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Antrieb mit Elastomer-Rad (Bauelemente)
Das Bild mach einiges klarer!
Da wir hier ein Elektronikforum sind, sehe ich hier auf den ersten Blick eine Analogie: der Motor, dessen Antriebsrolle und die getriebene Scheibe stellen einen Trafo dar, bei dem Sekundärwicklungen mit unterschiedlichen Spannungen parallel geschaltet sind. Da kommt es zu hohen Verlusten, die sich hier am zerstörten Belag der getriebenen Scheibe zeigen. Also kann dies kein guter Weg sein, erheblicher Verschleiss ist unvermeidbar! Das Aufbringen des Schleifpapiers war wahrscheinlich keine gute Idee. Zur Vermeidung dieses Kraftkurzschlusses müsste die Antriebsrolle kegelförmig und dementsprechend nach innen geneigt sein. Die getriebene Scheibe hat ja immer die gleiche Winkelgeschwindigkeit, und somit für jeden Radius eine unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit. Durch die zylindrische Antriebsrolle kommt es also auf deren Lauffläche bei zu erheblicher Reibung, Da die Abrollgeschwindigkeit zwischen getriebener Scheibe und Antriebsrolle von aussen nach innen auf der getriebenen Scheibe von aussen nach innen hin abnimmt, auf der Antribsrolle aber konstant ist.
Ich kann mir vorstellen, dass der Hersteller das Elastomer so ausgelegt hat, dass ein Ausgleich durch das elastische Verhalten der Antriebsrolle gegeben ist. Verliert diese jedoch durch Alterung oder Ausseneinwirkung an Elastizität, kommt es zu starker Reibung, Erwärmung, Materialermüdung und Abrieb. Diese Anordnung mit der zylindrischen Rolle entspricht dem bereits im Thread erwähnten Vorgang der "Kollermühle" - es gibt hier also einen echten Mahlvorgang, der durch das Schleifpapier erheblich verstärkt wird.
Die einfachste Möglichkeit bestünde darin, Ersatzteile des Herstellers zu verwenden - die Maschinerie war ja wohl eine Weile im Betrieb.
Oder es stellt sich die Frage, ob nicht evtl. ein deutlich schmaleres Antriebsrad (Idee "Schubkarrenrad", nur kleiner) genügend Haftreibung mitbringt, um den Antrieb zu gewährleisten. Die radialen Abrollgeschwindigkeitsdifferenzen wären deutlich geringer. Eine kegelförmige Antriebsrolle würde ein Kippen von Treibrad (und Motorachse) erfordern - wenn ihr Glück habt, geht das vielleicht.
Ob sich eine Mototrradkette dem Umfang der Scheibe anpassen lässt, ist fraglich - aber wenn sie "ausgeleiert" ist, klappt das vielleicht. Ob das aber geräuschlos ist?
denkbar wäre noch, über Umlenkrollen (2x90°) einen Riemenantrieb einzusetzen.
Klar, ein 90° Umlenkgetriebe mit Kegelrädern und Rutschkupplung (wie von dir bereits erwähnt) wäre bei den Dimensionen möglicherweise die sauberste Lösung, ist aber echte Maschinenschlosserei
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