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Hochvoltelkos über großer Spule entladen (Elektronik)
» Bleibt noch die Frage, ob Dein Schaltdraht das mitmacht, aber mit größter
» Wahrscheinlichkeit wird das das Einzige sein, das kaputt geht also sich
» wie eine Sicherung verhält.
Der Draht geht wohl eher nicht kaputt. Bei 800 µF und 300 V ist in den Elkos eine Energie von 36 Joule gespeichert. Wenn wir die vollständig auf 14 Meter Schaltdraht verteilen, dann sind das etwa 2,6 Joule pro Meter. Der Draht enthält pro Meter etwa 500 mm³ Kupfer (entsprechend etwa 4,5 Gramm Kupfer) mit einer spezifischen Wärmekapazität von 385 J/(Kg*K). Der Draht erwärmt sich also um knapp 1,5° C.
(Ausgehend von einem Querschnitt von 0,5 mm²)
Probleme kann es höchstens geben, wenn irgendwo eine Inhomogenität vorliegt, z.B. in Form einer schlechten Lötstelle oder einer Querschnittsverjüngung. Dann wird die Energie plötzlich nicht mehr gleichmäßig verteilt, sondern erwärmt einen Bereich lokal stärker.
Sorgen würde ich mir eher um den Schalter machen. Obwohl bei dem angenommenen Querschnitt von 0,5 mm² der Widerstand den Stromfluss schon ein wenig reduziert, könnte das eine nette Punktschweißung ergeben, falls ein mechanischer Schalter verwendet wird.
Gruß
Torsten
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