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etwas OT - ich vermute Elektrochemische Prozesse (Bauelemente)

verfasst von mabue E-Mail, 15.05.2025, 18:26 Uhr

» Sind hier Probleme zu erwarten? Falls ja, gibt es Workarrounds außer dem
» Austausch der Eisenrohre, um die Probleme zu umgehen?

Aus meiner Berufspraxis (Tiefbauhandel) weiß ich, dass in Württemberg in den Wasserverteilerschächten, von wo die Hausanschlüsse abgehen, größtenteils Messingbogen verwendet werden, danach kommen Verschraubungen aus Messing, Bronze oder Kunststoff, die Hausanschlussleitung ist praktisch immer aus PE, manchmal aus PE-X, der Wasserzähler hat Anschlussverschraubungen aus Messing, danach geht die Leitung häufig verzinkt weiter, zumindest in Bestandsbauten. Obwohl dies hier jahrzehntelanger Standard ist, sind mir in diesem Zusammenhang nie Probleme bekannt geworden, und wir haben diese Kombinationen zu Hunderten oder gar Tausenden verkauft, weil von den Ing.-Büros bzw. Kommunen so ausgeschrieben. Ich schreibe dies mal ohne Wertung, nur als Beispiel, aber vielleicht lässt sich daraus eine Erkenntnis gewinnen. Eins ist allerdings zu berücksichtigen: Das Wasser hier ist weitaus kalkhaltiger als anderswo, der Kalk bildet in den Leitungen mit der Zeit eine Schutzschicht, und durch den Kalk wird die elektrolytische Wirkung vermutlich abgeschwächt. Die heutigen kommunalen Wasserleitungen haben eine (hygienische) Zementmörtelauskleidung, die ebenfalls in Richtung Entsäuerung wirkt. Vielleicht einfach mal beim örtlichen Wasserversorger nachfragen, wie "ernst" das Problem vor Ort beurteilt wird.



Gesamter Thread:

etwas OT - ich vermute Elektrochemische Prozesse - cmyk61(R), 15.05.2025, 10:43 (Bauelemente)
etwas OT - ich vermute Elektrochemische Prozesse - Strippenzieher(R), 15.05.2025, 17:13
etwas OT - ich vermute Elektrochemische Prozesse - mabue, 15.05.2025, 18:26