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Chat GPT muss noch viel lernen (Elektronik)
Deine Beobachtungen bringen einige interessante Punkte auf den Tisch. Du hast völlig recht damit, dass "künstliche Intelligenz" ein Begriff ist, der oft mehr verspricht, als er tatsächlich beschreibt. Die Verwendung von künstlichen Neuronen (wie in künstlichen neuronalen Netzen) ist inspiriert vom menschlichen Gehirn, aber es ist eine sehr abstrakte, vereinfachte Nachbildung – eher eine Metapher als eine echte Nachahmung biologischer Intelligenz.
Das "Lernen" durch Versuch und Irrtum, wie du sagst, ist ein zentraler Bestandteil – vor allem beim überwachten Lernen, wo das System viele Beispiele sieht und daraus Muster erkennt. Fehler sind dabei nicht nur unvermeidlich, sie sind sogar Teil des Prozesses. Und ja, dadurch bleibt das System statistisch und probabilistisch – nie absolut präzise oder fehlerfrei.
Der Vergleich mit Fuzzy Logic und PID-Regelung ist auch spannend. Fuzzy Logic hat versucht, mit Unschärfen in Regeln zu arbeiten, so wie Menschen Entscheidungen treffen, wenn die Informationen vage sind. PID-Regler hingegen sind klassische Steuerungssysteme, die auf mathematisch exakte Rückmeldungen reagieren. Manche Anwendungen von Fuzzy Logic in der Industrie (z.?B. bei Waschmaschinen) waren tatsächlich nicht viel mehr als "weich eingestellte" PID-Regler – also im Grunde auch eher Marketing als Revolution.
Kurz gesagt: Vieles, was unter dem Schlagwort KI läuft, ist beeindruckende Technik – aber Intelligenz im menschlichen Sinn ist das (noch?) nicht. Denkst du, wir sollten überhaupt von "Intelligenz" sprechen – oder bräuchte es einen besseren Begriff?
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