Forum
Kondensator (Bauelemente)
» Hallo Unheimlicher
» Du bist von einem ganz falschen Verständniss eines Kondensators
» ausgegengen.
» Versuch mal einen Stapel zu bauen indem Du Alufolie, dann ein Papier, das
» gut isoliert, dann wieder eine Alufolie, bis ein Stapel von ein paar
» Zentimeter entsteht.
» Nun verbindest Du jede 2. Aluplatte (also 1. - 3. - 5. - 7. usw.)
» elektrisch leitend zu einer einzigen Platte.
» Dann von der anderen Seite her genau das gleiche mit den übrigen Platten,
» so dass Du 2 elektrisch getrennte grosse Platten erhälst. Die aber niergens
» mit einander Kontakt habe dürfen.
» Presse das Ganze gut zusammen, dass die Platten möglichst nahe beisammen
» sind, einander aber nicht berühren.
» Nun gib mal eine spannung + auf die eine und - auf die andere. Du wirst
» sehen, dass dein Kondensator jetzt eine Kapazität aufweist. Je grösser die
» beiden Plattenflächen insgesamt sind, desto grösser die Kapazität. Wie
» dünner das Papier, desto grösser die Kapazität.
» Riesige Kapazitäten, wirst Du sehr wahrscheinlich nicht erreichen, da das
» Ding sofort sehr gross wird und mit zunehmender Grösse, Korona Entladungen
» und Kriechströme und wer weiss noch Was alles Dein Projekt komplizierter
» und Dir einen Strich durch die Rechnung machen.
»
» Mit freundlichen Grüssen! Pitsch
Also ich denke nicht, dass ich von einem falschen Verständnis des Kondensators ausgegangen bin, weder als Element in einem Schwingkreis oder eines Siebliedes oder als Energiespeicher jedweder Art. Genau das, was Du in Deinem Vorschlag beschreibst, habe ich gemacht , nur mit anderen Materialien. Ich habe jetzt erst gelesen, dass nur 1 Gramm Aktivkohle eine Oberfläche nahe eines Fussballfeldes hat. Nun, ich habe kohlebeschichtete Folie als Kondensatorplatte verwendet , die allein in der Fläche ca 6m² ausmacht. Wenn man nun die Oberfläche der Kohleschicht hinzurechnet, kommt man auf eine sehr grosse Plattenfläche des Kondensators. Ich bedachte aber nicht, dass durch die Verwendung der Kohleschicht und der damit einhergehenden sehr grossen Plattenfläche der Innenwiderstand auch sehr gross wird. Deshalb konnte ich mit einer maximalen Ladespannung meines Labornetzgerätes von 30V, auch nur einen Ladestrom von 0,06A erzeugen.
Ich habe inzwischen die Theorien und Bauweisen von Superkondensatoren erkundet und muss mir eingestehen, dass ich mit meinen minimalistischen Methoden da nie auf einen "grünen Zweig" kommen werde.
Schade, aber einen Versuch war es wert und ich habe, auch durch die Beiträge im Forum, einige Anstösse bekommen, andere Betrachtungen zu überdenken.
Vielen Dank nochmal für die Beiträge.
Unheimlicher
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