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Ohmsche & Induktive Last (Elektronik)

verfasst von Kosekans E-Mail, 23.12.2004, 00:41 Uhr

» achso halt,
»
» ohmsche last heißt ja auch dass es kein verbraucher ist, der mit einem
» magnetfeld arbeiet, z.b. ein ganz einfacher heizwendel?
»
» achja, und wieso haben schaltkontakte bei den 2 verianten verschiedene
» belastungsgrenzen?

Ohmsche Belastung einer Schaltung wird durch einen ohmschen Widerstand hervorgerufen. Sie tritt in Gleich- und Wechselstromkreisen gleichermaßen auf. Dabei entsteht keine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung.

Induktive Belastung wird durch den Blindwiderstand einer Spule bei Wechselspannung hervorgerufen (bei Gleichspannung an der Spule ist der Blindwiderstand gleich 0 Ohm und die Schaltung wird nur durch den (ohmschen) Drahtwiederstend belastet). Dabei entsteht eine Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom um 90° (Sie Spannung eilt dem Strom vor, "Bei der Induktivität kommt der Strom zu spät";). Der Blindwiderstand der Spule ist frequenzabhängig und berechnet sich zu:

XL = 2 * PI * f * L (L = Induktivität)
Der Gesamtwiderstand Z beträgt

Z = sqrt(R² + XL²) (R = Drahtwiderstand)



Ausserdem gibt es noch die kapazitive Belastung, die durch den Blindwiderstand eines Kondensators hervorgerufen wird. Bei Gleichspannung hat ein Kondensator (theoretisch) einen unendlich hohen Widerstand. Bei Wechselspannung berechnet sich der Blindwiderstand des Kondensators zu:

XC = 1 / (2 * PI * f * C) (C = Kapazität)

Z beträgt sqrt(R² + XC²) (R = Lade-/Entladewiderstand)

Auch hier entsteht eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung. Dabei eilt der Strom der Spannung um 90° vor. ("Kondensaaator Spaaanung naaach";).

Zu den Belastungsgrenzen: Im Resonanzfall (bei der Frequenz der Wechselspannung bei der sich die Blindwiderstände von Kondensatior gleich sind und sich durch die Phasenverschiebung gegenseitig aufheben) eines Schwingkreises (R-C-L-Verschaltung) ist nur der ohmsche Wiederstand der Spule wirksam. In diesem Fall fließt der maxiamle Strom durch die Schaltung für den die Schaltkontakte mindestens ausgelegt sein müssen. Der Strom ist also (auch) frequenzabhängig.
Bei ohmschen Lasten ist der Strom nur von Wiederstand und Spannung abhängig.

Diagramme oder weitere Formeln dazu kannste du im ELKO finden, oder gib mal "Schwingkreis" bi google ein.

Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Kosekans.



Gesamter Thread:

Ohmsche & Induktive Last - blumetop, 22.12.2004, 22:20 (Elektronik)
Ohmsche & Induktive Last - blumetop, 22.12.2004, 22:23
Ohmsche & Induktive Last - Kosekans, 23.12.2004, 00:41
Ohmsche & Induktive Last - lombardo, 23.12.2004, 01:25
Ohmsche & Induktive Last - Kosekans, 23.12.2004, 02:11
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