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Frage zu Labornetzteil - Umbau möglich??? (Elektronik)
Hallo,
grundsätzlich geht das natürlich, allerdings wird der Umbau nicht ohne großen Aufwand möglich sein - es ist also nicht mit ein wenig Lötarbeit zu schaffen. Diese Art Spannungsregler kann nicht auf Spannungen unter deren Referenzspannung eingestellt werden, mit 3V bist Du da schon nahe der unteren Grenze. Die interne Referenzspannung sowie die Regelung bräuchten eine negative Betriebsspannung größer der Referenzspannung, die Refernzspannung wird dadurch sozusagen um Ihren Betrag in den negativen Bereich verschoben. Meist wird das symmetrisch aufgebaut, also z.B. mit +/- 15V Versorgung für die Regelung. Jetzt hat aber diese Schaltung ein gemeinsames Bezugspotenzial (Masse), daran liegen die Ausgangsspannung und die Versorgung für die Regelung. Nimmst Du jetzt zusätzlich eine negative Versorgungsspannung hinzu, gerätst du schnell an die Spannungsgrenzwerte der OPVs und Regler, das muß man im Einzelfall aber genau prüfen, ob und wann das kritisch wird.
Ich habe jetzt die Schaltung nicht bis ins Detail angesehen, Du müsstest Dich mit der Dimensionierung vertraut machen, die Referenzspannung in den negativen Bereich verschieben und dann die Regelung daran anpassen. Gehen könnte das, nur hat der Hersteller mit dieser Schaltung hinsichtlich der minimalen Ausgangsspannung schon eine Grenze erreicht, 0 V hätten eben ein anderes Schaltungskonzept erfordert, Auch wäre ich mir nicht sicher, ob das mit dem 723 und dessen interner Referenz so einfach geht.
Wenn Du die geringen Spannungen bei hohen Strömen wirklich brauchst, hat die Schaltung natürlich einen grottenschlechten Wirkungsgrad,
Grüße
Hartwig
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