camahz50

05.04.2012, 19:09 |
2 getrennte 5V Versorgungen (Elektronik) |
Hallo,
kann man mit 1 trafo(230/5V=) 2 galvanisch getrennte spannungen a 5V erzeugen? Leistung 100 mA
Danke |
x y
05.04.2012, 19:17
@ camahz50
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2 getrennte 5V Versorgungen |
» kann man mit 1 trafo(230/5V=)
Du meinst keinen Trafo, sondern ein Netzteil?
» 2 galvanisch getrennte spannungen a 5V
» erzeugen? Leistung 100 mA
DC/DC-Wandler nehmen. |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 05.04.2012, 20:48
@ camahz50
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2 getrennte 5V Versorgungen |
» Hallo,
» kann man mit 1 trafo(230/5V=) 2 galvanisch getrennte spannungen a 5V
» erzeugen? Leistung 100 mA
Wie schon der x.y. drauf hinweist, Du schreibst von einem Netzteil mit DC-Ausgang.
Falls Du Dein Vorhaben mit einem Trafo umsetzen willst und Du hast noch keinen Trafo, weisst Du dass es (Print-)Trafos gibt mit zwei identischen Sekundärwicklungen? Die gibt es ab der "Stange" bei Conrad, Farnell, Distelec oder ein anderer Elektronik-Distri.
Fuer ein 2 x 5-VDC-Netzteil, würdest Du zwei Sekundärwicklungen mit je mindestens 8 VAC, besser 9 oder 10 VAC benötigen. -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
gast*
06.04.2012, 11:07
@ schaerer
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2 getrennte 5V Versorgungen |
» » Hallo,
» » kann man mit 1 trafo(230/5V=) 2 galvanisch getrennte spannungen a 5V
» » erzeugen? Leistung 100 mA
»
» Wie schon der x.y. drauf hinweist, Du schreibst von einem Netzteil mit
» DC-Ausgang.
»
» Falls Du Dein Vorhaben mit einem Trafo umsetzen willst und Du hast noch
» keinen Trafo, weisst Du dass es (Print-)Trafos gibt mit zwei identischen
» Sekundärwicklungen? Die gibt es ab der "Stange" bei Conrad, Farnell,
» Distelec oder ein anderer Elektronik-Distri.
»
» Fuer ein 2 x 5-VDC-Netzteil, würdest Du zwei Sekundärwicklungen mit je
» mindestens 8 VAC, besser 9 oder 10 VAC benötigen.
Aber drauf achten, dass bei diesen kleinen Printtrafos die Sekundärspannung im unbelasteten Zustand, also im Leerlauf, ziemlich hochläuft.

Dieser hier hat im Leerlauf ca. 12 VAC. Nach einer Gleichrichtung ist also mit ca. 16 VDC zu rechnen. Ein Siebelko für 16 V ist also hart an der Grenze. Besser einen für 25 V nehmen. Man kann ja nie ausschliessen, das die Stromversorgung auch mal unbelastet läuft.
Ich kam darauf, weil ich mir mit dem abgebildeten Trafo grad eine Stromversorgung für eine Geriatronic-Schaltung mit TTL-ICs aufgebaut habe. Jaja, auch mit "sowas" bastelt noch jemand herum.... Sozusagen als Ausgleich für die stupide µC-Programmiererei, die ich beruflich z.Zt. machen muss. |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 06.04.2012, 11:31
@ gast*
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2 getrennte 5V Versorgungen |
» Aber drauf achten, dass bei diesen kleinen Printtrafos die
» Sekundärspannung im unbelasteten Zustand, also im Leerlauf, ziemlich
» hochläuft.
»
» 
»
» Dieser hier hat im Leerlauf ca. 12 VAC. Nach einer Gleichrichtung ist also
» mit ca. 16 VDC zu rechnen. Ein Siebelko für 16 V ist also hart an der
» Grenze. Besser einen für 25 V nehmen. Man kann ja nie ausschliessen, das
» die Stromversorgung auch mal unbelastet läuft.
Sehr gut, dass Du das erwähnst. Du hast vollkommen recht. Es bedeutet nichts anderes, dass eben bei keinen Trafos der Innenwiderstand relativ gross ist.
Vielleicht erinnert sich noch jemand an die alten Klingeltrafo. Diese hatten im Kern einen kleinen Luftspalt und waren deshalb so hochohmig, dass sie ohne speziellen Massnahmen kurzschlusssicher waren.  -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
Gast aus HH
06.04.2012, 12:20
@ gast*
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2 getrennte 5V Versorgungen |
»
» Aber drauf achten, dass bei diesen kleinen Printtrafos die
» Sekundärspannung im unbelasteten Zustand, also im Leerlauf, ziemlich
» hochläuft.
Und bei Reichelt steht es bei jedem Printtrafo auch dabei.
Z.B. 6V/1,8VA Leerlaufspannungsfaktor 1,65 |
gast*
06.04.2012, 12:55
@ schaerer
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2 getrennte 5V Versorgungen |
» » Aber drauf achten, dass bei diesen kleinen Printtrafos die
» » Sekundärspannung im unbelasteten Zustand, also im Leerlauf, ziemlich
» » hochläuft.
» »
» » 
» »
» » Dieser hier hat im Leerlauf ca. 12 VAC. Nach einer Gleichrichtung ist
» also
» » mit ca. 16 VDC zu rechnen. Ein Siebelko für 16 V ist also hart an der
» » Grenze. Besser einen für 25 V nehmen. Man kann ja nie ausschliessen,
» das
» » die Stromversorgung auch mal unbelastet läuft.
»
» Sehr gut, dass Du das erwähnst. Du hast vollkommen recht. Es bedeutet
» nichts anderes, dass eben bei keinen Trafos der Innenwiderstand relativ
» gross ist.
..."kleinen Trafos"... meintest du bestimmt.
»
» Vielleicht erinnert sich noch jemand an die alten Klingeltrafo. Diese
» hatten im Kern einen kleinen Luftspalt und waren deshalb so hochohmig,
» dass sie ohne speziellen Massnahmen kurzschlusssicher waren. 
Richtig, und die hatten auch ganz schlechtes Eisen. Sie wurden im Leerlauf genauso warm wie bei bei Stromentnahme. (Hattest du nicht letztens hier schon etwas ähnliches geschrieben?)
Viele dieser Printtrafos haben auch dieses Symbol

aufgedruckt, sind also auch kurzschlussfest. Der da oben auf dem Foto auch.

Man kann sich also sekundärseitig eine Sicherung (Schmelzeinsatz) sparen. Wenigstens was den Trafo angeht. Bloß im Fehlerfall liefert der Trafo ständig Energie nach und es könnte trotzdem ein kleines Feuerchen enstehen. Und weil ich so viele Sicherungsclipse habe verpasse ich der Stromversorgung auch in solch einem Falle eine Sicherung. |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 06.04.2012, 18:56
@ gast*
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2 getrennte 5V Versorgungen |
» » Sehr gut, dass Du das erwähnst. Du hast vollkommen recht. Es bedeutet
» » nichts anderes, dass eben bei keinen Trafos der Innenwiderstand relativ
» » gross ist.
»
» ..."kleinen Trafos"... meintest du bestimmt.
Ja.
» » Vielleicht erinnert sich noch jemand an die alten Klingeltrafo. Diese
» » hatten im Kern einen kleinen Luftspalt und waren deshalb so hochohmig,
» » dass sie ohne speziellen Massnahmen kurzschlusssicher waren. 
»
» Richtig, und die hatten auch ganz schlechtes Eisen. Sie wurden im Leerlauf
» genauso warm wie bei bei Stromentnahme. (Hattest du nicht letztens hier
» schon etwas ähnliches geschrieben?)
Richtig. Das Thema heisst "Ein Over-Unity-Trafo gefällig?":
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=165807&page=0&category=all&order=time
» Viele dieser Printtrafos haben auch dieses Symbol
» 
» aufgedruckt, sind also auch kurzschlussfest. Der da oben auf dem Foto
» auch.
Aber bestimmt nur kleine. Wenn grosse - z.B. 10 VA oder mehr - dann haben die vielleicht eine in der Primärspule eingebaute reversible und auch nichtreversible Temperatursicherung, eingeschlauft im Primärkreis, wenn ein Vermerk auf dem Trafo steht.
» 
»
» Man kann sich also sekundärseitig eine Sicherung (Schmelzeinsatz) sparen.
Dann hat man jedoch das Worstcase-Denken abgeschaltet. Auch eine Primärsicherung ist angezeigt. Ein zufällig primärseitiger Widungsschluss lässt grüssen. Man weiss ja nie...
» Wenigstens was den Trafo angeht. Bloß im Fehlerfall liefert der Trafo
» ständig Energie nach und es könnte trotzdem ein kleines Feuerchen
» enstehen. Und weil ich so viele Sicherungsclipse habe verpasse ich der
» Stromversorgung auch in solch einem Falle eine Sicherung.
Würde ich aber auch primärseitig machen. Allerdings gibt es noch eine Alternative. Man platziert ganz nah beim Trafo eine nicht-reversible Temperatursicherung für den Primärkreis. Diese sollte bei etwa 100 Grad Celsius abschalten. Das habe ich schon oft auch so gemacht.
Temp-Sicherungen bei Distrelec:
http://tinyurl.com/temp-sich -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 06.04.2012, 18:57
@ Gast aus HH
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2 getrennte 5V Versorgungen |
» »
» » Aber drauf achten, dass bei diesen kleinen Printtrafos die
» » Sekundärspannung im unbelasteten Zustand, also im Leerlauf, ziemlich
» » hochläuft.
»
»
» Und bei Reichelt steht es bei jedem Printtrafo auch dabei.
» Z.B. 6V/1,8VA Leerlaufspannungsfaktor 1,65
Vorbildlich!  -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
Gerald Hellinghaus
07.04.2012, 23:47
@ camahz50
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2 getrennte 5V Versorgungen |
» kann man mit 1 trafo(230/5V=) 2 galvanisch getrennte spannungen a 5V , erzeugen? Leistung 100 mA
Direkt nicht, du musst das schon entkoppeln. zu Fuss gesprochen schaltest Du die die gleichgerichtete und geglättete Spannung aus dem Trafo-Sekundärzeig jeweils abwechselnd auf Speicherkondensatoren, die Du dann wieder in beliebiger Weise verschaltest.
So kannst Du sogar negative Spannungen erzeugen. Ist alles eine Frage der Effizienz.
Du brauchst 2 der bereits angesprochenen DC-DC-Wandler, deren Massen du in diesem Fall nicht verbindest.
Richtig galvanisch getrennt sind die aber dennoch nicht, weil Sekundäreffekte trotz aller Dämpfungen immer wieder auf den Eingangszweig zurückkoppeln. AC-mässig sehen sich die Zeige also mit einigen "Schmutz-dB" 
DC-mässig sehen sie sich nicht, solange nichts durchbricht, oder -schlägt, was bei einen 500mW eher unwahrscheinlich sein drüfte  |