matzibabypinguin
02.10.2015, 23:02
@ Gastl
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Uralte Technik ! |
» » ich habe hier noch ein paar Glaszellen mit Quecksilber gefüllt, gekauft
» bei
» » eBay; als Neigungsschalter oder so zu benutzen. Ich finde das auch
» » spannend.
»
» Diese waren in meiner Lehrzeit voll in, u.a. in Tastbügelreglern verbaut.
»
» https://www.youtube.com/watch?v=U_omHI9Ct-U
Sehr schön! :D/ |
matzibabypinguin
02.10.2015, 23:15
@ xy
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Uralte Technik ! |
» » ich habe hier noch ein paar Glaszellen mit Quecksilber gefüllt, gekauft
» bei
» » eBay; als Neigungsschalter oder so zu benutzen. Ich finde das auch
» » spannend.
»
» Kinderkram. Erwachsene spielten damit:
»
» https://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilberdampfgleichrichter
auch total interessant! |
matzibabypinguin
02.10.2015, 23:17
@ Sel
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Uralte Technik ! |
» Einen Riesenvorteil hatten diese Relais mit Quecksilberfüllung: keinen
» Kontaktabbrand, keinen Kontaktfunken und einsetzbar in
» explosionsgefährdeten Räumen. Nachteil: die sehr langsam, brauchten selbst
» viel Strom und waren naturgemäß mechanisch nicht grade zum Werfen
» geeignet.
»
» LG Sel
und der hohe spannungsabfall bzw die hohe verlustleistung |
Steffen
03.10.2015, 00:44
@ Sel
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Uralte Technik ! |
» Einen Riesenvorteil hatten diese Relais mit Quecksilberfüllung: keinen
» Kontaktabbrand, keinen Kontaktfunken und einsetzbar in
» explosionsgefährdeten Räumen. Nachteil: die sehr langsam, brauchten selbst
» viel Strom und waren naturgemäß mechanisch nicht grade zum Werfen
» geeignet.
»
» LG Sel
Warum soll da kein Funke und kein Abbrand
entstehen?
Gruß Steffen |
matzibabypinguin
03.10.2015, 01:51
@ Steffen
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Uralte Technik ! |
» » Einen Riesenvorteil hatten diese Relais mit Quecksilberfüllung: keinen
» » Kontaktabbrand, keinen Kontaktfunken und einsetzbar in
» » explosionsgefährdeten Räumen. Nachteil: die sehr langsam, brauchten
» selbst
» » viel Strom und waren naturgemäß mechanisch nicht grade zum Werfen
» » geeignet.
» »
» » LG Sel
»
» Warum soll da kein Funke und kein Abbrand
» entstehen?
»
» Gruß Steffen
also ich war's nicht! |
Sel
Radebeul, 03.10.2015, 11:10 (editiert von Sel am 03.10.2015 um 11:45)
@ Steffen
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Uralte Technik ! |
» » Einen Riesenvorteil hatten diese Relais mit Quecksilberfüllung: keinen
» » Kontaktabbrand, keinen Kontaktfunken und einsetzbar in
» » explosionsgefährdeten Räumen. Nachteil: die sehr langsam, brauchten
» selbst
» » viel Strom und waren naturgemäß mechanisch nicht grade zum Werfen
» » geeignet.
» »
» » LG Sel
»
» Warum soll da kein Funke und kein Abbrand
» entstehen?
»
» Gruß Steffen
Weil die Glasröhrchen eigentlich luftleer sein sollten und in einem Vakuum kein andauernder Lichtbogen entstehen kann (wenn man das Relais eben nicht überlastet). Und Kontaktabbrand kann nicht vorkommen, da bei zuviel Strom an einer winzigen Stelle das Quecksilber einfach verdampft und dann am Glas wieder kondensiert und in den "Teich" zurückläuft. Solange der Strom natürlich im Betriebsbereich bleibt.
Ein Beispiel: Diese Relais wurden früher z.B. in Hauslichtautomaten eingebaut und hielten völlig wartungsfrei jahrzehntelangen Betrieb aus. Man bedenke, damals gabs nur Glühlampen (im Haus mit 5 Etagen dann vielleicht 15 Stück zu 100 Watt macht runde 7 Ampere bei einem sehr ordentlichem Einschaltstromstoß). Und das Hauslicht wurde ja sehr viel betätigt... Ein normales Schaltrelais würde da in Punkto Lebenserwartung ganz alt aussehen, besonders mit den damals bekanntem Kontaktmaterial.
LG Sel |
xy
03.10.2015, 13:01
@ Sel
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Uralte Technik ! |
» Weil die Glasröhrchen eigentlich luftleer sein sollten und in einem Vakuum
» kein andauernder Lichtbogen entstehen kann
Oh weh! Ein Lichtbogen benötigt keine Luft, Quecksilberdampf geht auch. |
simi7
D Südbrandenburg, 03.10.2015, 14:25
@ Sel
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Uralte Technik ! |
» Ein Beispiel: Diese Relais wurden früher z.B. in Hauslichtautomaten
» eingebaut und hielten völlig wartungsfrei jahrzehntelangen Betrieb aus.
Oh ja.
Ich erinnere mich, hab das typische Einschaltgeräusch noch im Ohr. "klack-brumm"
Das Ganze war auch mechanisch pfiffig gelöst. Pumpenkolben in der Tauchspule wurde bei Tastendruck angehoben und die Luft entwich danach fein dosiert durch ein einstellbares Ventil.
Als ich das letzte Mal auf dem Dachboden meines Elternhauses kramte lag das Ding da noch rum. Mal demnächst gucken, ob es nach 20 Jahren immernoch da liegt. |
Sel
Radebeul, 03.10.2015, 18:14
@ xy
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Uralte Technik ! |
» » Weil die Glasröhrchen eigentlich luftleer sein sollten und in einem
» Vakuum
» » kein andauernder Lichtbogen entstehen kann
»
» Oh weh! Ein Lichtbogen benötigt keine Luft, Quecksilberdampf geht auch.
Du liest immer nur die Hälfte vom Posting. Natürlich kannst du im Vakuum mit Lichtbogen schweißen. Aber lies nochmal nach, da habe ich was von verdampfendem Quecksilber geschrieben und vom Einhalten der Betriebsparameter...
LG Sel |
xy
03.10.2015, 19:11 (editiert von xy am 03.10.2015 um 19:12)
@ Sel
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Uralte Technik ! |
» Du liest immer nur die Hälfte vom Posting.
Nö.
» Natürlich kannst du im Vakuum
» mit Lichtbogen schweißen.
Nein.
» Aber lies nochmal nach, da habe ich was von
» verdampfendem Quecksilber geschrieben und vom Einhalten der
» Betriebsparameter...
Andere Baustelle. |
Steffen
03.10.2015, 22:31
@ Sel
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Uralte Technik ! |
» Weil die Glasröhrchen eigentlich luftleer sein sollten und in einem Vakuum
» kein andauernder Lichtbogen entstehen kann (wenn man das Relais eben nicht
» überlastet).
Da gibts kein Vakuum.
Man kann mit Edelgasen und einem gewissen
Druck arbeiten.
» Und Kontaktabbrand kann nicht vorkommen, da bei zuviel Strom
» an einer winzigen Stelle das Quecksilber einfach verdampft und dann am Glas
» wieder kondensiert und in den "Teich" zurückläuft.
Teich?
Kontaktverschleiß kann verhindert werden,
wenn die Kontakte dauerhaft mit Hg benetzt bleiben.
Keine Ahnung, ob das immer so realisiert wurde.
» Solange der Strom
» natürlich im Betriebsbereich bleibt.
»
Und was ist mit der guten alten Spannung?
Gruß Steffen |
Gast
04.10.2015, 10:59
@ Steffen
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Uralte Technik ! |
» » Weil die Glasröhrchen eigentlich luftleer sein sollten und in einem
» Vakuum
» » kein andauernder Lichtbogen entstehen kann (wenn man das Relais eben
» nicht
» » überlastet).
» Da gibts kein Vakuum.
» Man kann mit Edelgasen und einem gewissen
» Druck arbeiten.
»
» » Und Kontaktabbrand kann nicht vorkommen, da bei zuviel Strom
» » an einer winzigen Stelle das Quecksilber einfach verdampft und dann am
» Glas
» » wieder kondensiert und in den "Teich" zurückläuft.
» Teich?
Sumpf
» Kontaktverschleiß kann verhindert werden,
» wenn die Kontakte dauerhaft mit Hg benetzt bleiben.
» Keine Ahnung, ob das immer so realisiert wurde.
»
Macht man immer noch so:
http://www.pressebox.de/pressemitteilung/pickering-electronics-limited/Pickering-Electronics-Quecksilberbenetzte-Reed-Relais/boxid/509617
Aber ach wie schrecklich, das ist natürlich nicht RoHS-konform. Worauf ich persönlich allerdings was sch....
» » Solange der Strom
» » natürlich im Betriebsbereich bleibt.
» »
» Und was ist mit der guten alten Spannung?
»
»
» Gruß Steffen |
bigdie
06.10.2015, 18:04
@ xy
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Uralte Technik ! |
» » ich habe hier noch ein paar Glaszellen mit Quecksilber gefüllt, gekauft
» bei
» » eBay; als Neigungsschalter oder so zu benutzen. Ich finde das auch
» » spannend.
»
» Kinderkram. Erwachsene spielten damit:
»
» https://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilberdampfgleichrichter
Bin ich schon erwachsen, wenn ich noch so ein Teil in Betrieb habe?
https://de.wikipedia.org/wiki/Ignitron |
bigdie
06.10.2015, 19:54
@ Gast
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Uralte Technik ! |
und in den "Teich" zurückläuft.
» » Teich?
»
» Sumpf
»
Bei Sumpf fällt mir doch sofort der gute alte Schmittbauer Regler ein.
Kennt heute keiner mehr.
Man stelle sich eine große Tauchspule vor, die eine Wippe nach unten zieht. An der anderen Seite ist eine Platte mit vielen Metallstäben. Die Stäbe waren unterschiedlich lang und jeder war mit einem Widerstand verbunden. Ja nach höhe der Spannung tauchten unterschiedlich viele Stäbe in ein Quecksilberbad (Sumpf) Die gesamte Vorrichtung diente der Regelung des Erregerstromes eines Generators, der von einer Dampfmaschine angetrieben wurde. Das Quecksilber musste man natürlich ab und zu nachfüllen. |
Gast
07.10.2015, 16:43
@ bigdie
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Uralte Technik ! |
» und in den "Teich" zurückläuft.
» » » Teich?
» »
» » Sumpf
» »
» Bei Sumpf fällt mir doch sofort der gute alte Schmittbauer Regler ein.
» Kennt heute keiner mehr.
» Man stelle sich eine große Tauchspule vor, die eine Wippe nach unten zieht.
» An der anderen Seite ist eine Platte mit vielen Metallstäben. Die Stäbe
» waren unterschiedlich lang und jeder war mit einem Widerstand verbunden. Ja
» nach höhe der Spannung tauchten unterschiedlich viele Stäbe in ein
» Quecksilberbad (Sumpf) Die gesamte Vorrichtung diente der Regelung des
» Erregerstromes eines Generators, der von einer Dampfmaschine angetrieben
» wurde. Das Quecksilber musste man natürlich ab und zu nachfüllen.
Wieso? Wo ist es denn geblieben? |