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Paikohan

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15.07.2017,
22:19

@ Paikohan

Monostabile Kippstufe mit NE555 schaltet nicht ab

Nachdem ich den Ausgang auf einen npn Transistor gelegt habe der das Relais schalten soll + eine Diode in Reihe am Ausgang klappt die Schaltung einwandfrei

olit(R)

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Berlin,
14.07.2017,
20:34
(editiert von olit
am 14.07.2017 um 22:29)


@ Paikohan

Monostabile Kippstufe mit NE555 schaltet nicht ab

»
» Habe jetzt mal die Freilaufdiode eingebaut, das RC-Glied reduziert (4700uF
» und 10k) und die Blockkondensatoren eingebaut. Tatsächlich kommt der
» Kondensator jetzt an die Schwellspannung von 3,33V. Jedoch fängt er dann an
» zu prellen und schaltet nicht ab.
»
Die Freilaufdiode Reicht nicht. Darauf hatte xy ja hingewiesen.

» » » Entnommen aus:
» » » (http://electronicsclub.info/555timer.htm)

»

Und Hartwig hat erklärt, das Bei 5V Betriebsspannung der H Pegel recht gering ist und mit einer zusätzlichen Diode in Reihe zum Relais, dass Relais kaum noch anziehen wird.
Also ist eine Transistorstufe notwendig.

Paikohan

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14.07.2017,
19:39

@ Hartwig

Monostabile Kippstufe mit NE555 schaltet nicht ab

» » Fetzt mir nicht der Abblockkondensator der ja an
» » Ub und GND liegt?
»
» Nö - wieso der???

Der erinnerte mich an den Glättungskondensator für den Spannungszwischenkreisaufbaus beim Frequenzumrichter. Dort gibt es ja auch die Methode des zu-und-abschaltbaren Vorwiderstand damit der Kondensator nicht durchbrennt. Aber dort sind ja ganz andere Leistungsbereiche.


Habe jetzt mal die Freilaufdiode eingebaut, das RC-Glied reduziert (4700uF und 10k) und die Blockkondensatoren eingebaut. Tatsächlich kommt der Kondensator jetzt an die Schwellspannung von 3,33V. Jedoch fängt er dann an zu prellen und schaltet nicht ab.

Werde nun doch wie empfohlen auf den CD4536 umsatteln.

xy(R)

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12.07.2017,
22:30

@ Paikohan

Monostabile Kippstufe mit NE555 schaltet nicht ab

» gibt es Bausteine die du besonders empfehlen würdest, wenn man
» Rückfallzeiten von 9-10 min. erreichen möchte?

CD4536

xy(R)

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12.07.2017,
21:16

@ Hartwig

Monostabile Kippstufe mit NE555 schaltet nicht ab

» Abschalten der Versorgungsspannung zu berücksichtigen. Der LM555 ist halt
» nicht für derartig große Kapazitätswerte gedacht, da gibt es bessere
» Lösungen.

Für Langzeittimer bietet sich ein uC an, für Nichtprogrammierer der 4536.

Hartwig(R)

12.07.2017,
21:11

@ Paikohan

Monostabile Kippstufe mit NE555 schaltet nicht ab

Hallo,

» Eine Frage hätte ich da noch,
»
» wenn die Formel für den Kondensatorstrom ic(t)=C* (du/dt) und ich die
» Versorgungsspannung sprunghaft zuschalte, habe ich doch theoretisch einen
» unendlich hohen Ladestrom.

theoretisch ja. Nur: Dein Netzteil hat eine Strombegrenzung. Dann mußt Du die Impedanzen der Zuleitungen mitrechnen, schlußendlich auch den Übergangswiderstand des (elektronischen) Schalters. Das kann natürlich zu einer thermischen Überlastung von Bauelementen führen. Daher bemerkte xy ja auch zuvor, dass man hier eventuell einen zusätzlichen Strombegrenzungswiderstand vorsehen könnte.

In dem Zusammenhang ist auch der von Thomas gemachte Einwand mit dem durch den Strom aus dem Kondensator verursachten Strom in den Eingang des 555 bei Abschalten der Versorgungsspannung zu berücksichtigen. Der LM555 ist halt nicht für derartig große Kapazitätswerte gedacht, da gibt es bessere Lösungen.

» Fetzt mir nicht der Abblockkondensator der ja an
» Ub und GND liegt?

Nö - wieso der??? Der soll ja genau das Abpuffern! Der bipolare 555 zeigt baubedingt einen sogenannten "Crowbar"-Effekt. Man kann sich das so vorstellen, dass im Umschaltmoment die beiden Ausgangstransistoren (je einer an +Ub und einer an Gnd) kurzzeitig gleichzeitig leiten und somit einen Kurzschluß verursachen. Dieser Spike ist sehr kurz und mit DVMs nicht zu erfassen. Das Netzgerät merkt das auch kaum, aber z.B. Eingänge des 555, die an +Ub liegen, können dadurch irritiert werden, was zu Fehlfunktionen des 555 führen kann. Aber hier spielt die Impedanz des Schaltungsaufbaues eine Rolle - daher muss der Abblock-C wirklich dicht am 555 eingebaut werden.

Grüße

Hartwig

Paikohan

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12.07.2017,
20:39

@ Hartwig

Monostabile Kippstufe mit NE555 schaltet nicht ab

Eine Frage hätte ich da noch,

wenn die Formel für den Kondensatorstrom ic(t)=C* (du/dt) und ich die Versorgungsspannung sprunghaft zuschalte, habe ich doch theoretisch einen unendlich hohen Ladestrom. Fetzt mir nicht der Abblockkondensator der ja an Ub und GND liegt?

Paikohan

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12.07.2017,
20:25

@ JBE

Monostabile Kippstufe mit NE555 schaltet nicht ab

Danke für die Hilfe,

gibt es Bausteine die du besonders empfehlen würdest, wenn man Rückfallzeiten von 9-10 min. erreichen möchte?

Liebe Grüße

Paikohan

E-Mail

12.07.2017,
20:23

@ Hartwig

Und so kann man die grossen NE555-Ströme messen....

Danke für die Hilfe,

werde es mal ausprobieren und die Ergebnisse nachliefern.

Liebe Grüße

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
12.07.2017,
18:32

@ JBE

ROSA555, was um des ELKO-Willen soll das jetzt?

» Zudem würde ich das Relais Trotzdem mit einem eigenen Schalt-Transistor
» ausstatten wollen, auch wenn der ROSA555 das Relais Treiben kann.

Naja, muss nicht unbedingt sein. Aber sach mal das mit dem ROSA555. Du hast grad noch die Kurve gekriegt. Hättst Du LILA555 geschrieben, hätte es ein Riesen-Donnerwetter gegeben!!! :-P :-P :-P

Also wenn seine Hoheit Paikohan sich endlich wohlwollend bemüht eine hundsgewöhnliche 1N914- oder 1N4148-Diode als Freilaufdiode einzubauen, dann funktioniert das Relais auch direkt angeschlossen, ausser die Spule ist ein zu grosser Stromfresser die deutlich mehr als 200 mA frisst. Dem internen Transistor kann so nix passieren.

» Relais und Steuerung sollten zudem elektrisch gesehen etwas von einander
» getrennt werden, Steuer - Lastkreis.
»
» Ausserdem ist der 555er für solch großen Elkos als Zeitglied garnicht
» gedacht, dafür gibt es andere Bausteine für Langzeit-Dinge.



So ist es. Wenn die Betriebsspannung +Ub ausgeschaltet wird, dann kann, wenn +Ub beim Sinken unterhalb die Elko-Spannung gerät, dieser Elko ein Stromfluss in den IC-internen Komparator bewirken, der recht gross sein kann. Dies könnte man verhindern, wenn man zwischen dem Knotenpunkt Elko/60k-R und pin 2 und 6 ein Widerstand von z.B. 1 k-Ohm schaltet, weil so kann nie ein grösserer Strom als 5 mA fliessen.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Hartwig(R)

12.07.2017,
17:29

@ xy

Monostabile Kippstufe mit NE555 schaltet nicht ab

» » Und K1 hat hoffentlich eine Freilaufdiode, andernfalls ist die
» » Lebenserwartung des 555 eher als sehr kurz anzusetzen.
»
» Freilaufdiode alleine reicht nicht. Der 555 mag keine negative Spannung am
» Ausgang, auch wenn es nur ein paar 100mV sind. Also noch eine Reihendiode
» zusätzlich ran.

ja, daran habe ich nun nicht gedacht, weil ich so ein Relais beim 555 nicht anschließen würde. (Laut DB liegt die High-Ua bei 5V Ub zwischen 2,75V und 3,3V. Da nochmal 0,7V abziehen wird dann schon sehr knapp für das Relais.) Also doch besser einen npn als Treiber spendieren oder das Relais zwischen pin3 und +Ub legen, natürlich immer mit Diode.

olit(R)

E-Mail

Berlin,
12.07.2017,
17:05

@ xy

Monostabile Kippstufe mit NE555 schaltet nicht ab

» » Und K1 hat hoffentlich eine Freilaufdiode, andernfalls ist die
» » Lebenserwartung des 555 eher als sehr kurz anzusetzen.
»
» Freilaufdiode alleine reicht nicht. Der 555 mag keine negative Spannung am
» Ausgang, auch wenn es nur ein paar 100mV sind. Also noch eine Reihendiode
» zusätzlich ran.

Das Thema hatten wir ja schon mal.
Da sind ein Paar Zeilen mit Bildchen dazu.

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=237535&page=0&order=time&descasc=desc&category=all

xy(R)

E-Mail

12.07.2017,
16:23

@ Hartwig

Monostabile Kippstufe mit NE555 schaltet nicht ab

» Und K1 hat hoffentlich eine Freilaufdiode, andernfalls ist die
» Lebenserwartung des 555 eher als sehr kurz anzusetzen.

Freilaufdiode alleine reicht nicht. Der 555 mag keine negative Spannung am Ausgang, auch wenn es nur ein paar 100mV sind. Also noch eine Reihendiode zusätzlich ran.

JBE

12.07.2017,
16:16
(editiert von JBE
am 12.07.2017 um 16:58)


@ Hartwig

Monostabile Kippstufe mit NE555 schaltet nicht ab

» » Die Spannungsversorgung kommt von einem Netzgerät welches Spannung und
» » Strom digital anzeigen. Spannung am Ladekondensator habe ich jedesmal
» mit
» » einem Multimeter gemessen. Die Last E1 sind zwei LED-Streifen
» »
» (https://www.conrad.de/de/led-streifen-komplettset-mit-stecker-5-v-80-cm-rgb-x4-life-701444-701444-1373259.html?sc.ref=Product%20Details)
» » mit 3,5W.
» » Das Triggersignal erzeuge ich mit einer Drahtbrücke. Die 3,1V-Grenze an
» Uc
» » tritt nur auf wenn die Last am Relais angeschlossen ist. Laut Netzgerät
» » bricht die Spannung nie zusammen. Auch die eingestellte Stromgrenze von
» 1,2
» » A am Netzgerät wird nicht annähernd erreicht ( im Bereich 0,8A).
» »
» »
»
» Was mir auffällt sind 2 Dinge: der von Thomas bereits erwähnte
» Abblockkondensator direkt über dem 555 fehlt. Der 555 erzeugt beim
» Umschalten massive Spikes auf der Versorgung, die zu vielerlei Störungen
» führen. Und K1 hat hoffentlich eine Freilaufdiode, andernfalls ist die
» Lebenserwartung des 555 eher als sehr kurz anzusetzen.
»
» Weder mit einem DVM und noch weniger mit dem Einbauinstrument des Netzteils
» wirst Du Spannungseinbrüche sicher erkennen können, dafür sind die meisten
» Digitalanzeigen viel zu träge.
»
» Bei den Lastströmen können die Masseverbindungen ärger machen, insbesondere
» wenn der Aufbau auf dem Steckbrett erfolgt. Viel mehr läßt sich so nicht
» sagen.
»
» Grüße
» Hartwig

Zudem würde ich das Relais Trotzdem mit einem eigenen Schalt-Transistor ausstatten wollen, auch wenn der ROSA555 das Relais Treiben kann.

Relais und Steuerung sollten zudem elektrisch gesehen etwas von einander getrennt werden, Steuer - Lastkreis.

Ausserdem ist der 555er für solch großen Elkos als Zeitglied garnicht gedacht, dafür gibt es andere Bausteine für Langzeit-Dinge.

Ich kann mir gut vorstellen das der Ausgang bestimmt auch einen Einfluss auf den Eingang hat, Rückwirkungen eben.

Zudem sollte man so was Oszillographieren, somit kann man die Fehlerquellen besser einkreisen.


:-D :-D



da ist noch so ein Monster 6502

Hartwig(R)

12.07.2017,
15:57

@ schaerer

Und so kann man die grossen NE555-Ströme messen....

» Hallo Hartwig und Paikohan,
»
Hallo Thomas,

leider ist das Programm noch nicht ganz fertig, mit dem man einen in 2 Ansichten fotografierten Aufbau online am Bildschirm simulieren kann....

Paikohan hat keinen Oszi und wird das deswegen nicht messen können. Da die Grundschaltung soweit ja korrekt ist und der Aufbau wahrscheinlich (nehme ich mal an) grundsätzlich auch stimmt, kann der Fehler eigentlich nur in einem Bereich liegen, dessen Bedeutung dem TE nicht klar ist.

Was ich machen würde:

- Abblockkondensatoren wie beschrieben direkt an den IC-Anschlüssen einsetzen!
- Freilaufdiode einbauen!
- Einfach mal das RC-Glied ändern, 100k und 100µ z. B.

Wenn das alles nichts bringt, liegt der Fehler entweder immer noch versteckt im Aufbau oder die 555er sind alle gehimmelt. Wenn das Relais immer ohne Freilaufdiode angeschlossen wurde, könnte ich mir das durchaus vorstellen.

Grüße

Hartwig