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cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
24.04.2017,
22:07
(editiert von cmyk61
am 24.04.2017 um 22:07)


@ Sel

Sicherung überwachen

Hi Sel,

» Auch wieder wahr. Ich brauche ja den Relais nur den Saft abzudrehen, schon
» fallen die ab und mit Strom isses aus. Dann bedarf es eigentlich keiner
» Sicherung mehr sekundärseitig.

und was, wenn die Relaiskontakte aufgrund des Abschalt-Lichtbogens verschweissen?
Wie wäre es mit zwei antiseriell geschalteten Mosfets mit entsprechender Ansteuerung als Schalter - anstatt des Relais? Suche mal nach Wechselspannungsschalter mit MOSFET.
Bedenke auch die Abfallzeiten von Relais. Eine Sicherung trennt schneller und sicherer.
Aber auch auch Halbleitern gebauten Sicherungen benötigen Zeit zum Abschalten.
Nicht umsonst wird in "guten" Netzteilen ein gewisser Aufwand für eine schnelle Kurzschlussdetektion betrieben.

Gruß
Ralf

Steffen

24.04.2017,
23:50

@ cmyk61

Sicherung überwachen

» Hi Sel,
»
» » Auch wieder wahr. Ich brauche ja den Relais nur den Saft abzudrehen,
» schon
» » fallen die ab und mit Strom isses aus. Dann bedarf es eigentlich keiner
» » Sicherung mehr sekundärseitig.
»
» und was, wenn die Relaiskontakte aufgrund des Abschalt-Lichtbogens
» verschweissen?
» Wie wäre es mit zwei antiseriell geschalteten Mosfets mit entsprechender
» Ansteuerung als Schalter - anstatt des Relais? Suche mal nach
» Wechselspannungsschalter mit MOSFET.
» Bedenke auch die Abfallzeiten von Relais. Eine Sicherung trennt schneller
» und sicherer.
» Aber auch auch Halbleitern gebauten Sicherungen benötigen Zeit zum
» Abschalten.
» Nicht umsonst wird in "guten" Netzteilen ein gewisser Aufwand für eine
» schnelle Kurzschlussdetektion betrieben.
»
» Gruß
» Ralf

Die Schmelzsicherung kann in dem Fall ja drin bleiben.

Gruß Steffen

Hartwig(R)

25.04.2017,
11:39
(editiert von Hartwig
am 25.04.2017 um 12:12)


@ Steffen

Sicherung überwachen

» Die Schmelzsicherung kann in dem Fall ja drin bleiben.
»
» Gruß Steffen

das sehe ich auch so, zumal der Trafo ja durch die Sicherung auf der Primärseite geschützt ist. Durch das langsame Ansprechen der Schmelzsicherung (Stichwort "Schmelzintergral";) ist die sekundärseitige Sicherung kein guter Schutz für die angeschlossenen Geräte. Mit einer flinken Sicherung gerät man hingegen in den Bereich, wo bereits Einschaltströme zur Auslösung führen könnten.
Daher würde ich eine Abschaltung durch einen Stromsensor mit einstellbarer Schaltschwelle und Verzögerung bevorzugen. Ob die Trennung jetzt über Relais oder Halbleiter erfolgt (ein Triac ginge ja auch, ist AC) sei dahingestellt, beides kann potenziell versagen. Bei der Spannung und den Strömen und einem gut dimensionierten Relais (Sel hat da - so denke ich - das richtige ausgesucht), halte ich einen Schadensmechanismus durch Lichtbogen für eher unwahrscheinlich, das Problem hat man ja eher bei DC (selbst das Keysight 6800B trennt über Relais, das mach Leistung-AC&DC am Ausgang). Aber Sel bleiben ja noch der Netztschalter, der Netztstecker ;-) und die primärseitig verbaute Sicherung. Gürtel und Hosenträger eben....
Grüße
Hartwig

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
25.04.2017,
15:02

@ Hartwig

Sicherung überwachen

» » Die Schmelzsicherung kann in dem Fall ja drin bleiben.
» »
» » Gruß Steffen
»
» das sehe ich auch so, zumal der Trafo ja durch die Sicherung auf der
» Primärseite geschützt ist. Durch das langsame Ansprechen der
» Schmelzsicherung (Stichwort "Schmelzintergral";) ist die sekundärseitige
» Sicherung kein guter Schutz für die angeschlossenen Geräte. Mit einer
» flinken Sicherung gerät man hingegen in den Bereich, wo bereits
» Einschaltströme zur Auslösung führen könnten.
» Daher würde ich eine Abschaltung durch einen Stromsensor mit einstellbarer
» Schaltschwelle und Verzögerung bevorzugen. Ob die Trennung jetzt über
» Relais oder Halbleiter erfolgt (ein Triac ginge ja auch, ist AC) sei
» dahingestellt, beides kann potenziell versagen. Bei der Spannung und den
» Strömen und einem gut dimensionierten Relais (Sel hat da - so denke ich -
» das richtige ausgesucht), halte ich einen Schadensmechanismus durch
» Lichtbogen für eher unwahrscheinlich, das Problem hat man ja eher bei DC
» (selbst das Keysight 6800B trennt über Relais, das mach Leistung-AC&DC am
» Ausgang). Aber Sel bleiben ja noch der Netztschalter, der Netztstecker ;-)
» und die primärseitig verbaute Sicherung. Gürtel und Hosenträger eben....
» Grüße
» Hartwig

Zur Not bleibt die Flucht oder der Feuerlöscher :-D

Über die Sicherung fallen wenige hundert mVolt ab, ebenso über die Ausgangssteckbuchsen und das Relais. Das läppert sich. Daher ist die Idee der Ausnutzung des Stromwandlers wirklich gut. Der Trafo wird bei klebenden Relais schnell die Primärsicherung ansprechen lassen. Das die angeschlossene Schaltung solange rauchen muß, das ist mir klar. Bei ganz empfindlichen Anwendungen kann ich immer noch eine Schmelzsicherung extern davorschalten. Die Relais sind kein Billigzeugs. Diese hier: http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20170425145613.pdf Ich belaste sie ja maximal mit 6 Ampere und ca. 130 Watt AC (und beim Basteln, denk ich, komme ich eher selten in diesen Bereich). Natürlich kann das bei induktiven Lasten (Motoren) für die Relais schon zuviel sein, kapazitive Last wird bei AC eher selten gefährlich hoch werden.

LG Sel

Hartwig(R)

25.04.2017,
19:46

@ Sel

Sicherung überwachen

Hallo Sel
»
» Zur Not bleibt die Flucht
bloß nicht! Netzteile sind wie Raubtiere! Dann kriegen sie Dich!

» oder der Feuerlöscher :-D

denk doch mal an eine Sprinkleranlage, so 1-2L, dann kann man das Netzteil zur Not auch mal als Kaffeemaschine benutzen!

» ...Der Trafo wird bei klebenden
» Relais schnell die Primärsicherung ansprechen lassen.

in den unteren Stellungen mit wenigen Volt eher nicht, aber wie groß ist das Risiko??? Wie sagt man noch - "Wat den Eenen sin Uhl', ist den Annern sin Nachtigall"
der Hobbybastler mit dem 50Hz billig-Schweißgerät kämpft um einen stehenden Lichtbogen- die 50Hz machen ihm das Leben schwer. Und dem Relais machen sie das (über-)Leben eben leichter.

» Das die angeschlossene Schaltung solange rauchen muß, das ist mir klar.

das muss sie ja nicht. Mit der Spannung vom I/U Wandler auf einen Komparator gehen, der den Saft abschaltet. das ist ja einstellbar zu machen, dann stellst Du den Schutz für die Schaltung ein. Und wichtig wäre da noch eine Zeitkonstante, du könntest so etwa die Ansprechcharakteristik der Schmelzsicherung nachbilden. Ohne eine Zeitkonstante hauen dir schon kleinste Spikes die Sicherung raus! Ich habe ein Labornetzteil mit elektronischer Sicherung, das ist zwar gut, aber oft nervig, Da würde ich ein einfaches RC-Glied vor dem Komparator vorsehen.

» Bei ganz empfindlichen Anwendungen kann ich immer noch eine Schmelzsicherung extern
» davor schalten.

Da muss man dann aber sehr genau in das Datenblatt der Sicherungen sehen, damit der Schutz auch gegeben ist.

» Die Relais sind kein Billigzeugs.

Das hat auch niemand hier behauptet, hattest Du nicht vorher bereits die Relais beschrieben/gezeigt???

» Diese hier: http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20170425145613.pdf Ich
» belaste sie ja maximal mit 6 Ampere und ca. 130 Watt AC (und beim Basteln,
» denk ich, komme ich eher selten in diesen Bereich). Natürlich kann das bei
» induktiven Lasten (Motoren) für die Relais schon zu viel sein, kapazitive
» Last wird bei AC eher selten gefährlich hoch werden.

Ich würde das Kästchen recht zügig zusammenbauen und nicht mit zusätzlicher Elektronik "belasten". Deine Idee, den Trafo so einzusetzen, ist doch OK!.
Wolltest Du eine Entwicklung in Richtung der eierlegenden..... angehen, hätte ich ein einen DSS-Funktionsgenerator so von 20Hz bis 1kHz mit 500W-Endstufe empfohlen ;-)

Grüße
Hartwig

bigdie(R)

26.04.2017,
05:56

@ Sel

Sicherung überwachen

Warum Sicherung überwachen. Einen Shunt rein, und bei Überstrom die Relais abschalten und schon braucht man keine Sicherung mehr und kann den Überstromschutz sogar einstellen