

Etwas bleibt sich gleich bei allen Betriebsspannungen, - die Leistung. Ob bei einer Spule für 5 VDC oder 48 VDC, es sind im vorliegenden Beispiel 500 mW. Da jedoch das Widerstandsverhältnis quadratisch in die Rechnung eingeht, beträgt der Spulenwiderstand beim 48-VDC-Relais 4170 Ohm und beim 5-VDC-Relais nur 47 Ohm.
Es gilt R = U^2 / P .

Alles klar jetzt?

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Sebastian Tilders

E-Mail

20.10.2012,
18:26

@ schaerer

Multimeter - Widerstandsmessung

» » » » Wie kann es dann sein dass zu jeder "nennspannung" ein andeerrer
» » » » Widerstandswert dort steht?
» » »
» » » Weil es das Relais in verschiedenen Ausführungen gibt.
» » Die Werte beziehen sich aber auf ein und das selbe Relais, hier ein
» Bild
» » der Tabelle:
» »
» Da haben wir den Knoten. Genau das stimmt nicht. Es ist nicht das selbe
» Relais, sondern der selbe Relaistyp in verschiedenen Spannungsausführungen
» wie das xy schreibt.
»
» Ich habe selbst echt Jahrzehnte lange Erfahrung im Umgang mit Relais und
» ich weiss da sehr genau wovon ich schreibe.
»
» Das selbe Relais für eine höhere Spannung hat eine Spule mit mehr
» Windungen. Um die selbe Magnetkraft zu erzeugen, braucht es bei mehr
» Windungen proportional dazu weniger Strom. Die Magnetkraft ergibt sich aus
» der Multiplikation von Strom und Windungszahl. Ganz nebenbei, die Spannung
» spielt keine Rolle. Sie ist quasi nur ein Nebeneffekt, resultierend aus
» dem ohmschen Widerstandswert der Spule.
»
» Etwas bleibt sich gleich bei allen Betriebsspannungen, - die Leistung. Ob
» bei einer Spule für 5 VDC oder 48 VDC, es sind im vorliegenden Beispiel
» 500 mW. Da jedoch das Widerstandsverhältnis quadratisch in die Rechnung
» eingeht, beträgt der Spulenwiderstand beim 48-VDC-Relais 4170 Ohm und beim
» 5-VDC-Relais nur 47 Ohm.
» Es gilt R = U^2 / P .
»
» Alles klar jetzt?
Fast.... Eine Frage die mir noch schleierhaft ist, ist das die Spule überhaupt einen Widerstand hat.... Ich hab gelernt das Spulen eigentlich einen vernachlässigbaren Widerstand haben. Aber warum das Relais nicht?

x y

20.10.2012,
18:52

@ Sebastian Tilders

Multimeter - Widerstandsmessung

» Fast.... Eine Frage die mir noch schleierhaft ist, ist das die Spule
» überhaupt einen Widerstand hat.... Ich hab gelernt das Spulen eigentlich
» einen vernachlässigbaren Widerstand haben. Aber warum das Relais nicht?

Damit man es mit mehr als ein paar mV ansteuern kann.

Sebastian Tilders

E-Mail

20.10.2012,
19:00

@ x y

Multimeter - Widerstandsmessung

» » Fast.... Eine Frage die mir noch schleierhaft ist, ist das die Spule
» » überhaupt einen Widerstand hat.... Ich hab gelernt das Spulen
» eigentlich
» » einen vernachlässigbaren Widerstand haben. Aber warum das Relais nicht?
»
» Damit man es mit mehr als ein paar mV ansteuern kann.
Aber wie geht das? Das is doch ne ganz normale Spule... Ich denke spulen haben keinen wirklich großen Widerstand.. Wie geht das?