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olit(R)

E-Mail

Berlin,
20.11.2017,
19:40
(editiert von olit
am 21.11.2017 um 08:49)


@ Sel

Vorverstärker (Schaltplan)

»
» Im unteren Frequenzbereich arbeitet die Schaltung gut, weiter oben ab 10kHz
» steigt der Klirrfaktor, zumindest wenn ich meinem Oszi trauen kann. Habe
» den Eingangskondensator gegen 470nF getauscht, also kein Elko. Geht immer
» noch gut. Ganz unten unter 50Hz zeigts dann bissel Abschwächung. Beim
» Eingang weiß ich nicht warum da zwei Widerstände notwendig sein sollen (vor
» und hinter dem Kondensator). Zumindest vor dem Kondensator ist mir das
» unklar. Den Ausgangswiderstand und Kondensator habe ich weggelassen, geht
» auch ohne bei meiner Zusammenschaltung mit dem Endverstärker. Habe einen
» BC549 mit Stromverstärkung von 760 drin, vielleicht ist das von Bedeutung.
»
» Klärt mich mal bitte auf, will ja lernen.
»
» LG Sel

Die Stromverstärkung des Transistors hat kaum einen Einfluss.
Bei 10Hz sind keine Verzerrungen Ersichtlich.
Da ich für das Experiment einen 741 einsetzte, singt der Pegel ab größer 10kHz. Verzerrungen kann ich aber nicht erkennen.
Da der Transistor am Emitter eine sehr starke Gegenkopplung erfährt, müsste Der Eingangswiderstand recht hochohmig sein. Aber durch den Eingangsseitigen Spannungsteiler und die 100kOhm ist der Eingangswiderstand 30kOhm

Die eingangsseitige untere Grenzfrequenz bei 470nF ist:
1/ [2pie * 470nF * (220k||56k)] = 7,6Hz

olit(R)

E-Mail

Berlin,
20.11.2017,
20:45

@ Sel

Vorverstärker (Schaltplan)

Ich kann dieses Schaltungsprinzip nicht finden! :-(
Im ELKO Forum scheint es auch kaum einer kennen. :-|
Wo hast du die Schaltung her? :confused:
Und was sagt die Quelle zu diesem Schaltungsprinzip? :lookaround:

olit(R)

E-Mail

Berlin,
21.11.2017,
11:01

@ Sel

Vorverstärker (Schaltplan)

»
» Ich habe hier ja die wenigste Ahnung. Aber die Schaltung ist funktionsfähig
» und arbeitet gut.

Du gibst keine Quelle an, :stone:
und Ich gebe es auf! :-(
Ich kann in der nicht invertierenden Schaltung mit Transistor, keinen Vorteil gegenüber der normalen nicht invertierenden Schaltung für Single-Supply finden.


Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
21.11.2017,
11:43
(editiert von Sel
am 21.11.2017 um 11:44)


@ olit

Vorverstärker (Schaltplan)

» »
» » Ich habe hier ja die wenigste Ahnung. Aber die Schaltung ist
» funktionsfähig
» » und arbeitet gut.
»
» Du gibst keine Quelle an, :stone:
» und Ich gebe es auf! :-(

Ich habe die Schaltung in einem Ordner auf meiner Festplatte gefunden. Habe das mal 2005 oder so abgespeichert. Eine Quelle habe ich auch nicht mehr. Ich suche jetzt auch noch mal im Netz, irgendwo muß ich die Schaltung ja herhaben...

LG Sel

Edit: http://www.gwerder-elektronik.ch/product_info.php?products_id=302

Hartwig(R)

21.11.2017,
12:31
(editiert von Hartwig
am 21.11.2017 um 12:31)


@ Sel

Vorverstärker (Schaltplan)

Hallo Sel,
»
» Edit: http://www.gwerder-elektronik.ch/product_info.php?products_id=302

ok, was jetzt wirklich der Vorteil der Schaltung ist, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Man müßte das mal nachrechnen. Auf jeden Fall erklärt die Originalschaltung die etwas fragwürdigen Angaben zu Stromversorgung. In der Originalschaltung werden etwa 16V stabilisiert für den OPV zur Verfügung gestellt, die Vorstufe bekommt 10V von der Z-Diode. Du versorgst die Vorstufe mit 9V, nur für die OPV-Versorgung sind 10-14V angegeben. Aufgrund der Vorspannung am OPV von fast 9V am +-Eingang sollte dessen Versorgung deutlich über 10V liegen, der Regler braucht natürlich auch mehr als 10V - Also sollte die Eingangsspannung bei 15-16V liegen - was Du wahrscheinlich wohl auch gemacht hast, nur die Angabe im Schaltplan stimmt wohl nicht.
Viele Grüße
Hartwig

olit(R)

E-Mail

Berlin,
21.11.2017,
12:33

@ Sel

1. Erkenntnis. :- )

»
» Ich habe die Schaltung in einem Ordner auf meiner Festplatte gefunden. Habe
» das mal 2005 oder so abgespeichert. Eine Quelle habe ich auch nicht mehr.
» Ich suche jetzt auch noch mal im Netz, irgendwo muß ich die Schaltung ja
» herhaben...
»
» LG Sel
»
» Edit: http://www.gwerder-elektronik.ch/product_info.php?products_id=302

Danke. Leider gehen die nicht tiefer auf die Schaltung ein.

Jetzt habe ich die Rechte Schaltung aufgebaut und Festgestellt, dass sie die Verstärkung von 300 nicht schafft!
Der invertierende Eingang folgt nicht dem nichtinvertierenden Eingang!
Das Eingangssignal ist am invertierenden Eingang kleiner als Das Eingangssignal.
Die Transistorschaltung scheint also doch Ihren Sinn zu haben. :-)
»

olit(R)

E-Mail

Berlin,
21.11.2017,
13:31

@ olit

2. Erkenntnis!

Die Linie des Oszillogram vom Rechten Verstärker ist nicht Messerscharf!
Also ist der Mikrophonvorverstärker wahrhaft Rauscharm.

» »

olit(R)

E-Mail

Berlin,
21.11.2017,
15:20
(editiert von olit
am 21.11.2017 um 15:33)


@ olit

Nr. 3

» Die Linie des Oszillogram vom Rechten Verstärker ist nicht Messerscharf!
» Also ist der Mikrophonvorverstärker wahrhaft Rauscharm.
»
» » »

Bei der Verstärkung von 50dB (300) ist die Ausgangsamplitude bis 10kHz konstant.
Und die Amplitude am Emitter ebenfalls.
Aber am Kollektor steigt sie mit steigender Frequenz kontinuierlich an.
So wird die Trägheit meines 741 hervorragend ausgeglichen.
Geniale Schaltung!

(die Spannung am Pin 3 vom OPAMP ist natürlich Konstant DC)

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
21.11.2017,
15:26

@ Hartwig

Vorverstärker (Schaltplan)



Hallo Hartwig,

Ich denke der Vorteil ergibt sich dann, wenn die Quelle ziemlich niederohmig ist, wie z.B. ein Mikrofon mit einem Quellwiderstand von 600 Ohm. Wenn dann TR1 die grosse Spannungsverstärkung ausmacht, wird die Schaltung weniger Rauschspannung erzeugen. Die Rauschspannungsdichte liegt beim TL071 doch schon bei 18 nV/root(Hz).

Diese Rauschspannungsdichte hat weniger Einfluss auf den Ausgang, wenn der Opamp deutlich weniger verstärkt als TR1. Ein B549C ist wie der BC109C (C ist dabei noch wichtig) deutlich rauscharmer.

Wenn man einen Mikro-Verstärker mit einem Opamp realisieren will, dann doch lieber den ollen NE5534 mit einer Rauschspannungsdichte von 3.5 nV/root(Hz). Das habe ich schon einigemale gemacht, allerdings Elektret-Mikro mit integriertem FET, der auch niederohmig ist am Ausgang. Ich schätzte damals sehr die günstigen Mikros von SONY mit einer 1.5V-Batterie im Griff.

Um es auch gleich zu erwähnen: Die Rauschspannungsdichte rückt in den Hintergrund oberhalb eines gewissen Quellwiderstandes, weil dann die Rauschstromdichte zur Wirkung kommt, weil dieser über dem Quellwiderstand eine zusätzliche Rauschspannung erzeugt.

Darum eignen sich für höhere Quellwiderstände besser Opamps mit JFET- oder MOSFET-Eingängen. Die haben Rauschstromdichten, die sich erst im 100k-Ohm- oder sogar M-Ohm-Bereich störend wirksam machen.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
21.11.2017,
16:22

@ olit

Nr. 3

» » Die Linie des Oszillogram vom Rechten Verstärker ist nicht Messerscharf!
» » Also ist der Mikrophonvorverstärker wahrhaft Rauscharm.
» »
» » » »
»
» Bei der Verstärkung von 50dB (300) ist die Ausgangsamplitude bis 10kHz
» konstant.
» Und die Amplitude am Emitter ebenfalls.
» Aber am Kollektor steigt sie mit steigender Frequenz kontinuierlich an.
» So wird die Trägheit meines 741 hervorragend ausgeglichen.
» Geniale Schaltung!
»
» (die Spannung am Pin 3 vom OPAMP ist natürlich Konstant DC)

Nun ja...
Bin am Basteln, ich versuche grade die Sache für mich so hinzubiegen, das ich damit arbeiten kann. Aber erst mal supervielen Dank für deine Mühe (den anderen natürlich auch!). Wenn ich Fragen habe melde ich mich ;-)

LG Sel

olit(R)

E-Mail

Berlin,
21.11.2017,
16:29

@ olit

Mit TLC271

» »
» » » »
»
» Bei der Verstärkung von 50dB (300) ist die Ausgangsamplitude bis 10kHz
» konstant.
» Und die Amplitude am Emitter ebenfalls.
» Aber am Kollektor steigt sie mit steigender Frequenz kontinuierlich an.
» So wird die Trägheit meines 741 hervorragend ausgeglichen.
» Geniale Schaltung!
»
» (die Spannung am Pin 3 vom OPAMP ist natürlich Konstant DC)

Damit keiner mit mir meckert, habe ich den 741 gegen einen TLC271 getauscht (Pin 8 an Masse)
Mit dem TLC271 ist ein gleiches Verhalten zu beobachten.
Nur, dass die Amplitude am Kollektor mit steigender Frequenz langsamer steigt, und die Ausgangsspannung bis 30kHz konstant bleibt. :-)