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Steffen

04.09.2017,
21:06

@ Sel

wie ein Pistolenschuss....

» Hallo,
»
» hatte heute das "Vergnügen" bei einer turnusmäßigen Kontrolle von einem
» Fahrstuhl dabei sein zu dürfen.
»
» Leider entschied sich dabei die Elektronik des Fahrstuhls zum Ableben. Ich
» stand genau neben dem (offenen) Schaltkasten für die Steuerung des
» Fahrstuhls. Es gab beim Anfahren einen mordsmäßigen Knall, ich war fast
» taub! Da der Schaltkasten dann auch Feuer fing betätigte ich mich als
» Brandmeister mittels Pulverlöscher.
»
» Es hatten sich die Triacs der Drehstromsteuerung verabschiedet. Das
» Feuerwerk zerstörte die Triacs samt Leiterplatte vollständig, der
» Kühlkörper sah auch nicht mehr gut aus, umgebendes Plastik löste sich
» teilweise in Luft auf. Die Triacs sollten 3x 30 Ampere steuern, das wollten
» die nicht mehr. Leider durfte ich keine Fotos machen, ich hätte das gerne
» gezeigt.
»
» Irgendwie ist mir das Singen in den Ohren noch nicht vergangen, vielleicht
» gehe ich morgen zum Arzt. Aber das Drehstrom derartige Dezibel entwickeln
» kann, trotz ordentlicher Absicherung... Wenn ich an meine Basteltätigkeit
» denke und mir vor Augen halte wie 24 Volt bei 6 Ampere schon knallen, jetzt
» habe ich ein kleines Inferno erlebt! Das Inferno kostet in der Reparatur so
» etwa 6500 Euronen, ohne Arbeitsleistung. Dabei handelt es sich nur um eine
» Baugruppe die doppelt so groß wie ein PC-Netzteil ist, in etwa.
»
» Also wirklich, ich kann nur jedem raten: Finger weg von Starkstrom in
» solchen Dimensionen. Das KANN man NICHT überleben, sollte man da dranfassen
» in einem ungünstigen Moment!
»
» LG Sel

Was sollte da denn festgestellt werden? Ob die Sicherungen bei Kurzschluss auslösen?
Oder war es reiner Zufall, weil Luft dran kam?

Gruß Steffen

schaerer(R)

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Kanton Zürich (Schweiz),
04.09.2017,
21:10

@ Altgeselle

Der Fahrstuhl ist ein Lift!

» » » Hallo,
» » » sicher hast du einen Aufzug (Lift, Elevator) gemeint.
» » » Ein Fahrstuhl ist ein motorisierter Rollstuhl. ;-) ;-) ;-) ;-)
» »
» » Irrtum, sprach der Igel und stieg vom Kaktus.
» » Da hör erst mal:
» » . . . . . . https://www.youtube.com/watch?v=xEX6XdRqUw0
»
» Hazy Osterwald war ja Schweizer wie du. Da gibt es die Fa. Schindler.
» Die nennen ihre Produkte auch Aufzüge. Das hätte Hazy doch
» besser recherchieren können... :-D

Ja meine Güte, geht's eigentlich noch!? :-P :lookaround: :-P

"Der Aufzug nach oben ist besetzt, Sie müssen warten..." *träller*
Das tönt ja banausenhaft schrecklich. Mit diesem Satz in der Musik, würde der Hazy sich im Grab drehen.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
04.09.2017,
21:15

@ xy

Der Fahrstuhl ist ein Lift!

» » Hazy Osterwald war ja Schweizer wie du. Da gibt es die Fa. Schindler.
» » Die nennen ihre Produkte auch Aufzüge.
»
» Die fahren ja den Berg senkrecht rauf, oder so ähnlich...

Natürlich, klar so ist es. Schliesslich bekam einst Schindler den Auftrag ein Senkrecht-Fahrstuhl zum Mt. Everest zu bauen, so dass mit dem nötigen Kleingeld jeder mühelos diesen Berg "besteigen" kann. :-D :-P :-D

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
05.09.2017,
08:33

@ Steffen

wie ein Pistolenschuss....

» Was sollte da denn festgestellt werden? Ob die Sicherungen bei Kurzschluss
» auslösen?
» Oder war es reiner Zufall, weil Luft dran kam?

Der Schaltkasten war offen, weil da Kontrollknöpfchen zu drücken waren. Und die händische Steuerung des Aufzugs ist auch da drin (Schalter). Und das es geknallt hat war Zufall, hätte irgendwann im regulären Betrieb auch passieren können.

LG Sel

JBE

05.09.2017,
22:41

@ Sel

wie ein Pistolenschuss....

» » Neben einem Kraftwerk ist ein Stromwandler hochgegangen, Die geballte
» Kraft
» » von 110KV war so dermaßen groß das die Betonwand rausfiel, und auf ein
» » davor parkendes Auto gekracht ist.
» »
» » Jaa ,mit Strom ist nicht zu spaßen, auch nicht mit Haushaltsstrom.
»
» 110kV bei 1 Ampere sind ja lockere 110kW. Und bei 10kA? Das da nur die
» Betonwand wegflog ist ja schon richtig ein Wunder...

Ich habe auch Fotos, diese dürfen aber nicht veröffentlicht werden.

Stand logischerweise auch in der Zeitung, eine halbe stunde davor war ich noch in diesem Umspannwerk und Kontrollierte die Trafostufenanzeigen

Der Flughafen Frankfurt war auch betroffen, der bekommt nicht nur den Strom von Goldstein, der bekommt auch Kälte geliefert.

Stromausfall in Frankfurt dauerte bis zu zehn Stunden

Ein Stromausfall hat am 2. November um 19.13 Uhr zwei Stadtteile von Frankfurt am Main lahmgelegt. Betroffen waren rund 26.500 Haushalte. Der Stadtteil Schwanheim konnte um 23 Uhr wieder größtenteils versorgt werden. In der Stadtrandsiedlung Goldstein und im Stadtteil Niederrad dauerte die Unterbrechung bis fünf Uhr morgens. Der örtliche Versorger Mainova schätzte den Schaden auf bis zu 15 Millionen Euro.

Ursache war ein defekter Spannungswandler an einer 110-kV-Leitung im Umspannwerk Goldsteinstraße neben dem Heizkraftwerk Niederrad. Spannungswandler sind spezielle Transformatoren, die lediglich Meßzwecken dienen und für die Versorgung eigentlich ohne Belang sind. Infolge eines Isolationsschadens explodierte das Gerät aber derart heftig, daß eine Außenwand des Umspannwerks teilweise einstürzte. Dadurch wurden zwei von drei Leistungstransformatoren des Umspannwerks beschädigt und fielen aus.

Die Feuerwehr löschte den Brand im Umspannwerk nach etwa einer Stunde. Außerdem befreite sie mehrere Menschen aus steckengebliebenen Fahrstühlen. In zwei Fällen stellte sie Notstromaggregate für Menschen zur Verfügung, die auf Sauerstoffgeräte angewiesen waren.

Betroffen waren auch der Frankfurter Flughafen und das Universitätsklinikum Niederrad. In beiden Einrichtungen sprang sofort die Notstromversorgung an. Dennoch wurde der Flughafenbetrieb empfindlich gestört. Drei Flugzeuge mußten nach Stuttgart bzw. Köln umgeleitet werden. Anschließend kam es zu Verspätungen bis zu einer Stunde. Nach etwa zehn Minuten konnte die Vollversorgung des Flughafens von der Süwag übernommen werden, die sonst nur etwa die Hälfte des Stroms liefert. Aus Sicherheitsgründen bezieht der Frankfurter Flughafen seine Elektrizität nicht nur von der Mainova AG (früher Stadtwerke Frankfurt), sondern auch vom RWE-Regionalversorger Süwag (früher Main-Kraftwerke), wobei vertraglich geregelt ist, daß beim Ausfall des einen Vertragspartners der andere einspringt.