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silent_max(R)

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04.01.2012,
09:56
 

Allgemeine Fragen (Elektronik)

Hi Leute...

Ich hätte einmal paar allgemeine Fragen.

Ich weiß nicht warum, aber ich tue mich so verdammt schwer, in der Elektronik/Elektrotechnik/Computertechnik "logische, technische Zusammenhänge" zu erkennen bzw. umzusetzen.

Es ist immer ein Mehraufwand, "Um-die-Ecke-Denken", das Kraft, Nerven und was weiß ich kostet.

@Gerald, hws, Hartwig, olit, Patrick (Schnabel) & Thomas usw. ...

Bestes Beispiel war der Thread mit dem LM555 und dem FoxTab. Bei dem FoxTab Thread habe ich gedacht, ich hätte es verstanden, habe rechtsklick in die Adresszeile gemacht, jedoch nie "Add to ... " gefunden. Bis Elko_Scotty die Lösung präsentierte...

Ich habe mich in letzter Zeit auch viel mit der Frau Birkenbihl (bei Google.de zu finden) auseinander gesetzt, um zu verstehen, was bei mir so falsch ist.

Weil das komische ist, wenn es um Metall- und/oder Holzbearbeitung geht (Metall abkanten, warum bei Metall die oder die Legierung, technische Zeichnungen von Metall-/Holzteilen für Montagen, usw.) ist mir viel mehr in kürzerer Zeit klar als beispielsweise bei dem Thread mit dem LM555.

Wie geht ihr denn in der Elektrotechnik/Elektronik/Computertechnik vor? Wie geht ihr mit ganz neuen Sachverhalten um? Wie denkt ihr? Wie erarbeitet ihr es euch?

Weil es war ja schon oft Thema bzgl. Threads von mir (Beispiel LabView Programmierung oder Word2007 oder die Installation vom AVR Studio, usw.), dass ich Fragen gestellt habe, deren Antwort für andere - so, wie ich das verstanden habe - logisch waren und eher den Gedanken "Hm, warum frägt er denn das, wenn er damit zu tun hat?" entstehen lassen...

Eure Antworten würden mich sehr interessieren, wofür ich mich im Voraus schon mal bedanke.

Gruß

--
Where is the madness ...

Technik_Freak(R)

04.01.2012,
13:54

@ silent_max

Allgemeine Fragen

Hallo

» Wie geht ihr denn in der Elektrotechnik/Elektronik/Computertechnik vor?
» Wie geht ihr mit ganz neuen Sachverhalten um? Wie denkt ihr? Wie
» erarbeitet ihr es euch?

Ich versuche aus vorhandenen Grundkenntnissen bzw. Basisinformationen von Bauteilen einen Zusammenhang zu finden, wodurch sich ein Modul/eine Schaltung erklären lässt. Um das Thema xx555 anzusprechen: Ich hatte auch anfangs meine Probleme mit dem Baustein. Dann habe ich mir aber Datenblätter herausgesucht (interner Aufbau), sowie den letzten Kalender von Conrad genommen (einige Beispielschaltungen). Jetzt ist mir die Funktion des IC's geläufig.

Um meine Vorgehensweise allgemeiner zu formulieren:

Bei unbekannten/nicht geläufigen Bauteilen empfiehlt sich als erstes das Datenblatt (dort steht meistens das, was man benötigt.

Bei Schaltungsgruppen empfiehlt sich meistens das Internet (Grundlagen zu Bauelementen und Schaltungsgruppen)

Hilft beides nichts, kann man auf Fachliteratur zurückgreifen.

Bei Programmen verfahre ich genau so (Handbuch, Internet/Tutorials)

olit(R)

E-Mail

Berlin,
04.01.2012,
13:56

@ silent_max

Allgemeine Fragen

Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass ich nicht bei jedem Thema mitreden kann. Aber alles was Bastelkram ist, liegt mir eben. (Außer die mechanische Bearbeitung)
Angefangen hat das mit der Elektronik in meiner frühen Jugend. Ich wollte Radio hören: hatte aber keins. Also baute ich einen Detektor. Weil der gut funktionierte, tauschte ich die Spitzendiode gegen eine alte Radioröhre, schaltete die Gitter an die Anode und beheizte die A-Röhre mit einem Spielzeugtrafo der mehrere Anzapfungen hatte um auch 4V zu stöpseln.
Der Detektor spielte so gut wie zuvor! Aber mein Schulkamerad war so beeindruckt, Dass er meinte: dass der jetzt viel besser spielt!!! (Na ja, bei den Higendern gibt es ja heute auch solche Erscheinungen. :-D )
So ging es immer weiter. Und heute sammele ich viele Erfahrungen hier im Elko. :-)

silent_max(R)

E-Mail

04.01.2012,
14:45

@ olit

Allgemeine Fragen

» Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass ich nicht bei jedem Thema
» mitreden kann. Aber alles was Bastelkram ist, liegt mir eben. (Außer die
» mechanische Bearbeitung)

Ist mir schon aufgefallen.

» Angefangen hat das mit der Elektronik in meiner frühen Jugend. Ich wollte
» Radio hören: hatte aber keins. Also baute ich einen Detektor. Weil der gut
» funktionierte, tauschte ich die Spitzendiode gegen eine alte Radioröhre,
» schaltete die Gitter an die Anode und beheizte die A-Röhre mit einem
» Spielzeugtrafo der mehrere Anzapfungen hatte um auch 4V zu stöpseln.
» Der Detektor spielte so gut wie zuvor! Aber mein Schulkamerad war so
» beeindruckt, Dass er meinte: dass der jetzt viel besser spielt!!! (Na ja,
» bei den Higendern gibt es ja heute auch solche Erscheinungen. :-D )

Was meinst Du mit Higendern?

Darum geht es ja, um Basteln und theoretischem Wissen ... Es ist zum Beispiel so, dass bei mir zuhause ein Dampfgerät rumsteht ähnlich zu dem

http://www.neckermann.de/Dampfreiniger%20SC%201402%20B/5100012_4213,de_DE,pd.html

um Waschbecken, Spüle, usw. mal kalkfrei und richtig sauber machen zu können.

Auf dem Gerät sind vier Bilder, wie man das Gerät einschaltet und benutzen kann.

Dacht ich mir "Ok, kann ja nicht so schwer sein, das Ding zu benutzen."

Aber es funktioniert nach ca. 12 oder 13 nicht mehr. Ich habe im Innenleben schon nachgeschaut, wie es funktionieren könnte, habe aber keinen Ansatz gefunden, keine Lösung und nix.

Wie hast Du das Radio gebaut? Hast Du einfach darauf los gebastelt nach dem Motto "Joa ... mach´ ma halt des mal so mal so, irgendwie wird das schon klappen." oder hast Du dir zuvor das Wissen darum zuvor angeeignet und hast dann drauf los gebastelt?


» So ging es immer weiter. Und heute sammele ich viele Erfahrungen hier im
» Elko. :-)


Weiter geht es ja darum, dass ich versucht habe, über Google, Yahoo, Alltheweb, usw. an Infos zu kommen, aber da war auch null.


Fazit ist, dass ich mir nur immer blöder vorkomme. Weil des Ding nauszuschmeisen und ein neues Ding zu kaufen, ist ja auch nicht ganz das gelbe vom Ei.

Darum gehts mir eigentlich ... wie macht ihr technisch-logisch versierten Menschen es, dass ziemlich viel auf Anhieb klappt und auch ziemlich viel auf Anhieb kapiert wird.


Ich glaube kaum, dass es irgendwie irgendwo in den Weiten des Internets ein so gutes Forum wie dieses hier gibt...


Aber jedes Mal wenn ich so eine technisch-logische Frage habe, hier was zu posten, kann ja auch nicht Sinn der Sache sein...


So verhält es sich mit Elektronik/Elektrotechnik/Computertechnik bei mir auch...


Also heißt es, sich nicht e

--
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olit(R)

E-Mail

Berlin,
04.01.2012,
15:21
(editiert von olit
am 04.01.2012 um 15:26)


@ silent_max

Allgemeine Fragen

» Was meinst Du mit Higendern?
»
Da zeigt sich, dass ich auch nicht richtig ticke. Ich Wollte mich eigentlich auf die Highender beziehen. Da ich aber nie weiß, wie was geschrieben wird, kommt dann so ein Mist dabei heraus. Also die Highender sind die, die im Zeitalter von CD und MP3, Tonnenschwere Plattenteller rotieren lassen, um den vollen Genuss auszukosten, wenn die Nadel durch die Rillen kratzt.
»
» Wie hast Du das Radio gebaut? Hast Du einfach darauf los gebastelt nach
» dem Motto "Joa ... mach´ ma halt des mal so mal so, irgendwie wird das
» schon klappen." oder hast Du dir zuvor das Wissen darum zuvor angeeignet
» und hast dann drauf los gebastelt?

Bei dem Detektorempfänger hat mir ein Freund meines großen Bruders geholfen. Der zeigte mir, wie man HF-Litze lötet und sagte mir wie viele Windungen ich auf den Spulenkörper wickeln muss.

http://de.wikipedia.org/wiki/Detektorempf%C3%A4nger

Vielleicht kann dir auch einer bei der Reparatur der Dampfmaschine behilflich sein.

Gerd(R)

04.01.2012,
16:30

@ silent_max

Allgemeine Fragen

» Es ist immer ein Mehraufwand, "Um-die-Ecke-Denken", das Kraft, Nerven und
» was weiß ich kostet.


Niemand hat behauptet, lernen wäre leicht...

Genie ist zu 10% Inspiration und zu 90% Transpiration. [Thomas Alva Edison, 1847-1931, amerik. Erfinder]

Ein weiser Spruch lautet "Lesen bildet!"

Vielleicht solltest Du, bevor Du wild rumprobierst, einfach mal diese gebundenen Papierstapel, im Volksmund auch Bücher genannt, auch mal von innen angucken?

Schau mal hier im Forum auf den unteren Bildschirmrand!
Jede Menge sinnvoller Weihnachtsgeschenke, am besten sogar nachträgliche, die man sich selbst macht.

Gruß Gerd

--
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I got 14 channels of shit in the TV.... Pink Floyd

Gerd(R)

04.01.2012,
16:31

@ olit

Allgemeine Fragen

» Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass ich nicht bei jedem Thema
» mitreden kann. Aber alles was Bastelkram ist, liegt mir eben. (Außer die
» mechanische Bearbeitung)
» Angefangen hat das mit der Elektronik in meiner frühen Jugend. Ich wollte
» Radio hören: hatte aber keins. Also baute ich einen Detektor. Weil der gut
» funktionierte, tauschte ich die Spitzendiode gegen eine alte Radioröhre,
» schaltete die Gitter an die Anode und beheizte die A-Röhre mit einem
» Spielzeugtrafo der mehrere Anzapfungen hatte um auch 4V zu stöpseln.
» Der Detektor spielte so gut wie zuvor! Aber mein Schulkamerad war so
» beeindruckt, Dass er meinte: dass der jetzt viel besser spielt!!! (Na ja,
» bei den Higendern gibt es ja heute auch solche Erscheinungen. :-D )
» So ging es immer weiter. Und heute sammele ich viele Erfahrungen hier im
» Elko. :-)

Danke! Genau so funktioniert das :-)

--
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Gerd(R)

04.01.2012,
16:58
(editiert von Gerd
am 04.01.2012 um 16:59)


@ olit

Allgemeine Fragen

» » Was meinst Du mit Higendern?
» »
» Da zeigt sich, dass ich auch nicht richtig ticke. Ich Wollte mich
» eigentlich auf die Highender beziehen. Da ich aber nie weiß, wie was
» geschrieben wird, kommt dann so ein Mist dabei heraus. Also die Highender
» sind die, die im Zeitalter von CD und MP3, Tonnenschwere Plattenteller
» rotieren lassen, um den vollen Genuss auszukosten, wenn die Nadel durch
» die Rillen kratzt.

Aua!

die kratzt da nicht durch! Die gleitet ;-)
auch die Highender haben eine macke, und zwar eine gewaltige!
Was die Qualität des Klangs angeht, haben sie aber meist Recht. Auch wenn das ohne tonnenschwere Plattenteller ebensogut geht. Und ich das auch erst lernen mußte, daß die digitale Vergewaltigung der Menschheit auch heftig deren Verblödung vorantreibt.
Eigentlich waren wir vor ein paar Jahrzehnten schon mal wesentlich weiter, was Qualität anbelangt. Jetzt sind wir in der der Phase "Masse, und möglichst billig"
Mal sehen, ob es auch mal wieder vorwärts geht....

@ silent_max:
Zu deinem Problem: möglicherweise fehlt dir noch der Virus der uneingeschränkten Begeisterung und der damit einhergehende, absolut jegliches Handeln bestimmende Trieb, diese geheimnisse der Elektrizität zu durchschauen, egal was sonst um Dich herum geschieht.

Wenn Du eine Bibliothek in der Nähe hast, dann schieb deinen Hintern dorthin und halt nach allem Ausschau, was nach Elektronik+Basteln+archaisch aussieht.
Möglicherweise wird da nicht mehr viel zu finden sein, dann such im Internet nach alten Büchern, es gab in vergangenen Jahrzehnten jede Menge Literatur zu dem Thema, die durchaus auch in der Lage ist, den anfangs Unbedarften so an die Themen heranzuführen, daß sie es auch verstehen. Wenn sie es denn wirklich wollen.

Schau bei zvab nach Büchern von Lothar König, Martin Selber oder auch nach dem Großen Radiobastelbuch von K.-H. Schubert. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, daß die geeignet sind, Dein ganzes Leben in andere Bahnen zu lenken ;-)

--
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Hartwig(R)

04.01.2012,
18:00

@ silent_max

Allgemeine Fragen

Hallo,

so wie ich das sehe, bist Du mit Deinem Problem nicht alleine, allerdings gehörst Du glücklicherweise zu der Minderheit, die sich dessen bewußt ist. Das drückt sich auch in Deinen Fragen hier im Forum aus.
Aber kommen wir mal auf den 555er Thread zurück: Du schreibst dort "Ich habe vorne immer mal wieder R1, das Poti und die Kondensatoren verändert..." das läßt eher auf "Trial and Error" schliessen, nicht auf systematische Vorgehensweise. In der vor-Internetzeit hätte man sich ein Datenblatt ergattert und anhand der Applikationshinweise die Funktion des Bauelentes schrittweise nachvollzogen. Gerechnet, gelötet und dann gemessen. Das hat manchmal sehr lange gedauert (Tage, man konnte ja nur in die Leihbücherei gehen und sich ein Fachbuch ansehen oder in schwierigen Fällen eine Firma anschreiben (mit der Post!!). Glücklich war, wer einen Spezialisten kannte und anrufen konnte.) All das zwang einen dazu, sich mit der Materie zu befassen und das zu verstehen, was man tut.
Durch die heutige Informationsvielfalt wird einem nur scheinbar alles sehr einfach gemacht. Man sieht fertige Lösungen in der Elektronik und Programmierung und möchte das auch machen. Dann stellt man fest, daß das noch nicht einmal viel kostet, man hat ja PC und Simulationsprogramme. Wer dann auf Kochrezepte hereinfällt, landet dann schnell im Frust, da nichts so funktioniert wie es soll - und man weiss nicht einmal, warum. Anstatt dann einen oder viele Schritte zurück zu machen und die Grundlagen zu vertiefen, wird nach einem anderen Kochrezept gesucht oder ein neues Projekt begonnen. Dadurch kann man nicht einmal mehr aus dem Mißerfolg lernen. Das Lernen an sich ist also oft nicht das Problem!
Nun gibt es natürlich persönlich bedingt sehr unterschiedliche Lernstrukturen - jeder ist da "anders gestrickt" - daher halte ich auch nicht viel von irgendwelchen erfolgversprechenden Lernmethoden. Das kann gehen, muß aber keinesfalls für jeden erfolgreich sein (richtig erfolgreich ist es nur für die, die daran verdienen!).
Nach meiner Erfahrung ist es hilfreich, sich nach verläßlichen Informationsquellen umzuschauen und nicht jeden Mist mitzunehemen. In der analogen Elektronik sind für mich die Applikationschriften von National Semiconductor (national.com) erste Wahl, früher waren es noch Phillips/Valvo und RCA. Hobby-Elektronik-Zeitschriften zeichneten sich zu oft durch wahrhaft amateurhaftes Schaltungsdesign aus, obwohl es auch mal gute Magazine gab - was sich bis heute gehalten hat, zähle ich allerdings eher nicht dazu. Und wer es ernst mit der Elektronik meint, sollte auch den Tietze-Schenk griffbereit haben!
Gerade in einigen Unterlagen von National (aber auch LT und Texas um nur einige weitere Beispiele zu nennen) kann man hervorragende Beschreibungen von Grundschaltungen finden, mit Dimensionierungshinweisen, Tips und Optimierungsvorschlägen. Man muß sich nur mal die Zeit nehmen die "AN's" zu suchen. Da kann es schon vorkommen, daß man ein Wochenende verbringt, um eine Schaltung mit einem OP und einer Handvoll Bauelemente wunschgemäß zum Laufen zu bringen. Oder man kommt zu der Erkenntnis, daß es so nicht geht - aber man weiss, warum...
Genau zu verstehen, warum man einen bestimmten Lösungsweg beschreitet und die Grundlagen, auf denen das basiert, zu kennen, ist wichtig. Ich muß nicht jede Formel im Kopf haben, aber ich muß die Zusammenhänge kennen. Leider ist es heute oft umgekehrt: Es wird nach einer Formel gesucht, um "irgendwas" zu berechnen, ohne den eigentlichen Zusamenhang zu verstehen. Frust ist vorgeplant.
Langer Rede kurzer Sinn:
1) Projekte nicht nach äußerlichen Gesichtspunkten aussuchen, sondern nach Verständnis und Aufwand (Verständnis beeinhaltet auch Grundlagen etc. die man sich erarbeiten muß, das schlägt sich dann auch im Aufwand nieder).
2) nicht alles aufeinmal! Viele Einsteiger versuchen sich in Leistungselektronik, Meßtechnik und µC-Programmierung gleichzeitig - ohne Erfahrung ist auch da der Frust vorprogrammiert.Nicht alles wollen (natürlich zusätzlich natürlich zu Judo, Schlagzeug lernen, Freundin, und Autobasteln);-)
3) Dranbleiben und aus Fehlern lernen! Ein Konzept zu verwerfen ohne zu wissen, warum es nicht funktioniert hat, ist vertane Zeit!
4) Fachbücher und Fachliteratur nutzen - eine wichtige Säule der Elektronik sind Englischkenntnisse!! (bei mir war es derszeit als Schüler so - ich bekam von einem netten "schülerfreundlichem" Distributor (Firma Alfred Neye in Quickborn) jede Menge technische Dokumentation, und manchmal auch etwas "Hardware". Aber eben alles in Englisch. Da lernt man Englisch "nebenher" und war motivierter im Unterricht!

Also weiter so, weniger vornehmen und dafür etwas mehr in die Tiefe gehen - dann wird das schon! Und vor Allem nicht aufgeben!!!

Grüße

Hartwig

Soso

04.01.2012,
18:49

@ Hartwig

Allgemeine Fragen

Selten einen so guten Beitrag gelesen.

Danke!:-)

silent_max(R)

E-Mail

04.01.2012,
20:53

@ Hartwig

Allgemeine Fragen

» Nach meiner Erfahrung ist es hilfreich, sich nach verläßlichen
» Informationsquellen umzuschauen und nicht jeden Mist mitzunehemen.

Diese zu finden ist nicht einfach...

» Genau zu verstehen, warum man einen bestimmten Lösungsweg beschreitet und
» die Grundlagen, auf denen das basiert, zu kennen, ist wichtig. Ich muß
» nicht jede Formel im Kopf haben, aber ich muß die Zusammenhänge kennen.
» Leider ist es heute oft umgekehrt: Es wird nach einer Formel gesucht, um
» "irgendwas" zu berechnen, ohne den eigentlichen Zusamenhang zu verstehen.

Ich zähl mich zum zweiteren.

» Frust ist vorgeplant.

Nimm diesen Frust *x und Du weißt, wie ich mir vorkomme.

» Langer Rede kurzer Sinn:
» 1) Projekte nicht nach äußerlichen Gesichtspunkten aussuchen, sondern nach
» Verständnis und Aufwand (Verständnis beeinhaltet auch Grundlagen etc. die
» man sich erarbeiten muß, das schlägt sich dann auch im Aufwand nieder).

War es verkehrt, die Blinkschaltung mit Transistoren und dem NE555 einmal gegenüberzustellen und zu versuchen, zu kapieren, wo der Unterschied ist? Weil von der Funktion her sind die beiden her "in etwa gleich", nur den Aufbau möchte ich verstehen...

» 2) nicht alles aufeinmal! Viele Einsteiger versuchen sich in
» Leistungselektronik, Meßtechnik und µC-Programmierung gleichzeitig - ohne
» Erfahrung ist auch da der Frust vorprogrammiert.Nicht alles wollen
» (natürlich zusätzlich natürlich zu Judo, Schlagzeug lernen, Freundin, und
» Autobasteln);-)

Dann muss ich eben an zwei Fronten arbeiten: Meine Frustgrenze zu minimieren und eben nicht zu viel aufeinmal...

» 3) Dranbleiben und aus Fehlern lernen! Ein Konzept zu verwerfen ohne zu
» wissen, warum es nicht funktioniert hat, ist vertane Zeit!

Naja, ungefähr so war in der Mittelschule z. B. meine Mathelehrerin unterwegs.

» 4) Fachbücher und Fachliteratur nutzen - eine wichtige Säule der
» Elektronik sind Englischkenntnisse!! (bei mir war es derszeit als Schüler
» so - ich bekam von einem netten "schülerfreundlichem" Distributor (Firma
» Alfred Neye in Quickborn) jede Menge technische Dokumentation, und
» manchmal auch etwas "Hardware". Aber eben alles in Englisch. Da lernt man
» Englisch "nebenher" und war motivierter im Unterricht!

Am Englisch soll es nicht hapern...

» Also weiter so, weniger vornehmen und dafür etwas mehr in die Tiefe gehen
» - dann wird das schon! Und vor Allem nicht aufgeben!!!


Wie schon gefragt, war es verkehrt, einmal die beiden Schaltungen gegenüber zu stellen und zu versuchen, drauf zu kommen, wo denn genau der Unterschied ist?? Weil ganz ehrlich ... Lebt die Schaltungstechnik von heutzutage nicht davon, auf die verschiedensten Arten ein Ziel zu erreichen, je nach "Aufgabenstellung" (Motto: "Viele Wege führen nach Rom!";)

Und bevor ich jetzt in die µC Programmierung einsteigen wollte, wollte ich für mich ersteinmal paar solcher Projekte zu machen, bevor ich vor lauter Frust alles hinschmeiße...

--
Where is the madness ...

Hartwig(R)

04.01.2012,
20:56

@ Soso

Allgemeine Fragen

Gleichfalls danke! gern geschehen! Hier wie auch im beruflichem Umfeld mache ich immer wieder die gleichen Beobachtungen - und nach Gesprächen ergibt sich dann ein Bild. Die von Gerd etwas anders formulierte Reizüberlastung und ein theorhetisch- sowie profitorientiertes Bildungsideal tragen allmählich Früchte - aber Schluß jetzt damit, dies ist ein Elektronikforum und kein Stammtisch (zum Glück!!!)
Schönen Abend noch
Hartwig

Hartwig(R)

04.01.2012,
21:58

@ silent_max

Allgemeine Fragen

» Diese zu finden ist nicht einfach...

Bei den Halbleiterherstellern zu suchen ist die erste Möglichkeit!
»
» » Es wird nach einer Formel gesucht,
» um
» » "irgendwas" zu berechnen, ohne den eigentlichen Zusamenhang zu
» verstehen.
»
» Ich zähl mich zum zweiteren.

Dann überlege Dir, ob Du das nicht ändern kannst. Sonst wirst Du nie wirklich aus dem Nachbaustadium herauskommen.

» War es verkehrt, die Blinkschaltung mit Transistoren und dem NE555 einmal
» gegenüberzustellen und zu versuchen, zu kapieren, wo der Unterschied ist?
» Weil von der Funktion her sind die beiden her "in etwa gleich", nur den
» Aufbau möchte ich verstehen...
Das kommt darauf an... Habe ich eine sehr einfache Schaltung, wo der Zusammenhang zwischen den Bauteilen anhand von Parameteränderungen sofort sichtbar wird, geht das. ICs sind oft komplexer aufgebaut, technologisch bedingt bieten sich zuweilen Lösungen an, die man bei diskretem Aufbau nie erwägen würde. Wenn ich auf der Basis ein IC mit einer Transistorschaltung vergleiche und das IC nicht genau kenne, dann bringt das nichts. Außerdem hat ein IC meist/häufig mehrere Anschlüsse, die am Geschehen beteiligt sind. Deren Funktion alleine durch Probieren herauszufinden, erfordert einiges an Erfahrung und Meßtechnik sowie eine sehr systematische Vorgehensweise. Planloses Experimentieren ist da aus meiner Sicht reine Zeitverschwendung. Ich würde mir zuerst den Aufbau klarmachen, versuchen, die Funktionen im IC zu verstehen. Als Bestätigung erfolgt dann der Aufbau einer Schaltung. Wenn die läuft, plane ich eine einfache Änderung. Dazu entnehme ich dem bisher erlernten, was ich ändern muß (also welches Bauteil oder welche Spannung z.B.) und wie das zu erfolgen hat (Berechnung). Das wird dann umgesetzt und gemessen und evtl. durch weitere Versuche bestätigt. Wenn alles läuft wie geplant, weiss man, es auch verstanden zu haben - jetzt kommt der nächste Schritt usw.



»
»
» Wie schon gefragt, war es verkehrt, einmal die beiden Schaltungen
» gegenüber zu stellen und zu versuchen, drauf zu kommen, wo denn genau der
» Unterschied ist?? Weil ganz ehrlich ... Lebt die Schaltungstechnik von
» heutzutage nicht davon, auf die verschiedensten Arten ein Ziel zu
» erreichen, je nach "Aufgabenstellung" (Motto: "Viele Wege führen nach
» Rom!";)

Das hört sich zwar schön an, sagt mir aber nichts....
Aber der Vergleich als solcher war schon OK, er hätte nur eine systematische Vorgehensweise erfordert. Wie weiter oben beschrieben.
»
» Und bevor ich jetzt in die µC Programmierung einsteigen wollte, wollte ich
» für mich ersteinmal paar solcher Projekte zu machen, bevor ich vor lauter
» Frust alles hinschmeiße...

Nun, bei der µC Programmierung geht es eigentlich eher darum, deine Aufgabe oder das Problem mit den dazugehörigen Randbedingungen zu formulieren und dann in die Programmierung umzusetzen. Das hat zunächst nichts direkt mit Schaltungstechnik zu tun. Eigentlich nur Mathe pur. Insofern sind das zwei verschiedene Gebiete, die sich aber in einigen Bereichen durchaus überschneiden können. Für mich hört sich das so an: ich lern jetzt mal schnell ein Jahr Elektronik und wenn ich das kann, mach ich µC Programmierung.... Niemand lernt in ein oder zwei Jahren Elektronik!

Aber auch wenn Du das so machst, steig weit genug unten ein - und erst weitermachen, wenn alles verstanden ist!

Schönen Abend noch

Hartwig

silent_max(R)

E-Mail

05.01.2012,
17:58

@ silent_max

Allgemeine Fragen

Dann werde ich einmal anfangen, mit Halbwahrheiten aufzuräumen...

Habe von einem Bekannten folgende Bücher für Elektrotechnik/Elektronik bekommen:

"Grundwissen Elektrotechnik"
"Elektro T"
"Bauelemente u. Grundschltungen der Mikroelektronik"(Pflaum)
Tietze & Schenk Ausgabe 1999

Und dann halt eben die Minikurse von Thomas.

Jetzt kann es los gehen...

--
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roldor(R)

Homepage E-Mail

Konstanz,
05.01.2012,
18:14

@ silent_max

Allgemeine Fragen

für nen Klemptner, bestimmt leichter
als für nen Maler. Aber für nen Elektriker
noch einfacher. Mit Schreinern weiss ich es
auch nicht. Aber Mathematiker sind z.B oft
sehr Musikalisch. Schlosser kaum!

Gruß

--
Gruß von

* Henry-Roland Dorau * Pf.100431 78404 Konstanz * 0176 29 000 333 * http://sun-innovation.de *

x y

05.01.2012,
18:18

@ silent_max

Allgemeine Fragen

» Tietze & Schenk Ausgabe 1999

Ist das nicht die Auflage, die so viele Fehler enthält?