Forum

» Hallo,
»
» » Ist schon 30 Jahre her, als ich die mal gekauft hab, aber in die letzten
» » Beiden schau ich auch heute noch gelegentlich rein.
» »
» » Erstaunlich sind auch die Preise, die haben vor 30 Jahren wohl kaum mehr
» » gekostet allerdings noch in Mark der DDR.
»
» Ich hab schon Bücher darunter "Das große Werkbuch Elektronik". Ich suche
» eher sowas wie Heftartikel die Funktionsweise an praktischen
» Bastel-Beispielen erklären. Ich habe gelernt das ich so am schnellsten
» lerne und kapiere...
»
» Grüße
» Alex

Hallo Alex,

das verstehe ich sehr gut, ich habe so auch angefangen in den 80ern. Als es noch die ELO gab oder all die anderen, elektor, mit brauchbaren Schaltungsvorschlägen und Projektideen. Solche Zeitschriften vermisse ich heutzutage. Aber es ist ja auch fast alles ausgelutscht. Und "heutzutage" macht man eben (eigentlich) sinnigerweise sowieso mit einem µC à-la PIC-dingens oder von den Atmel-AVR-RISCs (Reduced Instruction Set Computing), mit so Dingern kan man alles machen, man muss halt das Programmieren beherrschen, und da tu ich mir selber auch schwer. Aber vielleicht ist es ein Tip für Dich. Und um Theorie kommste sowieso nicht rum, es macht ja auch erst viel mehr Spass, wenn man weiß, wie es funktioniert.

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greets from aix-la-chapelle

Matthes

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» letzten
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» mehr
» » » gekostet allerdings noch in Mark der DDR.
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» » Ich hab schon Bücher darunter "Das große Werkbuch Elektronik". Ich suche
» » eher sowas wie Heftartikel die Funktionsweise an praktischen
» » Bastel-Beispielen erklären. Ich habe gelernt das ich so am schnellsten
» » lerne und kapiere...
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» » Grüße
» » Alex
» Das Graue über C-Mos ICs ist eigentlich nur eine Datensammlung wie es viele
» gibt. Anders ist hier, das die Funktion einfach erklärt wird.
» Beim Gelben Buch ist die Erklärung der ICs sehr ausführlich und im
» Anschluss kommen die Bastelanwendungen. Da geht es um Operationsverstärker
» genauso wie um Analog-Digitalwandler für Messaufgaben. Und für die meißten
» DDR ICs gibt es auch ein westliches Gegenstück. Und das 555 Buch besteht
» auch fast nur aus Bastelprojekten.

Hallo, das interessiert mich auch, was meinst Du mit:

1.) Das graue über CMOS ICs
2.) Beim gelben buch ?

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greets from aix-la-chapelle

Matthes

»
» Hallo, das interessiert mich auch, was meinst Du mit:
»
» 1.) Das graue über CMOS ICs
» 2.) Beim gelben buch ?
Ich hab 3 Links zu ebay gesetzt ziemlich am Anfang zu Büchern aus der DDR, die ich auch besitze.

» »
» » Hallo, das interessiert mich auch, was meinst Du mit:
» »
» » 1.) Das graue über CMOS ICs
» » 2.) Beim gelben buch ?
» Ich hab 3 Links zu ebay gesetzt ziemlich am Anfang zu Büchern aus der DDR,
» die ich auch besitze.

oh ich hatte Tomaten auf den Augen

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greets from aix-la-chapelle

Matthes

» ich wollte mal fragen ob es ein deutschsprachiges Elektronik Magazin gibt

Zum Lernen und Nachbauen (mit verständlichen Hintergrundinfos) habe ich meist das benutzt:
https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/index.htm

Natürlich kannst ja auch mal auf der Startseite hier bei Grundlagen und Schaltungstechnik nachlesen.

» bei dem man die alten Magazine auf DVD kaufen kann. Mich intressieren
» besonders ältere ICs. Aber auch alles andere. Also so eine Art "Elektronik
» Bastler Magazin".

Ich habe manchmal eine Vorstellung was ich bauen will
Dann suche ich mir die Parameter, die die Schaltung erfüllen soll. Jetzt geht die Sucherei im Netz los. Habe ich in etwa passende Schaltungen gefunden, vergleiche ich das Material mit dem, was in meiner Bastelkiste schlummert. Danach nehme ich mir die übrigen Schaltungen durch und passe diese an, soweit das mein Wissen erlaubt. Das Forum hier hilft auch wirklich.
Nebenbei: für viele Projekte reichen auch diese Chinabaugruppen, oder man baut die mit ein oder erweitert diese. Das spart Geld und für den Hobbybereich reichen diese Chinaböller. Für relevante Anwendungen, höhere Anforderungen usw. sind die China-Teile nicht unbedingt geeignet.
Basteln macht Spaß. Daher baue ich auch mal Schaltungen diskret oder mit sehr einfachen ICs auf (oder älteren ICs). Obwohl das fertige Gerät dann in den Parametern schlechter dasteht als ein gekauftes Gerät und obendrein noch teurer wird. Aber selbst gebaut! Das ist schon was.

Solche Programmiergeschichten will ich schon lange mal machen. Einerseits fehlts mir an Programmierkenntnissen, andererseits bin ich mit herkömmlicher Schaltungstechnik bisher auch immer ans Ziel gekommen.
Eine Sache in dem Zusammenhang muß ich ansprechen. Heute wirds dem Anwender sehr leichtgemacht. Fertige Sensorbaugruppen, fertige µC (Rasperry, Arduino...), fertige Zusatzmodule, fertige Netzteile, fertige Schaltgruppen oder Leistungsbaugruppen. Nur noch zusammenstecken, fertig ist der Aufbau. Dann das Programm drauf, manchmal funktioniert das Ganze. Aber was, wenn nicht? Wenn man nicht weiß was in den Baugruppen passiert, was ein Trafo ist, was ein Widerstand? Man muß nicht unbedingt diese Schaltungen in den Baugruppen bis ins Detail verstehen, aber solche Sachen wie Ohmsches Gesetz, Leistungsberechnung, Funktionsweise logischer Verknüpfungen, Aufbau und Funktion wichtiger Bauelemente, eben die Grundlagen... Das sollte man schon wissen und verstanden haben.

LG Sel

Hallo Alex,

jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu:

neben den üblichen "Verdächtigen" gabs für mich auch noch folgende tollen Schaltungsquellen:

Elektor Halbleiterhefte
Elektronik
ELO
Elektronik Praxis
Elektronik Informationen
Funk Amateur
Funkschau
PE
C´t
popular electronics
Siemens Schaltungsbücher
Valvo Briefe
RIM Jahrbücher
Div. Schaltungssammlungen
(zB http://www.rainers-elektronikpage.de)
Wenn Du Unterlagen zu zB ICL 7107 suchst - da gabs von Intersil und später von Maxim (Distributer war SE-Elektronik - die hielten kostenlose Seminare ab...) tolle Datenbücher und application-notes.
Das trifft auch auf Chips anderer Hersteller zu.
Leider sind manche ICs schon lange nicht mehr lieferbar (zB SN76477 - https://en.wikipedia.org/wiki/Texas_Instruments_SN76477 ).
Das Internet ist eine wahre Fundgrube. Man muss nur mit passenden Suchbegriffen spielen.

Schätze in Buchform findet man üblicherweise in großen Landes- oder Staats- aber auch in Uni- oder Berufsschulbibliotheken.
Das waren meine Quellen damals.
Heutzutage gibt es reichlich Antiquariat.
Aber mach Dir keine Illusionen: die Recherche in Schaltungs-DVDs ist mühselig, weil die Schaltungen oft nur unzureichend indiziert sind. Man sieht oft den Wald vor lauter Bäumen nicht. Als Backup ist das jedoch ideal.
Ich persönlich blättere immer noch gerne in Papier -. perfekte Klo-Lektüre.

Gruß
Ralf

»
» ich wollte mal fragen ob es ein deutschsprachiges Elektronik Magazin gibt
» bei dem man die alten Magazine auf DVD kaufen kann. Mich intressieren
» besonders ältere ICs. Aber auch alles andere. Also so eine Art "Elektronik
» Bastler Magazin".
»
» Hab schon etwas danach gesucht aber noch nichts gutes gefunden....
»
» Grüße
» Alex

Hallo Sel,

» Dann das Programm drauf, manchmal funktioniert das Ganze. Aber was, wenn
» nicht? Wenn man nicht weiß was in den Baugruppen passiert, was ein Trafo
» ist, was ein Widerstand? Man muß nicht unbedingt diese Schaltungen in den
» Baugruppen bis ins Detail verstehen, aber solche Sachen wie Ohmsches
» Gesetz, Leistungsberechnung, Funktionsweise logischer Verknüpfungen, Aufbau
» und Funktion wichtiger Bauelemente, eben die Grundlagen... Das sollte man
» schon wissen und verstanden haben.

Du beschreibst absolut richtig die Tendenz die als wie mehr die Runde macht. Falls man etwas weiss, was man an deutschen technischen Hochschulen dagegen unternimmt, wäre ich an Links interessiert. Einfach nur zur Information.

An der Abteilung "Elektrotechnik und Informatik" von der ETH-Zürich hatte man dieses Problem noch in den 1990er-Jahren erkannt und um das Jahr 2000 hatte man es umgsetzt mit einem neueartigen Praktikum-System, mit dem Zweck, dieser stetig zunehmenden Tendenz ,u.a. des Bauklötzchendenken, etwas gegen zu steuern. 15 Jahre lang habe ich selbst ein solches Praktikum durchgeführt. In jedem Semster, also exakt 30 Mal bis zu meiner Pensionierung Ende 2016. Ohne angeben zu müssen, es war stets ein Erfolg. Die Studierenden entwickelten Freude am praxisorientierten Unterricht. Jeder und jede baute dabei ein kleines Gerät, das sie am Schluss, nach einer Präsentation, behalten durften. Es ist ein einfaches EMG-Biofeedback-Gerät. Mit den Präsentationen in 2er-Gruppen zeigten sie was sie gelernt haben.

In einem Nachbarinstitut lernten die Studierenden, wie eine Infrarot-Audioübertragung mit Sender und Empfänger funktioniert. Da wurde ebenfalls gelötet, ausgemessen, gebaut, lernten wie die Komponenten funktionieren und sie durften ihre kleinen Geräte ebenfalls behalten.

Es folgen jetzt zwei Links zu diesen beiden Praktika, die als Beispiele dienen. Von solchen Praktika mit andern Themen gibt es noch viele...

. . . Mein P&S-Praktikum EMG Biofeedback Device (P&S = Projekte und Seminare)
. . . . (Detaillierte Infos durch weitere Links auf dieser WWW-Seite.)
. . . . . http://people.ee.ethz.ch/~sthomas/

. . . P&S Projekt: Bau eines drahtlosen Infrarot-Kopfhörers
. . . . https://www.nari.ee.ethz.ch/commth/teaching/PPS/Kopfhoerer/

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Hallo,

» das verstehe ich sehr gut, ich habe so auch angefangen in den 80ern. Als es
» noch die ELO gab oder all die anderen, elektor, mit brauchbaren
» Schaltungsvorschlägen und Projektideen. Solche Zeitschriften vermisse ich
» heutzutage. Aber es ist ja auch fast alles ausgelutscht. Und "heutzutage"
» macht man eben (eigentlich) sinnigerweise sowieso mit einem µC à-la
» PIC-dingens oder von den Atmel-AVR-RISCs (Reduced Instruction Set
» Computing), mit so Dingern kan man alles machen, man muss halt das
» Programmieren beherrschen, und da tu ich mir selber auch schwer. Aber
» vielleicht ist es ein Tip für Dich. Und um Theorie kommste sowieso nicht
» rum, es macht ja auch erst viel mehr Spass, wenn man weiß, wie es
» funktioniert.

also dann muss ich mir die Elektor DVD aus den 80er Jahren besorgen?
Ist auf heutigen Elektor DVDs keine Schaltungen mehr enthalten?

Grüße
Alex

Hallo,

was wäre da besser geeignet entweder die 70er Jahre oder die 80er Jahre?
Wegen der 10 Euronen unterschied wäre ich eher für die 70er Jahre....

Grüße
Alex

» was wäre da besser geeignet entweder die 70er Jahre oder die 80er Jahre?
» Wegen der 10 Euronen unterschied wäre ich eher für die 70er Jahre....

Du wirst in den 70ern etwas mehr Schaltungen mit diskreten Bauelementen finden, in den 80ern etwas mehr mit ICs. So manches Bauteil wird auch schon lange obsolet sein, aber dann frag halt nach passendem Ersatz.

Hallo,

» Du wirst in den 70ern etwas mehr Schaltungen mit diskreten Bauelementen
» finden, in den 80ern etwas mehr mit ICs. So manches Bauteil wird auch schon
» lange obsolet sein, aber dann frag halt nach passendem Ersatz.

dann scheinen die 80er eher was für mich zu sein.
Kennst du das Magazin? Weißt du ob es gute "Nachbastelschaltungen" da drin sind?
Also irgendetwas was die Verwendung der ICs anschaulich erläutert?

Grüße
Alex

Danke für deine lange und ausführliche Antwort.

Es ist doch einfach ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem. Die Menschen können Buchhaltung machen, Büroarbeit bestens erledigen, Autos oder auch Häuser konstruieren... Aber einen Nagel gerade in eine Wand kloppen bekommen die nicht mehr hin. Für einen tropfenden Abfluß an der Küchenspüle muß ein Handwerker geholt werden, Fensterputzen geht streifenfrei gar nicht oder eben mit sehr hohem Zeitaufwand. Oder ohne Feuerzeug und Streichholz Feuer machen? Sehr wenige können das überhaupt noch.

Auch gabs früher Schwimmunterricht als Pflichtfach in der Schule. Wer nicht schwimmen kann, der säuft ab und ist tot. So ist das nunmal. Heute dürfen die Kinder nur noch mit Aufsichtsperson baden gehen. Oder gar mal zu Fuß irgendwas erledigen, keinen Fahrstuhl benutzen oder so was in der Richtung? Absolut unmöglich! Nach 5km geht nichts mehr und bei Treppen ist nach 3 Etagen Schluß....

Herbeigezogene Beispiele, ja gebe ich zu. Aber damit gehts los. Und zieht sich dann durchs ganze Leben.

LG Sel

» Aber einen Nagel gerade in eine Wand
» kloppen bekommen die nicht mehr hin. Für einen tropfenden Abfluß an der
» Küchenspüle muß ein Handwerker geholt werden

Ah, deshalb wohl der Boom der Baumärkte...

» dann scheinen die 80er eher was für mich zu sein.

Möglich.


» Kennst du das Magazin?

Geht so.


» Weißt du ob es gute "Nachbastelschaltungen" da drin sind?

Ein Teil davon.


» Also irgendetwas was die Verwendung der ICs anschaulich erläutert?

Nicht viel besser als die Datenblätter der Hersteller. An die kam Ottonormalbastler damals eben nur über solche Zeitschriften.
Allerdings gibts die Datenblätter heute nicht mehr auf Deutsch.

» » Aber einen Nagel gerade in eine Wand
» » kloppen bekommen die nicht mehr hin. Für einen tropfenden Abfluß an der
» » Küchenspüle muß ein Handwerker geholt werden
»
» Ah, deshalb wohl der Boom der Baumärkte...

Hast dir schon mal die Handwerkerpreise angesehen?