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olit(R)

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Berlin,
23.11.2014,
16:09
(editiert von olit
am 23.11.2014 um 20:11)


@ rudi4

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

»
» Also die Olit'sche Blinkschaltung habe ich gebaut
»
» und bin mit einer Modifikation schon auf 22 Sekunden Zyklusdauer gekommen:
»
»
»
» Der (für mich) interessante Effekt ist, dass die modernen LED schon bei
» geringster Spannung und Strom anfangen zu "glimmen". So auch hier. Schon
» nach etwa 10 Sekunden geht's los, wird immer stärker, und nach 22 Sekunden
» blitzt es dann gwaltig. Blitzdauer ca. 30ms (geschätzt).
»
» Für mein neues Projekt hat die Schaltung 2 Nachteile:
» 1. der Blitz ist zu hell
» 2. die Schaltung hat zu viele Bauteile, und ich brauche sie ja 2 Mal
»
» Also die beiden LED-Augen sollen unabhängig voneinander mindestens 20
» Sekunden (eher mehr) dunkel bleiben, und dann etwa 3 Sekunden anlaufen.
» Maximal 1mA am Ende(eher weniger). Das ist meine Frage.Die Schaltung soll
» mindestens 2 Jahre ohne Batteriewechsel funktionieren.
»
» Bestimmt gibt es da eine Lösung, die ich nur noch nicht kenne, oder?

Ja - . Die vorgeschlagene µC Lösung.
Da ich verstehen kann, dass du dich vor der µC Lösung scheust, habe ich mich noch mal mit der Schaltung beschäftigt.
Obwohl ich sie ja schon baute, stellte ich jetzt erst fest, dass der 10MOhm Widerstand, an der zweiten Basis, viel zu hoch dimensioniert war.
T1 hatte schon längst zugeregelt, Seine Basisspannung sank unter 200mV bis die Schaltung irgendwann mal zündete. Dieser widerstand kann problemlos auf 1MOhm verkleinert werden.

Deinen Wunsch nach 20/3 Sekunden habe ich nicht ganz erfüllt.
Mit der gezeigten Dimensionierung ist das Verhältnis bei 3V ungefähr 20/2 Sekunden.
Bei 2V ist es 10/2 Sekunden. Natürlich entsprechend etwas dunkler.
Die gestrichelte Diode ist nur erforderlich, wenn es bei der grünen LED zum Glimmen kommt.
Bei einer Weißen LED kam es zu keinen Glimmerscheinungen.

Der durchschnittliche Stromverbrauch liegt bei < 200µA.

Allerdings sind jetzt größere Elkos drin. Weniger Bauelemente sind es auch nicht.
Es geht eben nicht so klein!



rudi4(R)

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JWD,
23.11.2014,
16:15

@ xy

Blinkschaltung deluxe...

es gibt also doch noch Hoffnung.
den PIC10F322 kann man dann auch mit 3xAA = 4,5V betreiben. Soviel Platz hätte ich ja.
lt.Datenblatt:
• Wide Operating Range:
- 1.8V to 3.6V (PIC10LF320/322)
- 2.3V to 5.5V (PIC10F320/322)

Und zu kaufen gibt's den auch.
Dann bestellen ich mir einen oder auch zwei
Dann sehen wir weiter

bis dahin vielen Dank

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

xy(R)

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23.11.2014,
16:17

@ rudi4

Blinkschaltung deluxe...

» den PIC10F322 kann man dann auch mit 3xAA = 4,5V betreiben.
» Und zu kaufen gibt's den auch.

Dir ist klar, dass da erst noch ein Programm rein muss?

rudi4(R)

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JWD,
23.11.2014,
16:31

@ olit

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

Hallo Olit und vielen Dank
»
» Ja - . Die vorgeschlagene µC Lösung.
Am meisten Angst hab' ich vor dem SOP-Gehäuse und der popligen Lötarbeit. Jetzt hab ich gesehen, dass der PIC ja richtige Beine hat. Deshalb bin ich am Bestellen und werde die Möglichkeit testen.

» Da ich verstehen kann, dass du dich vor der µC Lösung scheust, habe ich
» mich noch mal mit der Schaltung beschäftigt.
» Obwohl ich sie ja schon baute, stellte ich jetzt erst fest, dass der 10MOhm
» Widerstand, an der zweiten Basis, viel zu hoch dimensioniert war.
» T1 hatte schon längst zugeregelt, Seine Basisspannung sank unter 200mV bis
» die Schaltung irgendwann mal zündete. Dieser widerstand kann problemlos auf
» 1MOhm verkleinert werden.
»
» Deinen Wunsch nach 20/3 Sekunden habe ich nicht ganz erfüllt.
» Mit der gezeigten Dimensionierung ist das Verhältnis bei 3V ungefähr 20/2
» Sekunden.
» Bei 2V ist es 10/2 Sekunden. Natürlich entsprechend etwas dunkler.
» Die gestrichelte Diode ist nur erforderlich, wenn es bei der grünen LED zum
» Glimmen kommt.
» Bei einer Weißen LED kam es zu keinen Glimmerscheinungen.
»
» Der durchschnittliche Stromverbrauch liegt bei rund 250µA.
»
» Allerdings sind jetzt größere Elkos drin. Weniger Bauelemente sind es auch
» nicht.
» Es geht eben nicht so klein!
»
»
»
»

Das Umstecken auf dem Steckbrett ist doch ziemlich umständlich und du hast mir doch viel Arbeit abgenommen. Zur Not müssen eben 2 Sek. reichen.
Das wird auf jeden Fall getestet und aufgebaut. Dann muss ich hinter dem Kopf des Krokodils noch ein Stück Holz raussägen damit ich alles verstecken kann.

Eine Frage noch dazu
ß300 ist der Stromverstärkungsfaktor deiner Transistoren?
Der BC557C geht nicht?

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
23.11.2014,
16:38

@ xy

Blinkschaltung deluxe...

» » den PIC10F322 kann man dann auch mit 3xAA = 4,5V betreiben.
» » Und zu kaufen gibt's den auch.
»
» Dir ist klar, dass da erst noch ein Programm rein muss?

Also doch!
Also es geht doch nicht ohne.
Und das soll ich jetzt schnell lernen bis Weihnachten?
Und wenn es jemand für mich schreibt muss es ja noch rein in den PIC.

Ne, dann muss ich das erst mal lassen.

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

gast (A)

23.11.2014,
16:43

@ rudi4

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

» Hallo Olit und vielen Dank
» »
» » Ja - . Die vorgeschlagene µC Lösung.
» Am meisten Angst hab' ich vor dem SOP-Gehäuse und der popligen Lötarbeit.
» Jetzt hab ich gesehen, dass der PIC ja richtige Beine hat. Deshalb bin ich
» am Bestellen und werde die Möglichkeit testen.

Du weißt aber das das ein µC ist? Der braucht immerhin ein kleines Progrämmchen, sonst macht er exakt _nichts_. Dann benötigst du auch noch einen wenigstens minimalistischen Programmieradapter um das Programm da hineinzubringen. (Oder jemanden, der das für dich macht, wenn es dir vor der Programmiererei graust. :-) ).

Gruß Andi

217.81.xxx.80

olit(R)

E-Mail

Berlin,
23.11.2014,
16:57
(editiert von olit
am 23.11.2014 um 16:59)


@ rudi4

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

» Eine Frage noch dazu
» ß300 ist der Stromverstärkungsfaktor deiner Transistoren?
» Der BC557C geht nicht?

Es geht.
Ich hatte vergessen, die Beschriftung “ß300“ zu löschen.
Die stammt noch vom LED-Blitz mit hohem LED-Strom.

Zum Programmieren des µC brauchst du ein Programm mit dem du dein Blinkprogramm erstellst. Und eine Schnittstelle um dein Programm in den µC einzuspielen.
Wenn man direkt mit Assembler Programmiert benötigt man Vielleicht kein Programm zum Programmieren. So genau weiß ich das nicht. Ich nutzte bisher nur die Unit-µCs von Conrad.
Da habe ich das passende Programm für eine Form der BASIC Programmierung. Da ist auch der Compiler dabei der das Programm in die Maschinensprache übersetzt.

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
23.11.2014,
17:30

@ olit

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

»
» Zum Programmieren des µC brauchst du ein Programm ...

Ja, hab verstanden. µC ist auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verschoben!


CMOS555 will ich nochmal nachrechnen und sehen ob es verschiedene Exemplare gibt, und wie lange 3 AA-Batterien reichen. Ich habe dann zwar nur ein Rechecksignal, dafür bräuchte ich aber nur drei zusätzliche Bauteile.

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

olit(R)

E-Mail

Berlin,
23.11.2014,
17:42
(editiert von olit
am 23.11.2014 um 17:45)


@ rudi4

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

»
» CMOS555 will ich nochmal nachrechnen und sehen ob es verschiedene Exemplare
» gibt, und wie lange 3 AA-Batterien reichen. Ich habe dann zwar nur ein
» Rechecksignal, dafür bräuchte ich aber nur drei zusätzliche Bauteile.

Der ICM7555 ist der mit dem Geringsten Eigenverbrauch von 60µA und arbeitet noch mit 2V. Eine Spannungsverdopplung für die LED ist dann aber erforderlich. Eventuell noch ein Transistor.

Edit.:
Bei drei Batterieelementen brauchst du keine Verdopplung.
Aber die kannst du dann nicht bis ein V herunternuckeln. Ja vielleicht bei der grünen LED

olit(R)

E-Mail

Berlin,
23.11.2014,
18:54
(editiert von olit
am 23.11.2014 um 19:34)


@ rudi4

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

»
» CMOS555 will ich nochmal nachrechnen und sehen ob es verschiedene Exemplare
» gibt, und wie lange 3 AA-Batterien reichen. Ich habe dann zwar nur ein
» Rechecksignal, dafür bräuchte ich aber nur drei zusätzliche Bauteile.

20/3 Sekunden. Durchschnittliche Stromaufnahme < 125µA. Kein Rechtecksignal.


edit.:
Verdammt! Der 1000µF Elko ist in der Zeichnung falsch gepolt dargestellt!

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
24.11.2014,
08:17

@ olit

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

Hallo Olit
ich wusste doch, dass mir mein neues Hobby noch so manch eine Überraschung bieten wird. Ich musste eine ganze Weile grübeln um heraus zu finden, wie die Schaltung funktioniert. Jetzt habe ich zum ersten Mal gesehen, wozu eine negative Spannung gut ist.
Hier nochmal das Schaltbild beschriftet.



Daran wollte ich eigentlich den Versuch machen, die Funktionsweise zu erklären. Aber is ja Quatsch, du weißt ja, was dahinter steckt, und ich bab es jetzt auch begriffen.

Du sagst: "Durchschnittliche Stromaufnahme < 125µA."
Daraus rechne ich:
Eine AA-Batterie (Alkali) enthält 2800mAH.
Der ICM7555 funktioniert bis 2V
Wenn ich Glück habe kann ich aus 2AA ca. 4000mAH nutzen.
durch 0,125 sind das 32000 Stunden
durch 24 sind das 1333 Tage
durch 30 sind das 44 Monate
Das ist (wäre) ja grandios, oder hab ich was falsch gerechnet?

2 Fragen noch
Die Größe von C3: Gibt es hierfür einen Standard, oder entscheidet man hier nach Gefühl?

Wäre das das richtige Teil? Es gibt so viele Hersteller des 555 und so viele Bezeichnungen. Ich bin mir nicht ganz sicher.
http://www.ebay.de/itm/5x-ICM7556CN-TLC556-LMC556-TS556-CMOS-Timer-DIP14-/310878184339?pt=Bauteile&hash=item4861c8a393
Ich danke dir für deine Mühe
Du siehst mich immer noch beim Auspendeln meines Freudensprungs über das Ergebnis meiner Anfrage.

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
24.11.2014,
09:54

@ rudi4

blinkenede Krokodil-Augen

Ähm, eine Kleinigkeit noch:
Du sagtest "zwei Stück"... sind diese zwei Stk. für zwei
Krokodile, oder für ein Kroko die zwei Stk in den beiden Augen?
Dann folglich, wenn du zwei spearate Stk in ein Kroko einbaust,
dann kann es aufgrund Bauteiltoleranzen passieren,
dass die beiden Augen irgendwann unterschiedlich blinken
und (u.A. unterschiedlich hell) aufleuchten.

Wenn du beide Augen 100% gleich haben willst, dann bleibt
entweder nur eine LED mit Umlenk-Optik, oder ein Zähler,
der per Takt gesteuert die Puls-Pausen schaltet, oder ein
schon angesprochener µController (ist softwaremäßiger Zähler).

-> Umlenk-Optik - ein Lichtleiter ist recht leicht zu machen.
Ein Lichtleiter-Zylinder der zum ersten Auge eine
Strahlteil-Kante hat, welche durch die Augen ragen.



Diese Schaltung mit dem Timer und großen Kondis, wird so
gut wie nie bei beiden Augen gleich leuchten.
-> großer Kondi: den kannst in der Höhe verkleinern, indem du zwei,
drei kleinere (mit niedrigerer Bauhöhe) parallel
schaltest, um so die gegebene Kapazität zu erhalten.

Diese angegebenen "durchschnittlich <125µA" ,,, diese sehe ich extrem relativ;
hast ein super genaues Ampere-Meter?, auf mind. 1 µA genau (6 stellig?).
Ob das Olit hat,,, weiß ich nicht.
Jedoch sowas zu messen geht nicht einfach, ist eher eine Pi-Daumen Rechnung.
Auf Umwegen - U-Messen an einem Shunt, ginge recht genau
mit einfachen Mitteln, genauer als direktes I-Messen.
Jedoch auch hier,,,,
- Messgerätegenauigkeit, Bauteilgenauigkeit auf Toleranzen hin...
Deine Vorlaufrechnung, berücksichtigend auch das Obige,
berücksichtigt auf die Betriebsdauer einige Dinge nicht,
zB: die Entladekurve ist keine von-bis Kante, Umgebungs-Temperatur, Hersteller-Qualität.

Du wirst dich wohl auf einen Kompromiss einstellen müssen.
So mal einige Gedanken.

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

xy(R)

E-Mail

24.11.2014,
10:01

@ rudi4

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

» Eine AA-Batterie (Alkali) enthält 2800mAH.
» Der ICM7555 funktioniert bis 2V
» Wenn ich Glück habe kann ich aus 2AA ca. 4000mAH nutzen.

Milchmädchen!

olit(R)

E-Mail

Berlin,
24.11.2014,
10:16
(editiert von olit
am 24.11.2014 um 10:30)


@ rudi4

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

Wenn eine AA-Zelle 2800mAh hat, dann haben zwei in reihe auch 2800mAh.
Da hat der Hersteller schon mit eingerechnet, dass die Spannung bis auf 1V sinkt.
Dann sind das 31 Monate. Und beim Doppelbaustein ICM7556 dann nur noch 15Monate.
C3 wird Standardmäßig mit 100nF angegeben. Er stützt die Spannungsquelle beim Umschalten des Ausgangs. Da sind für einen sehr kurzen Moment beide Ausgangstransistoren leitend. Bei der CMOS Version reicht das auch. Beim bipolaren NE555 ist das sogar sehr gravierend. So, dass man manchmal noch einen Elko parallel schaltet.

Die CMOS Bausteine des 555 (556) sind ja alle, dem NE555 gegenüber, mit 250µA recht Stromsparend. Aber nur der ICM7555 kommt mit 60µA aus. ICM7556 dann 120µA.
D1 dient wieder dazu ein Glimmen der LED zu verhindern. Allerdings bei ganz neuer Batterie ist auch mit dieser Diode ein leichtes glimmen zu beobachten wenn C1 fast vollständig geladen ist. Bei einer grünen LED kann das dann schon recht störend werden. Schaltet man dann zwei Dioden in Reihe, verschenkt man natürlich ein Teil der Energie.

olit(R)

E-Mail

Berlin,
24.11.2014,
10:49
(editiert von olit
am 24.11.2014 um 10:51)


@ geralds

blinkenede Krokodil-Augen

» Diese angegebenen "durchschnittlich <125µA" ,,, diese sehe ich extrem
» relativ;
» hast ein super genaues Ampere-Meter?, auf mind. 1 µA genau (6 stellig?).
» Ob das Olit hat,,, weiß ich nicht.
» Jedoch sowas zu messen geht nicht einfach, ist eher eine Pi-Daumen
» Rechnung.

Ja du hast ja so Recht.
Die Strommessung erfolgte mit einem zwar elektronischem, aber mit analogem Anzeigeinstrument. Da kann man nur Hoffen, dass ich beim Ablesen auch auf den Spiegel hinterm Zeiger achtete.
Und es kommt noch schlimmer. Ich bildete kein Integral der Stromkurve. Vom nicht konstanten LED-Strom schätzte ich einen Mittelwert ab und teilte ihn durch 20s.
Vom ebenfalls nicht konstanten Strom in den 20s (C1 wird geladen) schätzte ich ebenfalls nur einen Mittelwert. Beide Addiert, sind das präzise Ergebnis meiner Strombedarfs Ermittlung.

Viele Grüße Thilo