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rudi4(R)

E-Mail

JWD,
09.11.2017,
07:34

@ olit

Untersuchung Tonsensor

Vielen Dank für die Erklärung der Schaltung. Wechselstrom=kompliziert
Deshalb ist meine Neugier bis hier auch schon befriedigt.
» » 3.
» » Spricht etwas dagegen, (wenn überhaupt) statt der Lampe eine LED
» » anzuschließen?
» »
» » 4.
» » Was müsste man tun für die Anpassung an 230V?
»
» » » »
»
Mit der zusätzlichen Diode um die Gleichrichter Brücke hatte ich nicht durchgesehen, wie rum der Strom zum Verbraucher fließt. Meine 3.Frage zielte darauf ab, ob der Strom für eine LED-Versorgung geeignet wäre. Das hätte ich natürlich auch schreiben können.
Mit LED meinte ich ein Konstant Strom Netzteil. Ich meine nun auf deinem Schaltplan erkennen zu können, dass der Strom ganz normal, positive & negative Halbwelle, gerichtet wird. Der 22µ Glättungskondensator wird aber einiges an Rippel übrig lassen. Also ich habe jetzt 230V Gleichspannung und kann etwa 300mA ziehen. Jetzt müsste man gucken, ob es da einen LED-Treiber gibt.
»
» Noch mal zu deiner Frage: Eine LED an 230V geht ja schlecht!
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde....
Wenn ich in meine Werkstatt gehe (das ist da, wo meine Frau mich hinschickt, wenn sie wieder mal die Nase voll hat von meinem Gequatsche), dann ist da ein Schalter. Wenn ich den betätige, dann wird es Hell, aber richtig hell. 30W LED direkt ans Netz. Da habe ich, wenn ich mich recht erinnere, 10 Euronen hingeblättert. Mal sehen, wie lange sie hält. Es gibt diese LED wohl auch bis 100W.
»
» Die Schaltung ließe sich aber problemlos auf 12V umrüsten. Einfach den
» Widerstand R1 brücken und ein oder zwei LEDs in Reih über einen
» Vorwiderstand.
» (D1 bis D4 könnte man dann rausschmeißen LED an Thyristor und minus an
» Masse)
Ne, meine 4.Frage zielte wirklich auf den Anschluss an 230V, weil auf dem Teil ja (noch) 220V steht. Muss man eventuell R1 vergrößern? Dann könnte ich es testen.
Ansonsten wüsste ich nicht, wo ich das anbauen sollte. Gekauft habe ich es nur zum Auseinander bauen. Ist ja billig. und man gönnt sich ja sonst nix .:)

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

olit(R)

E-Mail

Berlin,
09.11.2017,
09:35
(editiert von olit
am 09.11.2017 um 09:53)


@ rudi4

Untersuchung Tonsensor

» » » Spricht etwas dagegen, (wenn überhaupt) statt der Lampe eine LED
» » » anzuschließen?
» » » » »
»
» »
» Meine 3.Frage
» zielte darauf ab, ob der Strom für eine LED-Versorgung geeignet wäre. Das
» Mit LED meinte ich ein Konstant Strom Netzteil.
» »
» Ne, meine 4.Frage zielte wirklich auf den Anschluss an 230V, weil auf dem
» Teil ja (noch) 220V steht. Muss man eventuell R1 vergrößern?

Eine LED für 230V AC hat ja einen Schaltregler integriert und entspricht ja einer “LED-Birne“
Der Geräuschsensor arbeitet mit einer, über D5, einweggleichgerichteten Spannung.

230V minus geschätzter Betriebsspannung von 15V geteilt durch R1 = 2,6mA
Wegen der Einweg Gleichrichtung rechnen wir mit 1,3mA

Der verbrauch der Schaltung wird ja hauptsächlich durch R6 und Mikrophon Bestimmt.
Vdd minus Mikrophonspannung geteilt durch R6 also: rund 7,5V / 8,2kOhm = rund 1mA Das würde ungefähr hinhauen, wenn der Rest der Schaltung 0,3mA verbrauchen würde.
Der 4011 nimmt aber nur 0,010mA auf.
Ich vermut, dass die Betriebsspannung über 15V ansteigt!
Die Schaltung ist eben mit der Heißen Nadel gestrickt.
Ripplespannung: (10ms * 1,3mA) / 22µF = 0,6V das würde ja gehen.
Ich würde R1 belassen und eine 15V Z-Diode zu C1 parallel schalten. Dann bist du auf der sicheren Seite.

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
09.11.2017,
11:35

@ olit

Dialog zwischen Xiong und Schiping....

Hallo Olit,

» Ich würde R1 belassen und eine 15V Z-Diode zu C1 parallel schalten. Dann
» bist du auf der sicheren Seite.

Und der Manager Xiong sprach zu seinem Elektronikentwickler Schiping: "Bist Du verrückt eine Z-Diode einzubauen. Das kostet viel viel zu viel. Schau Schiping, Europa ist weit weg. Da darf ruhig eine Menge kaputt gehen. Da wird kaum reklamiert. Aber bei uns (Xiong meint sich selbst!) klingen die Kassen. :-D :-D :-D "

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

xy(R)

E-Mail

09.11.2017,
11:48

@ olit

Untersuchung Tonsensor

» » » »

Sehr schön, aber C3 und C4 sind vertauscht, schon in Rudis "Plan".

olit(R)

E-Mail

Berlin,
09.11.2017,
12:09

@ xy

Untersuchung Tonsensor

» » » » »
»
»
» Sehr schön, aber C3 und C4 sind vertauscht, schon in Rudis "Plan".

Ja, ich habe mir jetzt auch das Foto von Rudis Platine angeschaut.
Da sieht man, dass C3 eine andere Bauart ist, als C4, C5 und C6.
(Die gelben Krümel sind auch typisch für die 100nF)

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
09.11.2017,
18:21

@ olit

Untersuchung Tonsensor

Ich habe mich mal wieder als Schmierfing betätigt. Wenn du willst, radiere ich das Gelbe wieder raus.



» Der Geräuschsensor arbeitet mit einer, über D5, einweggleichgerichteten
» Spannung.
Wenn 2 Dioden an der Gleichrichtung beteiligt sind, ist es dann wirklich noch eine Einweggleichrichtung?
Ich muss mich doch ein wenig mit Wechselstrom befassen.

»
» 230V minus geschätzter Betriebsspannung von 15V geteilt durch R1 = 2,6mA
Wie kommst du auf 15V?
15V wären doch für den IC4011 schon fast tötlich.
Das würde doch selbst der sparsame Chinese nicht machen.

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

xy(R)

E-Mail

09.11.2017,
18:26

@ rudi4

Untersuchung Tonsensor

» Wenn 2 Dioden an der Gleichrichtung beteiligt sind, ist es dann wirklich
» noch eine Einweggleichrichtung?

Aber sicher doch.


» 15V wären doch für den IC4011 schon fast tötlich.

Ach wo, da fühlt der sich erst richtig wohl.

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
09.11.2017,
18:29

@ xy

Untersuchung Tonsensor

» » » » »
»
»
» Sehr schön, aber C3 und C4 sind vertauscht, schon in Rudis "Plan".

Ne, die Kondensatoren sind schon richtig. Nur die Bezeichnung ist falsch.-
Das kam, weil ich einige Ziffern auf der Originalplatine nicht lesen konnte.
Dann habe ich die Bauteile selbst durchnummeriert.

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
09.11.2017,
19:40

@ rudi4

CMOS und Überspannung, ein Thema für sich....

Hallo Rudi4,

» Wie kommst du auf 15V?
» 15V wären doch für den IC4011 schon fast tötlich.
» Das würde doch selbst der sparsame Chinese nicht machen.

Guck mal ins Datenblatt, dann kommst Du selbst drauf:
. . . . http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/166/108518_DS.pdf

Da steht unter "Absolute Maximum Ratings":
. . . . VDD_Range: -0.5 VDC to +18 VDC

Diese 18 VDC dürfen absolut nicht überschritten werden.

So und jetzt guck ein wenig weiter unten. Da hat es eine Tabelle wo steht "DC Electrical Characteristics".

Da fällt doch auf, dass die Daten sich auf drei Betriebsspannungs-Parameter beziehen und das sind +5 VDC, +10 VDC und +15 VDC.

Das bedeutet, dass die Betriebsspannung von +15 VDC absolut okay ist, weil sonst die Wertangaben zu +15 VDC keinen Sinn machen würden.

Jetzt gibt es aber noch was, das kaum in einem Datenblatt zu CMOS-ICs erklärt wird und wo ich das früher mal gelesen habe, weiss ich heute auch nicht mehr:

Je näher die Betriebsspannung sich dem maximalen Wert (+18 VDC) nähert, um so niedriger ist die statistische Lebensdauer. Zahlen kenne ich da keine. Aber, generell, wenn einem diese Stabilität etwas bedeutet, bzw. wichtig ist, sollte man nicht mehr als +15 VDC einsetzen. +12 VDC, wenn es die Schaltung erlaubt, wären noch besser. Noch weniger Betriebsspannung bringt bezüglich der statistischen Lebenserwartung keinen Vorteil mehr.

Es kommt da noch ein gewisser Antagonist zur Geltung: Je niedriger die Betriebsspannung ist, desto niedriger ist der Störspannungsabstand und um so grösser die Anfälligkeit auf Störspannungen.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
09.11.2017,
20:54

@ schaerer

CMOS und Überspannung, ein Thema für sich....

Klasse Vorlesung
Vielen Dank

Hallo Thomas,
ich brauche das, ich muss direkt mit der Nase drauf gestoßen werden.

Es ist meine erste Schaltung bei der ein CMOS direkt am Netz hängt.
Und weil ich nun viel besser Bescheid weiß traue ich mich auch einen Praxistest durchzuführen.
Laut Angebot dürfen 30W damit geschaltet werden. Mal sehen, wie warm R1 und die Thyristoren werden.

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

xy(R)

E-Mail

09.11.2017,
20:59

@ schaerer

CMOS und Überspannung, ein Thema für sich....

» Da steht unter "Absolute Maximum Ratings":
» . . . . VDD_Range: -0.5 VDC to +18 VDC

Das sind die billigen 4000er! Nimm welche aus gutem Hause, die haben dieses Limit erst bei 20V.

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
09.11.2017,
23:03

@ schaerer

China-Mourks

» » » Daraus habe ich den Schaltplan gezeichnet gezeichnet:
» » »
» » »
» » »
» »
» » Das ist kein Schaltplan, sondern ein Verdrahtungsplan, ein grausamer.
» »
» »
» » » Warum sind da 2 Thyristoren verbaut? Einer hätte doch auch gereicht.
» »
» » Der Chinese hat auch keine Skrupel Thyristoren einfach so parallel zu
» » schalten, um die Strombelastbarkeit zu erhöhen...
»
» Das war wohl der hirnlose geldgeile Manager der dem Elektroniker gesagt
» hat, dass er wegen (seinem) Profit Bauteile rausschmeissen muss.
» :lookaround:
»
» Der Mikroverstärkung trau ich nicht. Es scheint, dass da ein Gatter als
» Verstärker benutzt wird, wegen der 1.2-MOhm-Gegenkopplung (R8) vom Aus- zum
» Eingang. Das kann man machen, aber nicht mit gepufferten Ausgangängen, aber
» genau das ist der 4011:
» http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/166/108518_DS.pdf
»

Das ist wohl eher ein Akustikschalter. Der Ausgang ist zudem extrem hochkapazitiv belastet niedergeknüppelt.
Das Gleiche gilt auch mit dem LDR - sind Schalter, auch dessen Ausgang ist hochkapazitiv niedergenagelt.

» Es kann aber wegen Mourks Nummer 2 trotzdem funktionieren, weil die
» Schwingneigung mit C5 vom Ausgang nach GND unterdrückt wird. Das ist eine
» Holzhammermethode. *Aaaaargh!*

Interessanter finde ich schon 300V die Mikrovorspannung durch die 90kOhm.
Toller U-Teiler.

Anstatt eines NPN Leistungstransi haben die halt parallel geschaltete 2 Thyr. als Wechselspannungsschalter genommen.

"Haaß iss auf meine Fiaßsoin!"

Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
10.11.2017,
08:50

@ xy

CMOS und Überspannung, ein Thema für sich....

» » Da steht unter "Absolute Maximum Ratings":
» » . . . . VDD_Range: -0.5 VDC to +18 VDC
»
» Das sind die billigen 4000er! Nimm welche aus gutem Hause, die haben dieses
» Limit erst bei 20V.

Das scheinen die CD.... von TI zu sein:
. . . . http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/208/108647_DS.pdf

Der selbe CD-Typ von NSC ist es nicht:
. . . . http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/166/108518_DS.pdf

Da hat die TI offenbar etwas verbessert, als TI diese CMOS-Produktion von NSC übernommen hatte. Ist eigentlich auch schon wieder lange her. :lookaround:

--
Gruss
Thomas

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https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
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xy(R)

E-Mail

10.11.2017,
08:52

@ schaerer

CMOS und Überspannung, ein Thema für sich....

» Da hat die TI offenbar etwas verbessert, als TI diese CMOS-Produktion von
» NSC übernommen hatte.

TI hat schon vorher 4000er gefertigt.

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
10.11.2017,
10:00

@ rudi4

CMOS und Überspannung, ein Thema für sich....

» Klasse Vorlesung
» Vielen Dank
»
» Hallo Thomas,
» ich brauche das, ich muss direkt mit der Nase drauf gestoßen werden.

Wirklich immer? Aber an diesem Beispiel weisst Du doch jetzt, dass es sich lohnt erstmal ins Datenblatt zu gucken.

» Es ist meine erste Schaltung bei der ein CMOS direkt am Netz hängt.
» Und weil ich nun viel besser Bescheid weiß traue ich mich auch einen
» Praxistest durchzuführen.

Okay.

» Laut Angebot dürfen 30W damit geschaltet werden. Mal sehen, wie warm R1 und
» die Thyristoren werden.

Nochmals zu dem Thyristoren. Man darf sie sowenig parallel, aus dem selben Grund warum man nicht Dioden parallel schalten darf. Wenn die Leistung von einem Thyristor nicht reicht, nimmt man einen der mehr Power verträgt.

Warum das so ist, ist etwas zeitaufwändig hier zu erklären. Aber Gott Google hilft ganz schnell weiter. Die Eingabe von
[dioden parallel schalten] liefert einiges das sich zu lesen lohnt, wie z.B. das hier:
. . . . http://elektronik-kurs.net/elektronik/dioden-serien-und-parallelschaltung/

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
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