» Hallo,
»
» im Quarzkochbuch steht, dass man den Schwingquarz anstelle einer
» Induktivität einsetzt.
»
Ein Quarz hat je nach Frequenz kapazitives, induktives oder ohmsches Verhalten.
Siehe Seite 64 der PDF Datei von rainers-elektronikpage, die Theo gepostet hat
»
Weitere interessante Seiten sind 58, 196, 207, 244, 257 .
»
» In den Schaltbildern (z.B. Pierce) besteht der
» Schwingkreis aus Schwingquarz und zwei Kondensatoren.
»
Das ist richtig. Siehe beigefügtes Schaltbild.
»
» hier:
»
» 
»
» warum ist das so? warum ersetzt man nicht den kompletten Schwingkreis
» durch den Schwingquarz.
»
Tut man doch !
Siehe beigefügtes Schaltbild.
Schaltbild 1) ist ein klassischer Colpittsoscillator in Emitterschaltung
Dieser benötigt jedoch einen Schwingkreis mit 2 Kondensatoren.
Der Quarz ist auch ein Schwingkreis, jedoch ohne 2 Kondensatoren.
Darum schaltet man die 2 Kondensatoren zusätzlich dazu.
Es scheint so, dass in Schaltung 2) die Induktivität durch den Quarz ersetzt wird.
In Wirklichkeit ist der Quarz ein Schwingkreis geblieben, dem man zusätzlich die noch
2 Kondensatoren zugeschaltet hat, um daraus einen Colpittsoscillator in
Emitterschaltung zu bekommen.
Es gibt nur 3 Grundschaltungen, um ein Oscillator schwingt.
1. Die Colpittsschaltung (wohl am häufigsten)
2. Die Hartleyschaltung
3. Die Meißnerschaltung (am besten für Röhrenschaltung, daher kaum noch gebräuchlich)
Die Pierceschaltung beruht auf der Colpittsschaltung im Emitterschaltung.
Die beigefügten Schaltungen sind etwas umgezeichnet, um den Colpittsosillator
zu erkennen.
Die auf dem Quarz angegebene Frequenz ist meist die Serienresonanzfrequenz.
Damit der Quarz auf der angegebenen Frequenz auch genau schwingt, ist die
geeignete Schaltung zu verwenden (Seite 196)
Bei falscher Schaltung schwingt der Quarz nicht auf der aufgedruckten Frequenz.
Die Pierceschaltung schwingt auf der Parallelresonanzfrequenz des Quarzes.
Gruß Kendiman
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