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tMi

E-Mail

14.10.2012,
16:37
 

Widerstandsüberlastung? (Elektronik)

Guten Tag,

ich hätte noch eine evtl. unsinnige Grundlagenfrage, die mich beschäftigt.

R = U/I

Ein Widerstand wird überlastet, wenn die Spannung zunimmt und die Stromstärke konstant bleibt. Der Verbraucher bsp.weise eine Glühlampe brennt durch.

Was passiert aber, wenn die Stromstärke abnimmt bei gleich bleibender Spannung. Der Formel nach brennt die Glühbirne dann auch durch, oder?

Ist das überhaupt möglich nur die Stromstärke zu verringern?
Ich hatte auch schon gelesen, dass Verbraucher immer nur die Stromstärke beziehen, die sie auch benötigen.

MfG

tMi

Elko_Scotty(R)

Homepage E-Mail

14.10.2012,
17:38

@ tMi

Widerstandsüberlastung?

I = U/R

P = U*I

--
Nur wer nichts macht, macht keine Fehler
wer keine Fehler macht, wird befördert.

tMi

E-Mail

14.10.2012,
17:51

@ Elko_Scotty

Widerstandsüberlastung?

» I = U/R
»
» P = U*I

Jo,
die Stromstärke ist gleich der Spannung geteilt durch den Widerstand
und
die Leistung ist gleich der Stromstärke mal die Spannung.

...

otti(R)

E-Mail

D,
14.10.2012,
18:18

@ tMi

Widerstandsüberlastung?

» Guten Tag,
»
» ich hätte noch eine evtl. unsinnige Grundlagenfrage, die mich
» beschäftigt.
»
» R = U/I
»
» Ein Widerstand wird überlastet, wenn die Spannung zunimmt und die
» Stromstärke konstant bleibt.

Von welchem Typ Widerstand sprichst Du?

»
» MfG
»
» tMi

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

tMi

E-Mail

14.10.2012,
18:30

@ otti

Widerstandsüberlastung?

Ich meinte eher einen Verbraucher, wie eine Glühbirne z.B, die bei zu starker spannungsbelastung durchbrennt.

otti(R)

E-Mail

D,
14.10.2012,
18:57

@ tMi

Widerstandsüberlastung?

» Ich meinte eher einen Verbraucher, wie eine Glühbirne z.B, die bei zu
» starker spannungsbelastung durchbrennt.

Lass es Dir mal auf der Zunge zergehen.

I=U/R

Wenn Du die Spannung erhöhst wird bei gleichbleibendem Widerstand der Strom auch größer.

Dann folgt:
P=UxI

Bei größerer Spannung und größerem Strom wird die Leistung schnell größer und damit für die Glühbirne überschritten.
Das Ergebnis kennst Du ja schon.

Das die Glühbirne jetzt kein ganz normaler Widerstand ist und sich bei den Temperaturen nicht linear verhält steht erst mal auf einem anderen Blatt, aber so ist es.

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

Gerd(R)

14.10.2012,
19:03

@ tMi

Widerstandsüberlastung?

» » I = U/R
» »
» » P = U*I
»
» Jo,
» die Stromstärke ist gleich der Spannung geteilt durch den Widerstand
» und
» die Leistung ist gleich der Stromstärke mal die Spannung.
»
» ...

möglicherweise hilft dir hier auch:

P = U²/R = I²*R

--
Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
trägt vieles bei zur Haltbarkeit!

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cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
14.10.2012,
19:18

@ tMi

Widerstandsüberlastung?

Hallo tMi

» ich hätte noch eine evtl. unsinnige Grundlagenfrage, die mich
» beschäftigt.
»
» R = U/I
»
» Ein Widerstand wird überlastet, wenn die Spannung zunimmt und die
» Stromstärke konstant bleibt. Der Verbraucher bsp.weise eine Glühlampe brennt durch.


Kann es sein, dass Du diese Formel falsch interpretierst?

DENN:
R bleibt konstant (zB die Glühlampe, der profane Widerstand...)

und wenn die Spannung U sinkt dann sinkt auch gleichzeitig der Strom I.
Und damit sinkt auch die Leistung P (=U * I)



» Was passiert aber, wenn die Stromstärke abnimmt bei gleich bleibender
» Spannung. Der Formel nach brennt die Glühbirne dann auch durch, oder?

GENAU DAS kann aber niemals passieren da R ja stets konstant ist (vorausgesetzt Du verwendest immer den gleichen Verbraucher)

Harald Wilhelms(R)

E-Mail

15.10.2012,
11:54
(editiert von Harald Wilhelms
am 15.10.2012 um 11:56)


@ tMi

Widerstandsüberlastung?

» Ein Widerstand wird überlastet, wenn die Spannung zunimmt und die
» Stromstärke konstant bleibt.

Wenn man von Widerständen spricht, meint man meist sog.
ohmsche Widerstände. Bei einem ohmschen Widerstand ist
der Strom linear abhängig von der anliegenden Spannung.
Umgekehrt kann man auch sagen, die Spannung am Wider-
stand ist linear abhängig vom durchfliessendem Strom.
Das wird dann auch durch die bekannte UIR-Formel
ausgedrückt. Ein Verhalten wie oben beschrieben ist
dann nicht möglich!

» Der Verbraucher bsp.weise eine Glühlampe brennt durch.

Eine Glühlampe ist k e i n ohmscher Widerstand, da bei
diesem Verbraucher der Zusammenhang eben nicht linear
ist. Allerdings sind bei einigen Effekten die Abwei-
chungen noch nicht so gross, das sie eine Rolle spielen.
Eine Glühlampe brennt deshalb durch, weil der Draht
infolge der Abnutzung an einigen Stellen dünner geworden
ist. Da nach wie vor etwa der gleiche Strom fliesst,
wird der Draht an diesen Stellen heisser und deshalb
brennt er durch.

» Was passiert aber, wenn die Stromstärke abnimmt bei gleich bleibender
» Spannung.

Ein solches Verhalten entspricht nicht einem normalen
ohmschen Widerstand.

» Der Formel nach brennt die Glühbirne dann auch durch, oder?

Die Formel ist hier nicht anwendbar(kein Ohmscher
Widerstand).

» Ist das überhaupt möglich nur die Stromstärke zu verringern?

Normalerweise nur mit Hilfe von speziellen elektro-
nischen Schaltungen. Im praktischen Leben macht das
keinen Sinn.

» Ich hatte auch schon gelesen, dass Verbraucher immer
» nur die Stromstärke beziehen, die sie auch benötigen.

Das ist im Prinzip richtig. Die Widerstände sind
eben unterschiedlich. Allerdings klappt die Aussage:
"nur die Stromstärke beziehen, die sie auch benötigen"
nur, wenn das Gerät richtig dimensioniert wurde
und an die richtige, vorgeschriebene Spannung ange-
schlossen wird.
Gruss
Harald

Gerd(R)

15.10.2012,
19:31

@ Harald Wilhelms

Widerstandsüberlastung?

» Eine Glühlampe ist k e i n ohmscher Widerstand, da bei
» diesem Verbraucher der Zusammenhang eben nicht linear
» ist.

Aha! Und was für einer ist es dann?

--
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auch mitleser

15.10.2012,
22:44

@ Gerd

Widerstandsüberlastung?

» » Eine Glühlampe ist k e i n ohmscher Widerstand, da bei
» » diesem Verbraucher der Zusammenhang eben nicht linear
» » ist.
»
» Aha! Und was für einer ist es dann?

ein Kaltleiter?

otti(R)

E-Mail

D,
15.10.2012,
23:04

@ auch mitleser

Widerstandsüberlastung?

» » » Eine Glühlampe ist k e i n ohmscher Widerstand, da bei
» » » diesem Verbraucher der Zusammenhang eben nicht linear
» » » ist.
» »
» » Aha! Und was für einer ist es dann?
»
» ein Kaltleiter?

Ein idealer Widerstand hat diesen linearen Verlauf.
M. W. haben aber alle ohmschen Widerstände ein temperaturabhängiges Verhalten, mehr oder weniger ausgeprägt.
Demnach ist ein Kaltleiter aus einem Glühwendel m. E. ein ohmscher Widerstand.
Spricht etwas dagegen?

--
Gruß
otti
_____________________________________
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gast*

16.10.2012,
00:46

@ Harald Wilhelms

Widerstandsüberlastung?

» Eine Glühlampe ist k e i n ohmscher Widerstand,.....

Mit Verlaub lieber Harald, diese Sichtweise ist nicht korrekt. Eine Glühlampe ist durchaus ein ohmscher Widerstand (den gewendelten Glühdraht mal ausser acht gelassen). Sie hat nur ein ausgeprägtes PTC-Verhalten. Wenn ein Temperaturverhalten eines Widerstandes ausschliesst diesen als rein ohmsch zu verstehen, dann dürfte es überhaupt keine ohmschen Widerstände geben, denn mehr oder weniger haben sie alle eine gewisse Temperaturabhängigkeit.

Gerd(R)

16.10.2012,
17:08

@ otti

Widerstandsüberlastung?

» Demnach ist ein Kaltleiter aus einem Glühwendel m. E. ein ohmscher
» Widerstand.
» Spricht etwas dagegen?

M.b.M.n. Nein.

Ein Widerstand ist ein ohmscher Widerstand, wenn er sich wie ein solcher reell verhält, sprich Strom und Spannung sich frequenzunabhängig proportional zueinander verhalten und in jedem Betriebszustand Strom und Spannung in Phase sind. Das schließt auch Kalt- und Heißleiter mit ihren nichtlinearen Kennlinien ein.

--
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Harald Wilhelms(R)

E-Mail

17.10.2012,
15:52
(editiert von Harald Wilhelms
am 17.10.2012 um 15:58)


@ Gerd

ohmscher Widerstand

» » Eine Glühlampe ist k e i n ohmscher Widerstand, da bei
» » diesem Verbraucher der Zusammenhang eben nicht linear
» » ist.
»
» Aha! Und was für einer ist es dann?


Ein nichtlinearer Widerstand.
Und für den gilt das ohmsche Gesetz nicht.
Man könnte höchstens darüber diskutieren, ob Abweichungen
von +-10% tolerabel sind und damit in einem kleinen
Teilbereich das Ohmsche Gesetz benutzen.
Gruss
Harald

Harald Wilhelms(R)

E-Mail

17.10.2012,
15:57
(editiert von Harald Wilhelms
am 17.10.2012 um 15:57)


@ gast*

ohmscher Widerstand

» Widerstände haben mehr oder weniger alle eine gewisse
» Temperaturabhängigkeit.

Nun, alles was unter 1% liegt, würde ich erst einmal
als vernachlässigbar einstufen. Wenn man grössere
Abweichungen zulassen will, muss man das vorher
festlegen. Ziemlich problematisch wirds dann m.E.
wenn man den Widerstand einer LED angeben will.
Gruss
Harald